Mit einer kleinen Gruppe besuchte die KAB Mehlmeisel die KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg.
Vor dem Rundgang begrüßte der 1. Vorsitzende Wolfgang Glaser die Teilnehmer an der Gedenkstätte und verwies darauf, dass man bewusst das Motto „80 Jahre Befreiung Konzentrationslager Flossenbürg – wider das Vergessen“ gewählt habe. Gerade in der heutigen Zeit der Kriege auch in Europa, aber auch der sprachliche Umgang in der Gesellschaft, im täglichen Leben aber auch in der Politik führten dazu, dass man sich die Grausamkeiten eines Regimes vor Augen rufen und aktiv in der Meinungsbildung dagegensteuern muss.
Der überaus gut geplante Rundgang mit sehr vielen Informationen rund um das damalige Konzentrationslager wurde durch den Rundgangleiter dazu genutzt, den Teilnehmern immer wieder vor Augen zu führen, dass es keineswegs so gewesen wäre, dass niemand wusste, was da passiert. Auch dass es bereits damals durch gestellte Fotos mit Inhaftierten „Fake News“ gab, die von der Propaganda entsprechend genutzt wurden, zeigte der Rundgangleiter an einer Fotowand eindrucksvoll.
Immer wurden die Teilnehmer aufgerufen sich Gedanken zu machen, warum Menschen anderen Menschen physische und psychische Gewalt antun können? „Was muss in den Tätern vorgegangen sein? Konnten sie mit sich selbst im Reinen sein?“
Unwillkürlich fragten sich die Teilnehmer, wie sie selbst gehandelt hätten. Auch die Frage nach dem wieso und warum, war immer wieder zentral oder auch, ob sich so etwas heute wiederholen könnte?
Am Ende waren sich alle Teilnehmer einig: „Ein wertvoller, wichtiger, beeindruckender Besuch, der nachdenklich macht!“