Die Teilnehmer am Leuchtturm der Menschlichkeit.  (Bild: Evelyn Betzlbacher)

Winterlebniswochenende der Ministranten von St. Jakob

Um die Gemeinschaft zu stärken und den Sternsingern für ihren Einsatz zum Jahresbeginn zu danken, erlebten 14 Ministrantinnen und Ministranten der Schwandorfer Pfarrei St. Jakob im Blasihäusl (Furth im Wald) zusammen mit der Pastoralen Mitarbeiterin Evelyn Betzlbacher und Pfarrer Christian Kalis spannende und zugleich chillige Tage. Christian Jobst sorgte in der Küche für das leibliche Wohl der Gruppe, den Speiseplan durften die Teilnehmenden im Vorfeld selbst zusammenstellen. Höhepunkt des Aufenthalts war eine Winterwanderung im Bergmassiv Gibacht. Zunächst wurde das Gläserne Gipfelkreuz erklommen, dann ging es noch weiter zum Leuchtturm der Menschlichkeit auf 910 m Höhe. Der Leuchtturm auf dem Tannenriegel ist der Versöhnung zwischen den Völkern und ihren unterschiedlichen Religionen gewidmet. Dazu wurden die Symbole des Christentums, des Judentums und des Islam sowie einen stilisierten Erdball in Glas gegossen und dann in den Turm eingefügt. ln das etwa 3,5 m hohe Bauwerk wurden Steine aus der ganzen Welt vermauert: von den Bergen des Bayerischen Waldes über den benachbarten Berg Cerchov im Böhmischen Wald, den Dolomiten bis zum Mount Everest. Ganz so weit reichte der Blick nicht, aber die Alpen waren gut erkennbar.. Vor dem abendlichen Gottesdienst in der Selbstversorgerhütte des BDKJ-Diözesanverbandes wurden bunte Kerzen gegossen, die zu Maria Lichtmess am darauffolgenden Sonntag gesegnet werden.
Die Seniorenunionsgruppe vor dem Gebäude der Klärschlammtrocknung. (Bild: Brigitte Hammer)

Seniorenunion unternimmt Rundgang durch das Müllkraftwerk

Alles Wissenswerte rund um die Abfallwirtschaft, Energienutzung und Umwelttechnik erfuhren die Teilnehmer einer Betriebsbesichtigung des Müllkraftwerkes Schwandorf, zu der die Mitglieder des Kreisverbandes der Seniorenunion eingeladen waren. Stefan Karl konnte dazu 25 Besucher willkommen heißen. Ihm oblag nach der obligatorischen Filmvorführung über den Zweckverband Müllverwertung Schwandorf die Leitung eines Rundganges durch das Betriebsgelände. Das Kraftwerk mit seinen vier Ofenlinien war im Jahr 2023 rund um die Uhr an jedem Tag in Betrieb, um die Abfälle aus dem Verbandsgebiet zu entsorgen und die benachbarte Industrie mit Strom und Dampf zu versorgen sowie die Wärme für die städtische Fernwärmeversorgung zu liefern. Beim Rundgang folgten die interessierten Teilnehmer dem Weg des Mülls von der Bahnanlieferung über den gigantischen Müllbunker, in dem von riesigen Greifern der Müll auf den Verbrennungsrost aufgegeben wird. Durch ein kleines Fenster konnten die Senioren einen Blick in die bis zu 1000 Grad heißen Flammen werfen. 354.801 Tonnen Müll wurden 2023 auf diese Weise verwertet. Besonderes Interesse weckte die Klärschlammtrocknungsanlage. Dort wird von den Kommunen der Klärschlamm angeliefert und dort getrocknet. Das getrocknete Granulat hat die Heizkraft der Braunkohle und wird zur Zeit im Zementwerk verarbeitet. Kreisvorsitzender Georg Butz dankte Stefan Karl für die interessante Führung.
Das neu gewählte Führungsteam beim SPD-Ortsverein Schwandorf.  (Bild: Matthias Kuhn)

