Insgesamt 35 Schülerinnen der Berufsschule Amberg haben ihre Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA), früher „Arzthelferinnen”, erfolgreich abgeschlossen. Sie erhielten in einer Feierstunde ihr lang ersehntes Abschlusszeugnis.
„Non scholae, sed vitae discimus” („Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernen wir”), mit diesem lateinischen Sinnspruch eröffnete Dr. Roland Vogl, Oberstarzt und Vorstandsmitglied des Ärztlichen Kreisverbandes Amberg-Sulzbach die Lehr-Abschlussfeier in der Aula des BSZ Amberg.
Die Auszubildenden hätten sowohl in der Theorie als auch in der Berufspraxis sehr viel gelernt und seien durchwegs gute und sehr gute Auszubildende gewesen. Gerade in einem sich entwickelnden Gesundheitswesen mit sehr vielen globalpolitischen Herausforderungen wie Klimawandel und politischen Veränderungen sind die Medizinischen Fachangestellten – so Dr. Vogl – ein fester Garant für die Existenz eines stabilen und funktionierenden Gesundheitswesens. Darüber bietet die MFA-Ausbildung eine gute Basis für eine berufliche Weiterentwicklung zu Fachberufen im Gesundheitswesen – bis hin zum Medizinstudium.
Als weiterer Redner ging Martin Wurdack, Schulleiter des BSZ Amberg, kurz auf die Herausforderungen im Gesundheitswesen in der näheren Zukunft ein. Hausärztemangel und die bevorstehende Krankenhausreform seien Schlagworte, welche die Herausforderungen der nächsten Jahre deutlich darstellten. Er wünschte den Absolventinnen weiterhin viel Glück und Berufszufriedenheit. Als Vertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Amberg richtete der 2. Bürgermeister, Martin Preuß, seine Glückwünsche an die Absolventinnen. Auch in der Amberg-Sulzbacher Region gebe es für sie sehr gute berufliche Möglichkeiten und Aufstiegschancen. Das Berufsbild der Medizinischen Fachangestellten erfordere neben einem breit angelegten Fachwissen auch viele praktische Skills. Ein „Alleinstellungsmerkmal” der Tätigkeit als MFA sei der zwischenmenschlich-ethische Aspekt. Der medizinische Fachberuf sei auch von großen Abwechslungen geprägt, gerade in einem sich permanent weiterentwickelnden Gesundheitswesen.
Nach der mit Spannung erwarteten Überreichung der Abschlusszeugnisse wurden die Schul- und Kammerbesten des Berufsabschlusses im Sommer 2025 besonders geehrt: Elena Bauer, Naomi Bodendörfer, Katharina Golutvin, Olga Lukaschewitsch, sowie Maria Pfann. Ihnen wurde in Anerkennung ihrer besonderen Leistungen ein kleines Präsent des Ärztlichen Kreisverbandes überreicht. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von den beiden Amberger Musikern Paulina Strebel am Fagott und Simon Aringer am Kontrabass.