Was macht Kinder glücklich? Was sind Glücksmomente? Soll ich jeden Wunsch meiner Kinder erfüllen? Darüber klärte Diplom Pädagoge Detlef Träbert am vergangenen Mittwoch im Vortrag „Für mein Kind tu ich alles! – wie unsere Kleinen glücklich werden“ auf.
Mit großer Spannung erwartet, füllte sich am Mittwochabend die Turnhalle des Kinderhauses Lieblingsplatz, wo der renommierte Diplom Pädagoge Detlef Träbert gastierte. Viele wissbegierige Eltern, Fachkräfte des Kindergartens St. Marien, sowie das gesamte Kita-Team des Lieblingsplatzes folgten der Einladung zum Vortrag „Für mein Kind tu ich alles“ und informierten sich über das richtige pädagogische Handeln in der Kindererziehung. Dabei zeigte Detlef Träbert auf, wie sich die Kindheit von früher zu heute unterscheidet und welche wichtigen Aspekte dies in der Kindererziehung mit sich bringt. Denn wo es damals noch alltäglich war, dass Kinder den ganzen Tag unbeaufsichtigt im freien spielten, so ist daran heute kaum mehr zu denken. Auch die Rollenverteilungen innerhalb einer Familie haben sich geändert: Wo damals vor allem der Vater als Respektsperson galt, steht heute eine Erziehungspartnerschaft auf Augenhöhe im Fokus. „Viele Eltern verstehen sich als Partner ihrer Kinder, doch gerade hier ist der Fehler“, warnte der Diplompädagoge. Denn wenn ich alle Entscheidungen gemeinsam mit dem Kind treffe, können unsere Kinder nicht lernen auf eigenen Beinen zu stehen und somit auch nicht mit Rückschlägen angemessen umgehen zu können. Träbert machte deutlich, welche wichtige Rolle hierbei die Frustrationstoleranz in der kindlichen Entwicklung einnimmt und wie man diese bei den Kindern aufbaut und stärkt. Denn diese kann bereits in der früheren Sozialisation gezielt vermittelt und erlernt werden. Doch was macht nun Kinder glücklich? Es ist eine Vielzahl von positiven Aspekten, wie Liebe, Lachen, Zeit, Sicherheit, Bewegung und Anerkennung aber auch, nicht jeden Wunsch der Kinder zu erfüllen, so die Resonanz von Träbert.