SPD-Ortsverein Schwandorf wählt neuen Vorstand

Der SPD-Ortsverein Schwandorf hat gestern im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Im gut besuchten Vereinsheim der Eichhornschützen blickte der bisherige Vorstand auf zwei erfolgreiche Jahre zurück. Der Ortsvereinsvorsitzende und Stadtrat Matthias Kuhn eröffnete die Sitzung mit einem Rückblick auf die politischen Aktivitäten und die Projekte des vergangenen Jahres. „Unsere Stärke liegt in der Geschlossenheit und in unserer aktiven Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger in Schwandorf”, betonte er. Ein besonderer Dank galt den zahlreichen engagierten Mitgliedern, die den Ortsverein mit ihrer Tatkraft unterstützt haben. Bei den anschließenden Neuwahlen wurde Kuhn erneut zum Ortsvereinsvorsitzenden gewählt und damit in seinem Amt bestätigt. Er bedankte sich für das Vertrauen der Mitglieder: „Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam die sozialdemokratischen Werte in unserer Stadt voranzubringen.” Unterstützt wird er auch künftig von Karin Frankerl und Christina Swoboda, die als gleichberechtigte stellvertretende Vorsitzende gewählt wurden, sowie Wolfgang Mager als Kassierer und Franz Schindler als Schriftführer. Ergänzt wird der Vorstand durch Alois Männl, Ingrid Lell, Tobias Bergmann, Daniel Breitschaft, Manfred Schüller, Helmut Hey, Rodrigo Abarzua, Sandra Gierl, Ludwig Blüml, Waltraud Beer, Markus Hautmann, Wolfgang Strahberger und Elfriede Gruber die die vielfältigen Anliegen und Perspektiven der Mitglieder in die Arbeit einbringen. Ein besonderer Schwerpunkt der kommenden Arbeit wird die Vorbereitung auf die Kommunalwahl 2026 sein. Kuhn betonte in seinem Schlusswort: „Wir wollen Schwandorf weiterentwickeln, mit einer Politik, die nah an den Menschen ist. Dafür brauchen wir jede Stimme und jede Idee.” Mit einem Appell zur aktiven Mitgestaltung und der Ankündigung zahlreicher Veranstaltungen und Aktionen verabschiedete sich der Vorstand von den Anwesenden.
Landrat Thomas Ebeling (3.v.r), Lebenshilfe-Vorstand Eduard Freisinger (4.v.r) und Geschäftsführerin Katrin Panek (2.v.r) besuchten das Sonderpädagogische Förderzentrum, um sich von Schulleiter Michael Zirngibl (2.v.l), Konrektorin Alexandra Graf (1.v.l), Marco Baringer (1.v.r) und den Schülern Hermine, Bleron, Marwan und Ashley (v.l.n.r) das Nachmittagsangebot zeigen zu lassen. (Bild: Laura Kohl)

Lebenshilfe Amberg-Sulzbach übernimmt offene Ganztagsbetreuung am SFZ

Zum Start des Schuljahres 2024/25 hat die Lebenshilfe Amberg-Sulzbach die Trägerschaft der offenen Ganztagsbetreuung am Sonderpädagogischen Förderzentrum (SFZ) Schwandorf übernommen. Kürzlich fand in Anwesenheit von Landrat Thomas Ebeling, Schulleiter Michael Zirngibl, Konrektorin Alexandra Graf sowie Eduard Freisinger und Katrin Panek von der Lebenshilfe ein Besichtigungstermin vor Ort statt. Gemeinsam würdigten sie die Bedeutung dieses Angebots für die Region. Mit der Übernahme der offenen Ganztagsbetreuung erweitert die Lebenshilfe ihr Engagement in Schwandorf und schafft ein weiteres Angebot, das Familien nachhaltig unterstützt. „Unser Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, an dem sich die Kinder nicht nur gut betreut fühlen, sondern auch individuell gefördert werden können”, erklärte Katrin Panek. Dabei betonte sie die Wichtigkeit, Eltern eine verlässliche Betreuung am Nachmittag zu bieten und ihnen so den Alltag zu erleichtern. Die Betreuung am SFZ Schwandorf wird aktuell von einem engagierten 6-köpfigen Team unter der Leitung von Koordinator Marco Baringer übernommen. „Wir sind derzeit für 45 Kinder in der Zeit von 12 bis 16 Uhr da. Der Übergang ist dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten reibungslos verlaufen. Mit unseren erfahrenen Kolleginnen haben wir schnell einen stabilen und gut funktionierenden Ablauf geschaffen”, berichtete Baringer. Landrat Thomas Ebeling zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Lebenshilfe und lobte das Angebot der offenen Ganztagsbetreuung: „Die Lebenshilfe Amberg-Sulzbach ist ein kompetenter und engagierter Partner für diese Aufgabe. Ihre wichtige Arbeit bringt vielen Familien im Landkreis eine erhebliche Entlastung.” Auch Schulleiter Michael Zirngibl betonte die gute Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe und bedankte sich für die Unterstützung. „Das gemeinsame Ziel, den Schülerinnen und Schülern eine verlässliche und qualitativ hochwertige Betreuung zu bieten, steht bei uns allen im Mittelpunkt. Ich bin überzeugt, dass die Lebenshilfe mit ihrer Erfahrung und ihrem Engagement eine große Bereicherung für unser Förderzentrum ist.” Die Lebenshilfe sieht in der offenen Ganztagsbetreuung nicht nur eine Betreuungsaufgabe, sondern auch die Möglichkeit, Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern und ihnen wichtige soziale Kompetenzen zu vermitteln. Mit der Übernahme der Trägerschaft setzt sie ein weiteres Zeichen für ihr umfassendes Engagement für Inklusion und Teilhabe in der Region.
Große Freude über den Besuch von Oberbürgermeister Andreas Feller (letzte Reihe, 2. von rechts) und Franz Scharf vom Städtischen Bauhof (letzte Reihe, 1. von rechts) im Katholischen Kindergarten St. Paul. (Bild: Andreas Hofmeister)

