Durch Schneematsch stapfend sind Sternsinger aus Mehlmeisel und Fichtelberg unterwegs, um Segen in die Häuser zu bringen und für Kinder in Not um eine großherzige Spende zu bitten. „Das Schmuddelwetter macht uns nichts aus”, sind sich die „Heiligen Drei Könige“ einig, stülpten ihre Regencapes über, richteten ihre funkelnden Kronen und folgten ihren Sternträgern. Nach dem Neujahrsgottesdienst in der Pfarrkirche in Mehlmeisel waren sie von Pfarrer Ferdinand Weinberger und Diakon Franz Lautenbacher ausgesendet worden. Den diesjährigen Leitgedanken der Aktion des Kindermissionswerks „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ haben sich die Sternsinger zu Herzen genommen. Damit machen sie auf die häufig schwierigen Lebensbedingungen in der Amazonasregion aufmerksam.
In Mehlmeisel singen oder sagen die Sternsinger an den Haustüren das traditionelle Mehlmeiseler Dreikönigslied auf, in dem es heißt: „Uns hindert kein Schnee, kein Eis und kein Wind, wir singen und eilen zum himmlischen Kind.“ „Die Verse haben wir schon vor 60 Jahren auswendig gelernt und gesungen“, weiß der ehemalige Ministrant und Sternsinger und jetzige Kirchenpfleger Manfred Prechtl noch.