Die Pfarrgemeinde hat den Erlös von 530 Euro aus dem Fastenessen zu gleichen Teilen den Familien Dötsch aus Zessau und Ott aus Waldeck übergeben. Das Geld soll ihnen helfen, den Alltag besser meistern zu können.
„Unfassbare Schicksalsschläge gibt es immer wieder - auch in unserer Region. Die betroffenen Familien benötigen Unterstützung, nicht zuletzt finanzieller Art”, berichtete die Pfarrgemeinde. Ein solcher Fall sei der von Steffi Dötsch (41) aus Zessau. „Ihr Mann starb im Oktober 2022, kurze Zeit darauf ihr Vater. Von da an war Steffi Dötsch alleinerziehende Mutter von zwei Söhnen, inzwischen 13 und knapp 2 Jahre alt. Steffi Dötsch selbst wurde durch einen tragischen Unfall im Oktober 2023 an den Beinen so schwer verletzt, dass ihr linkes Bein am Unterschenkel amputiert werden musste. Das familiäre und soziale Umfeld leistet Unterstützung, wo es nur möglich ist. Doch es bleiben Zukunftsängste und die Trauer um das Verlorene”, so die Pfarrgemeinde.
Der zehn Jahre alte Tristan Ott aus Waldeck leide an Postcovid und in der Folge an ME/CFS, einer schweren neuroimmunologischen Erkrankung. Tristan - einst ein lebhafter und sportlicher Junge - sei seit Juli 2022 nur noch ein Schatten seiner selbst. Chronisch müde und nicht belastbar liege er in seinem abgedunkelten Kinderzimmer und habe keine sozialen Kontakte mehr. Denn eine Folge dieser Krankheit sei eine hohe Reizempfindlichkeit. „Es gibt nur wenig medizinische Möglichkeiten, Tristan zu behandeln, und wenn, sind es teure Behandlungen oder Medikamente, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden”, so der Pfarrgemeinderat.
Wer helfen will, findet laut Mitteilung unter www.gofundme.com beziehungsweise „Hilfe für Steffi” weitere Infos über beide Familien.