Bürgermeister überbringt schattenspendendes Geschenk

Ein Baum vom Christkind? Kindergarten St. Paul wünscht sich zusätzliche „Schattenspender” „Lieber Herr Oberbürgermeister Feller, wir sind die Kinder vom Kindergarten St. Paul am Schwandorfer Weinberg und hätten da eine Bitte …” – so beginnt das Schreiben, das Oberbürgermeister Andreas Feller kürzlich vom Katholischen Kindergarten St. Paul erreicht hat. „Unser Garten bräuchte noch ein oder zwei zusätzliche Bäume zum Schattenspenden”, heißt es weiter. „Könnten Sie uns als Chef der Stadt Schwandorf diesen Wunsch erfüllen? Kommen Sie doch einfach mal bei uns vorbei.” Das ließ sich Oberbürgermeister Andreas Feller nicht zweimal sagen und stattete dem Kindergarten gemeinsam mit Franz Scharf vom Städtischen Bauhof einen Besuch ab. Die Kids waren hellauf begeistert und zeigten den beiden Herren im Garten gleich die Stellen, an denen sie gerne mehr Schatten hätten. „Ich könnte mir einen Ahornbaum gut vorstellen”, erklärte Pflanzenexperte Franz Scharf. „Dieser wächst recht schnell und bekommt im Herbst tolle rote und gelbe Blätter, die die Kinder wunderbar zum Basteln verwenden können.” Anfang des neuen Jahres werden die bestehenden Bäume auf dem Kindergarten-Areal turnusmäßig zugeschnitten, im Anschluss daran wird sich der Bauhof nochmals ein Bild vor Ort machen und entscheiden, wie viele neue Bäume gepflanzt werden können. „Wir helfen auch alle fleißig mit”, waren sich die Kinder sofort einig. Die kleine Ida hatte dann – stellvertretend für alle Kindergartenkinder – noch einen zweiten Wunsch: „Können wir im Sommer mal zu Ihnen kommen?”, fragte sie den Oberbürgermeister. „Selbstverständlich”, so Andreas Feller. „Erst machen wir Frühjahr euren Garten schön und im Sommer besucht ihr mich dann mal im Rathaus auf ein leckeres Eis!” Der Gegenbesuch des Kindergartens St. Paul ist damit in trockenen Tüchern. Stadt Schwandorf.
Pater Gerhard Lagleder (Mitte) nimmt in Schwandorf für die Brotherhood of Blessed Gérard einen Spendenscheck über 2500 Euro entgegen. Erarbeitet hatten die Summe die freiwilligen Helfer und Mitglieder des Agenda-21-Arbeitskreises, die bei der Übergabe dabei waren. (Bild: Thomas Dobler)

