Im Rahmen der Pfarrversammlung 2025 am Tag des Patroziniums der Pfarrkirche St. Sebastian im Lobkowitz-Schloss zogen die beiden Kirchenpfleger Max Kick (Kirchenverwaltung Waldthurn) und Georg Wittmann (Kirchenverwaltung Lennesrieth) eine umfangreiche Bilanz des vergangenen kirchenverwaltungstechnischen Jahres. Die Veranstaltung im Lobkowitzschloss, bei der Pfarrer Norbert Götz sowie Vertreter der weltlichen Marktgemeinde anwesend waren, bot einen umfassenden Rückblick auf das Leben und Wirken in der Pfarrei. „Die Sanierung des Lobkowitz-Schlosses ist weit vorangeschritten, jedoch konnte die Endabrechnung noch nicht vorgenommen werden”, berichtete Waldthurner Kirchenpfleger Max Kick. Die bisher aufgelaufenen Gesamtkosten belaufen sich auf 1.683.000,-Euro, wobei nach Abzug aller Zuschüsse ein kirchlicher Eigenanteil von 450.000 Euro verbleibt. Besonders positiv: Der Jugendraum befindet sich in der Fertigstellungsphase, und die Einbaumöbel wurden bereits geliefert. „Das Pfarrheim wird gut angenommen”, so Kick.
Dank Mesner Josef Riedl, sowie einem engagierten Reinigungsteam, präsentierte sich die Fahrenberger Wallfahrtskirche stets in bestem Zustand. Die Einnahmen aus Spenden beliefen sich auf 5.880 Euro, während die laufenden Ausgaben mit 9.166,49 Euro beziffert wurden. Die Renovierung des Rosenkranzweges wurde erfolgreich abgeschlossen, die bisherigen Kosten liegen bei 9.711,-Euro - Spenden in Höhe von 800 Euro sind eingegangen.
Die Einnahmen aus dem Waldthurner Friedhof betrugen im Jahr 2024 8.360 Euro, während die Ausgaben (3.158,99 €) für den Betrieb sowie die restlichen Kosten der Urnengräber (13.750,89 €) insgesamt 16.909,88 Euro ausmachten. Hinsichtlich der überaus erfolgreichen mit der „Silbernen Nadel” ausgezeichneten Pfarr- und Gemeindebücherei dankte der Redner der Leiterin Cornelia Greiner – Braun und ihrem Team. Die Kindertagesstätte St. Josef war auch 2024 bis auf den letzten Platz belegt. Insgesamt werden dort 70 Kinder in zwei Kindergartengruppen und einer Dehngruppe betreut, während die Kinderkrippe zwei Gruppen mit 26 Kindern umfasst. „Eine Erweiterung der Kapazitäten ist unumgänglich”, erklärte Kick und berichtete von bereits laufenden Gesprächen mit dem Landratsamt und der Gemeinde.
Die Zahl der Katholiken in der Pfarrei sank zum 31. Dezember 2024 auf 1.660 (Vorjahr: 1.690), wobei fünf Kirchenaustritte verzeichnet wurden. Die Kirchenbesucherzahlen sind stabil geblieben: Die Zählung ergab 437 Besucher im Herbst 2024 (Vorjahr: 410) und 371 im Frühjahr (2023: 319), die Kirchenbesucherzahl stellte sich so im Durchschnitt bei beachtlichen 24 Prozent ein. Leider sind in diesem Jahr 28 Frauen und Männer verstorben. Besonders erfreulich sind die Einnahmen aus Kollekten und Sammlungen, die sich im Jahr 2024 auf 25.441,16 € (2023: 24.850 €) beliefen. Im vergangenen Jahr wurden 14 Kinder getauft, 15 Kinder zur Erstkommunion geführt, und es fanden neun Trauungen statt, davon vier mit auswärtigen Paaren. In diesem Jahr findet wieder zusammen mit der Pfarrei Neukirchen zu St. Chr. die Firmung in Waldthurn statt. Kirchenpfleger Kick nutzte die Gelegenheit, um allen Helfern und Unterstützern der Pfarrei zu danken. „Die Zusammenarbeit zwischen kirchlicher und weltlicher Gemeinde, insbesondere bei der Schlosssanierung, war hervorragend”, lobte Kick. Der Lennesriether Kirchenpfleger Georg Wittmann dankte der Pfarrsekretärin Birgit Bergmann und auch der Lennesriether Mesnerin Sieglinde Ertl, beide seien die guten Seelen der Lennesriether Kirche. Wittmann sprach von 3200 € Ausgaben und 5600 € Einnahmen für die Filialkirche, für den Lennesriether Friedhof wurden 1.400 € Ausgaben und 3.700 € Einnahmen verzeichnet. Pfarrer Norbert Götz ergänzte, dass man laut Diözese zukünftig kirchliche und weltliche Gebäude gemeinsam nutzen solle. „Diese Zukunftsvision haben wir in Waldthurn mit der gemeinsamen Nutzung des Lobkowitzschlosses bei weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen bereits umgesetzt”. Für Pfarrgemeinderatssprecherin und Pfarrsekretärin Birgit Bergmann zeigte bei der durchgeführten Mission im vergangenen Jahr, dass die Pfarrei echt gut zusammen hält. Auf unterhaltsame Weise präsentierte Franz Völkl Bilder und Momente des vergangenen Jahres.