Leckeres aus der Hecke. (Bild: Sabine Graser)

Die Hecke mit allen Sinnen erleben

Zum „Heckenfrühstück” setzten sich die Mädchen Jungen der Flexiblen Eingangsstufe in ihren Klassenzimmern zusammen. Dazu wurde viel Leckeres aufgetischt, das die Kinder mitgebracht hatten. Alles musste mit den Früchten der Hecke zu tun haben. So gab es Marmeladen aus Brombeeren, Hagebutten oder Schlehen. Aus den Hagebutten auch Tee. Und Tee aus Weißdorn. Holundersaft oder Holundersirup und Holundergelee, Sanddornsaft und auch -bonbons und -gummibärchen, Haselnusscreme, Blütenhonig. Vieles davon auch selbstgemacht zuhause von den Eltern oder Großeltern. Die meisten Kinder kosteten von allem. Die Brotschnitten wurden genussvoll verzehrt und auch die Becher immer wieder mit Tee, Saft und Wasser nachgefüllt. Warum ist der Saft vom Holunder dunkelrot, fast schwarz, und der Sirup hellgolden? Darauf wussten die Kinder selbstverständlich Antwort. Die Beeren, aus denen der Saft hergestellt wird, sind dunkel, die Blüten des Holunders für den Sirup hell. Auch dass im Holunderblütensirup sehr viel Zucker ist, wussten einige. Ein ganzes Packerl. Mindestens. Dass man den Sirup deshalb mit ganz viel Wasser verdünnen muss, wenn man ihn trinken will, war allen klar. Dass so wenig Sirup für einen ganzen Krug Wasser reicht, war dennoch erstaunlich. Und dass man deutlich sieht, dass es nicht blankes Wasser ist, wurde schnell bemerkt. Der Hagebuttentee wird immer dunkler, je länger die Hagebutten im Wasser ziehen, konnte auch erlebt werden. Pur ohne Zucker schmeckt er ziemlich bitter oder sauer. Holunderbeerensaft oder – wasser auch. Marmelade oder Gelee davon schmeckten allerdings wieder süß. Klar – da ist Zucker drin. Viel. Und dann gibt es noch Früchte von Heckenpflanzen, die man nicht essen kann. Pfaffenhütchen und Liguster und Vogelbeere. Viele wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen konnten die Kinder aus diesem Frühstück aktiv mit ihren Sinnen sammeln. Sie runden das Wissen um die Früchte der Heckenpflanzen ab. Mit dem positiven Gefühl des gemeinsamen Frühstücks bleiben diese erlebten Inhalte sicher lange und gut gefestigt im Gedächtnis. So macht Lernen richtig Spaß.
Bernd Schatke. Michael Siegel, Richard Filz, Silvia Hartmann, Anna-Maria Beck, Christian Beck, Martina Puff (Schulamtsdirektorin) (Bild: Rena Herath)

TIR Beat - Wenn der Körper zum Instrument wird - Bodypercussion mit Richard Filz

Die dritten Klassen der Grundschule Erbendorf sowie die fünfte Klasse der Mittelschule Erbendorf mit den Lehrkräften Michael Siegel, Bernd Schatke und Silvia Hartmann waren Teilnehmer am „TIR-Beat“ in Kemnath. Zusammen mit insgesamt dreißig Schulklassen brachte der österreichische Musiker Richard Filz die Mehrzweckhalle zum Beben. Bei der sogenannten „Body Percussion“ – hier wird der der eigene Körper zum Instrument - stampften, klatschten und schnipsten die Teilnehmenden begeistert mit. Richard Filz verstand es hervorragend, die Kinder zu begeistern und sie beim Erlernen der verschiedenen Techniken anzuleiten und zu begleiten. Im Vorfeld wurden einige Rhythmen im schulischen Musikunterricht mit den Klassen eingeübt, so dass am „TIR Beat 2024” das Erlernte voller Stolz und Freude gezeigt werden konnte. Richard Filz oblag es dann, das Ganze vor Ort noch zu optimieren. Die gemeinsame Aufführung stellte einen gelungenen und krönenden Abschluss dar, bei dem die gewaltige Gruppendynamik von 650 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hör- und spürbar wurde. Für die musikalische Einstimmung des Tages sowie das Zwischenprogramm sorgten in hervorragender Weise die Bandklassen der Schulen aus Kemnath und Waldsassen. Für alle war dieses Musik-Event in Kemnath ein unvergessliches Erlebnis. Mit vielen neuen Eindrücken und einer Begeisterung für das Musizieren im Gepäck trat man die Heimreise an. Die Veranstaltung zeigt deutlich, welch hohen Stellenwert es hat, Musik und Kreativität im Schulalltag zu verankern. Die Percussionklasse 5aG war mit Disziplin, mit Motivation und so großer Begeisterung dabei, so dass jetzt auf der Grundlage dieses Megaevents ein eigenes Bodypercussionstück im Musikunterricht kreiert und bei schulischen Veranstaltungen aufgeführt wird.
Rektorin Sabine Graser, Erster Bürgermeister Johannes Reger und Polizeioberkommissar Carsten Landgraf begrüßen die Schulanfänger mit ihren Familien. (Bild: Michael Siegel)

Freudiger Schulanfang für 46 Abc-Schützen in Erbendorf

46 ABC-Schützen, 23 Mädchen und 23 Jungen, begannen am Dienstag, 10. September 2024, an der Grundschule Erbendorf mit ihren Eltern und Angehörigen freudig und erwartungsvoll ihren ersten Schultag. Nach einer kurzen Begrüßung durch Rektorin Sabine Graser und Bürgermeister Johannes Reger sowie Polizeioberkommissar Carsten Landgraf, der speziell für den Aspekt der Schulwegsicherheit anwesend war, durften alle – bepackt mit Schultüte und Schultasche – mit ihren Lehrkräften der vier Klassen der Flexiblen Eingangsstufe, Lehrerin Stefanie Dietz, Studienrätin der Grundschule Christina Zintl, Konrektorin Beate Koch und Lehrer Michael Siegel, begleitet von ihren Eltern und den Zweitklässlern in das jeweilige Klassenzimmer ziehen. Für die Kinder hatten die Lehrer ein buntes Programm vorbereitet, um den ersten Schultag gemeinsam zu feiern. Es wurde gesungen und erzählt, gemalt und natürlich auch die Schultaschen schon ausgepackt. Auch erste Verhaltensregeln wurden schon an die Schulanfänger weitergegeben, um sich möglichst schnell in der neuen Umgebung zurechtzufinden. Die erste Hausaufgabe gehörte ebenfalls dazu. Für die Eltern und Angehörigen hatten Schule und Elternbeirat Kaffee und Kuchen für die Wartezeit während des Unterrichts der Kinder vorbereitet. Nach der Andacht mit Pfarrer Besold für die Schulanfänger und ihre Eltern in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit namentlicher Segnung jedes einzelnen Kindes schloss der erste Schultag für die ABC-Schützen um 10.30 Uhr mit einem Spalier der Zweitklässler für ihre neuen Mitschülerinnen und Mitschüler in den FleGS-Klassen. Der Unterricht der restlichen Schülerinnen und Schüler der insgesamt 262 an der Grund- und Mittelschule Erbendorf endete am ersten Schultag nach der vierten Stunde. Die Ich-Blätter der Schulanfängerinnen und Schulanfänger wünschen zusammen mit der gesamten Schulfamilie besonders den Schulanfängern viel Freude und Erfolg beim Lernen.
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