Erster Vorsitzender Franz Schneller nahm Kontakt auf mit Stabsfeldwebel Stricker, der die Besichtigung der Wetterstation in die Wege leitete. StFw Stricker empfing die Kameraden der SRK am Eingang und merkte an, dass er schon seit 1997 in dieser Kaserne seinen Dienst leistet und derzeit 1100 Soldaten und Soldatinnen in der Kaserne untergebracht sind.
Zunächst ging es in die Klimastation wo die einzelnen Daten z.B. für Bodenerwärmung (auch bei Frost), Luftdruck, Regenmenge oder Hagelniederschlag, Schneehöhe usw. Die einzelnen Daten werden nach Euskirchen gemeldet und von da an die Zentrale des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nach Offenbach weitergeleitet. Diese Daten können weltweit abgefragt werden. StFw Stricker berichtete von seinen Einsätzen im Kosovo in Mali und Afghanistan, wo sie dort u.a. mit Sandstürmen und Orkanen zu kämpfen hatten.
Eine Schautafel erinnerte an die Zeit, wie zum ersten Mal die Wetterdaten aufgezeichnet wurden. Nach einem reichhaltigen Mittagessen im Unteroffiziers-Casino, ging es nochmals hinaus zur Messstation und zum anschließenden Start des Wetterballons. Der 800 Gramm schwere und mit 160 Litern Heliumgas gefüllte Ballon steigt in einer Sekunde 24 Meter bis zu einer Höhe von 33 – 40 Kilometer und liefert während des Fluges permanent Daten von Luftdruck, Temperatur und Feuchte, sowie andere Daten, die besonders für Flugzeuge wichtig sind. Diese Daten werden digital an die Messstation und an den Deutschen Wetterdienst weitergeleitet.
StFw Stricker ging bei der Schlussbesprechung noch kurz auf die derzeitige Lage der Bundeswehr ein und appellierte, dass sich mehr Jugendliche begeistern und melden sollen, um in der BW mitzuarbeiten. Auch ausscheidende Zeit- und Berufssoldaten werden dringend als Reservisten benötigt.
Zum Schluss bedankte sich der Vorsitzende Franz Schneller für die sehr gute und informative Unterweisung und überreichte StFw Stricker eine Zeitung vom „Treuen Kameraden“