Spendenerlös von „EinTopf für die Welt” geht nach Südafrika

Im Beisein des in Südafrika wirkenden Paters Gerhard Lagleder ist die Summe von 2500 Euro als Erlös aus der diesjährigen „EinTopf für die Welt”-Aktion übergeben worden. Die Spende fließt in eine gemeinnützige Organisation des Malteserordens in Zululand. Bereits zum 24. Mal fand im Oktober im Landratsamt der Aktionstag „EinTopf für die Welt” statt. Mit Speisen aus aller Welt und den dazugehörigen Informationen erinnerte der Agenda-21-Arbeitskreis des Landkreises an den Welternährungstag. Er soll darauf aufmerksam machen, dass weltweit noch immer Millionen Menschen hungern. Die vielen freiwilligen Helfer und Mitglieder des Agenda-21-Arbeitskreises verkauften frisch gepressten Apfel- und Quittensaft sowie FairTrade-Kaffee. Zudem wurden indonesische, türkische oder brasilianische Nationalgerichte serviert. Orientalische Baklava sowie frisch gebackene Kuchen und Torten der Landfrauen rundeten das breit gefächerte Speisenangebot ab. Am Aktionstag beteiligen sich jedes Jahr unter anderem der Obst- und Gartenbauverein Klardorf, der türkisch-islamische Kulturverein, die evangelische Kirchengemeinde Schwandorf, der Eine-Welt-Laden Teublitz, der Stammtisch der Internationalen Freundschaftsliga sowie die Lernende Region Schwandorf. Traditionell wird der gesamte Erlös für ein soziales Projekt gespendet. In diesem Jahr kam der Erlös der Brotherhood of Blessed Gérard, einer Hilfsorganisation des Malteserordens in Südafrika zugute. Der Leiter der Einrichtung, Pater Gerhard Lagleder, ein gebürtiger Regensburger, hat die Spende nun während eines Deutschlandbesuchs persönlich entgegengenommen. Die Brotherhood of Blessed Gérard ist die durch Spenden finanzierte südafrikanische Hilfsorganisation des Souveränen Malteserordens und in Mandeni in der Provinz KwaZulu-Natal ansässig. Die Organisation wurde vom deutschen Missionsbenediktiner Pater Gerhard Lagleder OSB, der auch Präsident der Organisation ist, zusammen mit Südafrikanern im Jahre 1992 gegründet. Die Übergabe eines symbolischen Schecks erfolgte bei einer Zusammenkunft in der Schwandorfer Gaststätte „Ziegelhütte” durch Landrat Thomas Ebeling und Kreis-Pressesprecher Manuel Lischka. „Die Veranstaltung ist jedes Jahr ein Höhepunkt im Landratsamt”, versicherte Ebeling mit Blick auf den Aktionstag „EinTopf für die Welt”. Wie Lischka verriet, habe der Landrat den Veranstaltungserlös aufgestockt, so dass die Gesamtsumme von 2500 Euro zusammengekommen ist. Den Welternährungstag gibt es offiziell seit 1979. Nichtregierungsorganisationen nutzen den Tag oftmals, um auf das weltweite Hungerproblem aufmerksam zu machen.
Oberbürgermeister Andreas Feller (5. von rechts) heißte die Schüler aus Libourne im Schwandorfer Rathaus herzlich willkommen. (Bild: Andreas Hofmeister)

