„Interreligiösen Workshop der Berufsschule Amberg”. (Bild: Johannes Mehringer)

Interreligiöser Workshop - begleitet durch den Bayerischen Rundfunk

Treffen sich ein Rabbiner und ein Imam … So beginnt kein Witz, sondern das ist der Mittelpunkt eines interreligiösen Workshops in der Israelitischen Kultusgemeinde in Amberg für die BVJ-Klassen an der Berufsschule Amberg. Viele jüdische Mitbürger sind im Alltag immer wieder mit Antisemitismus konfrontiert. Viele Vorurteile, die dann in Ablehnung münden, beruhen auf Unwissenheit. Höchste Zeit, diese Unwissenheit zu beenden. Diese Gelegenheit hatten nun die 11. Klassen der Berufsintegrationsklassen (BIK) und die Klassen der Berufsvorbereitung (BVJ) nun. Dabei handelte es sich um keinen einfachen Vortrag. Vielmehr war es ein lebendiges Gespräch mit viel gegenseitigem Interesse zwischen den Schülerinnen und Schülern, einem Imam und einem Vertreter des jüdischen Glaubens. Der Schultag begann zunächst mit einer Führung durch die Amberger Synagoge. Im Anschluss daran startete der Workshop im Gemeindesaal der israelitischen Kultusgemeinde. Der Rabbiner Elias Dray und der Imam Maher Khedr nahmen die Jugendlichen mit auf eine Reise durch tausende Jahre Religionsgeschichte und fanden viele Gemeinsamkeiten der Religionen, bis zum gemeinsamen Ursprung in Abraham, dem Stammvater des Judentums, des Christentums und des Islam. Zur Abrundung des erlebnisreichen Tages machten sich die Klassen noch auf die Suche nach Spuren jüdischen Lebens in der Amberger Vergangenheit, vom Standort der Synagoge im Mittelalter (heutige Frauenkirche) über die Geschichte der „Drei Höfe” (der Storg), als früheres jüdisches Kaufhaus Erwege, hin zum dunkelsten Kapitel: Den Stolpersteinen als Andenken an die jüdischen Opfer der Nationalsozialismus. Weil dieser Workshop so besonders war und ist, wurde die Klasse BIK11a von einem Filmteam des Bayerischen Rundfunks begleitet. Den entsprechenden Artikel können Sie hier nachlesen. Miteinander reden lässt uns Vorurteile abbauen. Wir bedanken uns bei der israelitischen Kultusgemeinde mit Elias Dray und dem Imam Maher Khedr für die kurzweiligen, abwechslungs- und vor allem lehrreichen Stunden!
Die Berufsschulklasse der staatlichen Technikerschule (Bild: Rainer Graf)

Elektroabteilung: Abschlussfahrt nach London

Was vor 22 Jahren von Karlheinz Heinritz ins Leben gerufen wurde, ist inzwischen unter der organisatorischen Leitung von Rainer Graf am BSZ Amberg zur guten Tradition geworden. Insgesamt 28 Abschlussschülerinnen und -schüler der Berufs- und Technikerschule Amberg, betreut von Rainer Graf, Michael Kaulbach, Eva Scharl, Susanne Strempel und Claudia Wittmann, machten sich auf den Weg nach London. Das abwechslungsreiche Programm sorgte dafür, dass den Ambergern die englische Geschichte und Kultur nahe gebracht wurde. Zwei informative Führungen, die die Reisegruppe am Buckingham Palace, Trafalgar Square, dem Palace of Westminster, Tower Bridge und vielen anderen Sehenswürdigkeiten vorbeibrachte, sorgten für Staunen. Außerdem beeindruckten der Besuch des Natural History Museum und des Science Museum sowie die Bootsfahrt von Westminster nach Greenwich, um erst den Nullmeridian zu überschreiten und dann die Themse zu Fuß zu unterqueren. Nachdem Übung bekannterweise den Meister macht, boten die Tage eine gute Gelegenheit, Gelerntes anzuwenden, um mit Einheimischen und Touristen aus aller Welt zu kommunizieren, und neue Wörter zu lernen. Dabei zeigte sich, dass es sich lohnt, andere Sprachen zu lernen, und noch dazu war es eine gute Vorbereitung für die anstehende englische Zertifikatsprüfung. Besonders zu erwähnen ist, dass einige Betriebe ihre Auszubildenden nicht nur mit Freistellungstagen, sondern auch finanziell unterstützten, damit diese teilnehmen konnten. Dies verschaffte den jungen Erwachsenen viele bereichernde Eindrücke und Erkenntnisse, an die sie sich mit Sicherheit noch lange erinnern werden.
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