Vortrag mit Gernot Schötz (Bild: Reinhold Ziermeier)

Verkehrssicherheit mit der Gebietsverkehrswacht Schwarzenfeld

Wann dürfen Sonderrechte nach §35 StVO in Anspruch genommen werden? Vor dieser Frage stehen häufig die Polizei, die Feuerwehr, der Katastrophenschutz, der Zolldienst und der Rettungsdienst. Die Johanniter in Schwarzenfeld sind dabei zweimal betroffen. Zum einen als Rettungsdienst, aber auch als Katastrophenschutz, soweit das zur Erfüllung hoheitlicher Aufgaben dringend geboten ist. Am Samstag, 25. Mai, wurden die ehrenamtlichen Helfer der Johanniter von Gernot Schötz, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht und Bezirksvorsitzender der Oberpfälzer Verkehrswachten, im §35 Sonderrechte in der Straßenverkehrs-Ordnung unterrichtet und auf aktuellen Stand gebracht. Auch wenn mit Blaulicht und Martinshorn gefahren wird, gilt dennoch höchste Sorgfaltspflicht der Fahrerinnen und Fahrern. Sonderrechte können aber auch ohne Blaulicht und Martinshorn wahrgenommen werden. Nach der Unterweisung wurden die ehrenamtlichen auch in fahrpraktischen Übungen mit ihren Rettungsfahrzeugen eingewiesen und geschult. Reinhold Ziermeier, Vorsitzender der Gebietsverkehrswacht Schwarzenfeld und Fahrtrainer der Deutschen Verkehrswacht hatte hierfür einige Parcours aufgebaut. Wenden im engsten Raum und Beherrschung und Geschicklichkeit vor allem beim Rückwärtsfahren waren Thema der Übungen. Mit dem Fahrausbilder der Johanniter, Herrn Andreas Thanner, hatte Ziermeier große Unterstützung. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewiesen dabei ihr fahrerisches Können und Beherrschung der unterschiedlichen Rettungs-Fahrzeuge und haben ihre Urkunde der Verkehrswacht „Könner durch Erfahrung“ sicherlich verdient. Abschließend waren sich alle Teilnehmer einig, dass das fahrerische Können in einem weiteren Fahrtraining mit Fahrmanövern auch bei höherer Geschwindigkeit vertieft werden soll. Mit der Gebietsverkehrswacht Schwarzenfeld und der Kreisverkehrswacht Amberg wird nach einem geeigneten Termin gesucht.
 Vorsitzender Reinhold Ziermeier (rechts) erläutert den anwesenden Mitgliedern die Aktivitäten des Vereins. <br> (Bild: Helmut Kramer)

Gebietsverkehrswacht leistet wertvollen Beitrag für jedes Alter

Seit hundert Jahren gibt es die Deutsche Verkehrswacht. Darauf hat der Vorsitzende der Gebietsverkehrswacht Schwarzenfeld, Reinhold Ziermeier, bei der Jahreshauptversammlung des Vereins eingangs hingewiesen. In Anwesenheit von Ehrenvorsitzenden Josef Brandner, Bezirksvertreter der Oberpfälzer Verkehrswacht, Gernot Schötz und Bürgermeister Peter Neumeier ließ Ziermeier das abgelaufene Vereinsjahr Revue passieren. Dabei wurde deutlich, dass besonderes Augenmerk auf die Schulung und Ausbildung von Kindern Wert gelegt wurde. Die drei Kindergärten in Schwarzenfeld, der Kindergarten in Stulln und ein Kindergarten in Nabburg können vom vielversprechenden Angebot profitieren. Weitere Kindergärten wie Schmidgaden, sind schon in Planung und mit in die Betreuungsliste aufgenommen. Ein weiterer Schwerpunkt war die Arbeit mit den Senioren. Im August hatte die Verkehrswacht ein PKW-Training auf dem Parkplatz des Hallenbades mit Theorie Schulung im Raum der Wasserwacht im Angebot. Elf Senioren hatten sich damals zu diesem Fahrtraining angemeldet. Ein weiterer Höhepunkt war die Teilnahme am Bürgerfest. Da waren die Schwarzenfelder mit einem Überschlagsimulator, mit einem Rauschbrillen-Parcours und mit Seh- und Reaktionstest dabei. Als nächstes Highlight hob der Vorsitzende die Teilnahme am Ferienprogramm des Marktes hervor. Die Teilnahme am Ferienprogramm ist mittlerweile auch schon fester Bestandteil im Verein. Auch in diesem Jahr hat der Vorsitzende wieder die Teilnahme signalisiert. Die Ehrung der Schülerlotsen und ein Vortrag über das Thema „Ablenkung in der Schule“ war ein weiterer erwähnenswerter Punkt im Ablauf des Jahres. Für die Zukunft soll der Kontakt zur örtlichen Jugend- und Seniorenvertretung aktiviert und angestrebt werden. Zur Ehrung standen drei Mitglieder an. Frau Tanja Pflamminger für 10 Jahre, Herr Dr. Klier für 40 Jahre und die Gemeinde Stulln für 50 Jahre. Herr Bürgermeister Neumeier nahm die Urkunde für die Gemeinde Stulln im Empfang und wird diese übergeben.
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