Bienvenue-Herzlich willkommen in Schwandorf

Im kommenden Jahr feiert die Städtepartnerschaft „Schwandorf – Libourne” ihr mittlerweile 60-jähriges Bestehen. Fast genauso lange gibt es den Schüleraustausch zwischen dem Schwandorfer „Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium” und dem „Lycée Max Linder” Libourne. Traditionell zur Weihnachtszeit findet dabei der Besuch der französischen Austauschschüler in der Oberpfalz statt. Am vergangenen Montag hieß Oberbürgermeister Andreas Feller insgesamt 22 junge Franzosen im Sitzungssaal des Rathauses herzlich willkommen. Begleitet wurden die Schüler von Lehrerin von Gabi Höper, Stadträtin aus Libourne sowie Iciar Rivero und Salomé Calloc'h, Mitarbeiterinnen der Stadt Libourne. Mit dabei waren auch Dr. Johannes Werner, Direktor des CFGs sowie Französischlehrer Joachim Cistecky, der die Austauschschüler während ihres Aufenthaltes in Deutschland betreut. „Ich wünsche Ihnen eine tolle Zeit in Schwandorf, mit vielen Eindrücken und interessanten Gesprächen”, so der Oberbürgermeister. Im Anschluss gab es für die französischen Gäste kleine Willkommenspräsente. Die Schüler sind noch bis Ende der Woche in der Großen Kreisstadt zu Gast. Auf dem Programm stehen neben gemeinsamen Schulbesuchen auch Ausflüge, zum Beispiel nach Nürnberg und Regensburg. Seit einigen Jahren besteht außerdem zwischen Grundschülern aus Libourne und Senioren aus dem Schwandorfer Elisabethenheim ein lockerer Briefkontakt. Für die Bewohner hatte die Libourner Stadträtin Gabi Höper deshalb eine Überraschung im Gepäck: Sie überreichte den Senioren am Montagnachmittag im Namen der Grundschüler kleine, weihnachtliche Geschenke, die die französischen Mädchen und Jungen zuvor selbst gebastelt hatten. Auch hatten die Kinder den Bewohnern einen Brief mit Weihnachtsgrüßen geschrieben. Die Freude darüber war sowohl bei den Senioren als auch bei Galina Klein, der stellvertretenden Leiterin des Elisabethenheims, und Pflegedienstleitung Lisa Falkinger nicht zu übersehen.


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Die evangelischen Pfarrer Stefan Drechsler und Klaus Stolz (von links) führten die neuen Kirchenvorsteher bei einem Gottesdienst in der Erlöserkirche in ihr Amt ein. (Bild: Thomas Dobler)

Neue Kirchenvorsteher in der evangelischen Gemeinde im Amt

Am Sonntag, 1. Dezember, fand in der evangelischen Erlöserkirche Schwandorf ein festlicher Gottesdienst zur Einführung der neuen Kirchenvorsteher statt. Sie wurden für eine Amtsperiode von sechs Jahren eingesetzt. Die feierliche Zusammenkunft, die von den beiden Pfarrern Klaus Stolz und Stefan Dechsler geleitet wurde, stellte die Bedeutung des Kirchenvorstandes für die Gemeinde heraus. In alphabetischer Reihenfolge wurden die neuen Kirchenvorsteher vorgestellt: Kirsten Kisslinger, Olga Kuhn, Brigitte Lang, Martin Reißmann, Irene Rester, Maria Rettig, Volker Stenzel, Inge Stöhr, Ulrike Weich und Hans Winderl. Acht von ihnen waren am 20. Oktober in einer Abstimmung von der Gemeinde direkt gewählt worden, während zwei weitere Mitglieder nachträglich berufen wurden. In einer feierlichen Geste verabschiedeten Pfarrer Stolz und Dechsler außerdem die ausscheidenden Kirchenvorsteher mit einem persönlichen Geschenk und einem Dank für ihre langjährige und engagierte Arbeit im Dienst der Gemeinde. Im Anschluss an den Gottesdienst waren die zahlreichen Gottesdienstbesucher zum traditionellen „Adventszauber” eingeladen. Das Gemeindefest bot die Möglichkeit zu ungezwungenem Austausch und verschiedenen Aktivitäten, darunter den Besuch des Weihnachtsbasars im Gemeindezentrum. Die Gläubigen hatten die Gelegenheit, sich in vorweihnachtlicher Stimmung bei Glühwein und Gebäck auszutauschen und handgemachte Geschenke zu erstehen. Der festliche Gottesdienst und das anschließende Gemeindefest waren nicht nur als Auftakt für die Adventszeit, sondern auch als ein Zeichen der Verbundenheit und des Miteinanders in der Schwandorfer Kirchengemeinde gedacht. Die neuen Kirchenvorsteher treten ihre Ämter in einer Zeit des Wandels an, in der es um die Weiterentwicklung und das geistliche Wachstum der Gemeinde geht. „Mit ihrem Engagement und ihrer Erfahrung werden sie einen wichtigen Beitrag zum Wohl der Gemeinschaft leisten”, hieß es.
Gruppenbild Abschlussprüfung Habsberg. (Bild: Christa Englhard)

Verband der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege Oberpfalz organisiert Fortbildung

