Veröffentlicht am 18.08.2024 07:05

OWV Waldthurn renoviert Feldkreuze

von Roman Bauer

Feldkreuz im Wald beim Wiedenbühl an der Forststraße von Waldthurn nach Neukirchen (Bild: Heiko Glaser)
Feldkreuz im Wald beim Wiedenbühl an der Forststraße von Waldthurn nach Neukirchen (Bild: Heiko Glaser)
Feldkreuz im Wald beim Wiedenbühl an der Forststraße von Waldthurn nach Neukirchen (Bild: Heiko Glaser)

Heimat-und Brauchtumspflege sind beim OWV Waldthurn ganz oben angesiedelt. Seit vielen Jahren befand sich ein Feldkreuz beim früheren Wiedenbühlhäuschen in einem schlechten und erbärmlichen Zustand. Der Vorsitzende des OWV Waldthurn, Heiko Glaser und sein Vater Helmut, renovierten in mühseliger Arbeit das Feldkreuz, welches durch die Witterung arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Leider konnte nicht mehr alles original repaiert werden, da die Holzteile komplett morsch waren. So musste das komplette Vierkantholz und das Dach neu angefertigt werden. Die Herrgottfigur war ziemlich gut erhalten, diese musste lediglich gestrichen, lackiert und eine neue Scheibe im Gehäuse eingebaut werden. Heiko Glaser übernahm die Holzarbeiten und Helmut übernahm das Streichen und Lackieren. Nach getaner Arbeit konnte das wunderschön restaurierte Kreuz an alter Stelle im Wiedenbühl wieder aufgestellt werden.

Ursprünglich hatte Theo Kres im Jahr 1954 das Feldkreuz errichtet. Als Grund berichtete das bereits verstorbene Waldthurner Original und rührige OWV Mitglied, dass er im Sommer jenes Jahres zusammen mit Berta Magerer (Bäumler), einer Freundin seiner Mutter, am Wiedenbühl Schwarzbeeren sammelte. Wegen einem Gewitter suchten beide Schutz unter einer Buche. Direkt neben dieser mächtigen Buche schlug der Blitz neben ihnen ein. Wie duch ein Wunder blieben glücklierweise die Beerensammler unverletzt. Bereits im Jahr 1907 ereignete sich an gleicher Stelle eine tragisches Unglück, bei dem eine Frau ums Leben kam.

Aus Dankbarkeit errichtete Theo Kres vor nunmehr 70 Jahren ein Feldkreuz, welches als Schutz vor Blitz und Donner diente. Dank Helmut und Heiko Glaser dürfen vorbeiziehende Naturliebhaber hier innehalten und im stillen Gebet verweilen.

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