40 neue geprüfte Obstbaumpfleger Der Verband der bayerischen Kreisfachberatung in der Oberpfalz hat heuer zum zweiten mal eine Ausbildung zum zertifizierten Obstbaumpfleger angeboten. Hintergrund ist der durch die Bayerische Staatsregierung ausgerufene Streuobstpakt Bayern, der unter anderem auch die Qualifizierung in der Obstbaumpflege fördert. Am 08. November wurden die Zertifikate überreicht. Nach zehn Ausbildungseinheiten haben die insgesamt 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter 5 Teilnehmer aus dem Landkreis Schwandorf, im Haus am Habsberg im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. die Prüfung erfolgreich absolviert. Sie dürfen sich jetzt ausgebildete und zertifizierte ObstbaumpflegerInnen nennen. Landrat Thomas Ebeling, Vorsitzender des Bezirksverbandes Oberpfalz und Vertreter des bayerischen Gemeindetages sowie Bürgermeister Alexander Dorr (Stadt Freystadt) überreichten zusammen mit der Vorsitzenden der Oberpfälzer Kreisfachberatung Maria Treiber die Urkunden. Die Organisatoren um Maria Treiber und Harald Schlöger zeigten sich begeistert vom Engagement und Lernwillen der Teilnehmer, die während der insgesamt über ein halbes Jahr dauernden Ausbildung zu einer richtigen Gemeinschaft zusammenwuchsen. Die Vorsitzende ist überzeugt, dass die Teilnehmer alle Voraussetzungen und das nötige Rüstzeug erworben haben, um zukünftig erfolgreich und fachgerecht Obstbäume zu schneiden. Zielgruppe: Angesprochen für die Zusatzausbildung als Obstbaumpfleger sind v.a. Mitarbeiter der gemeindlichen Bauhöfe. Sie sollen fachlich qualifiziert werden, um im Rahmen ihrer Aufgaben Obstbäume, etwa auf gemeindlichen Ausgleichsflächen, fachgerecht zu pflegen. Weitere ausgebildete Obstbaumpfleger sind auf ihren privaten Streuobstwiesen, in Lehr- und Schaugärten der Obst- und Gartenbauvereine oder in gärtnerischen und landschaftspflegerischen Firmen tätig. Hintergrund: Die Ausbildung zum zertifizierten Obstbaumpfleger wird organisiert vom Verband der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege Oberpfalz. Die Ausbildungsinhalte sind breit angelegt und umfassen alle Bereiche des Streuobstanbaus mit dem Schwerpunkt auf die praktische Schnitttätigkeit. Die zehn Module verteilen sich auf theoretische und praktische Ausbildungsinhalte. Die Ausbildung erfolgt in Kooperation mit dem Bayerischen Gemeindetag, Bezirk Oberpfalz und dem Bezirksverband Oberpfalz für Gartenbau und Landespflege. Der Kurs vermittelt eine breite fachliche Grundlage zum fachgerechten Obstbaumschnitt, zur Pflanzung und Veredelung von Obstgehölzen, zur Pflege von naturnahen Streuobstbeständen, zur Wertschöpfung von Obstprodukten sowie zur erforderlichen unternehmerischen Tätigkeit.
Spendenübergabe an die Hundestaffel. (Bild: Thomas Hösl)

Round Table 185 Schwandorf unterstützt Rettungshunde-Einheit mit Funkgeräten

Der Round Table 185 Schwandorf hat der Rettungshunde-Facheinheit der freiwilligen Feuerwehr Münchshofen 20 dringend benötigte Funkgeräte übergeben. Diese Geräte sind nicht nur für die Koordination bei Trainings unerlässlich, sondern auch für die interne Kommunikation bei Einsätzen, um die Sicherheit und Effizienz der Rettungskräfte zu gewährleisten. Die wichtige Arbeit der Rettungshundestaffel Die Rettungshundestaffel der freiwilligen Feuerwehr Münchshofen spielt eine entscheidende Rolle bei der Suche nach vermissten Personen. Oftmals werden die gut ausgebildeten Hunde und ihre Hundeführer zu Einsätzen gerufen, bei denen Menschen in unwegsamem Gelände, nach Naturkatastrophen vermisst werden. Auch bei der Suche nach Demenzkranken wird oftmals auf die Hilfe der Hundestaffel zurückgegriffen. Die Hunde sind darauf trainiert, menschliche Witterung über weite Distanzen aufzunehmen und zu verfolgen. Ihre Arbeit kann über Leben und Tod entscheiden, da sie oft schneller und effektiver als menschliche Suchtrupps vorgehen können. Spende ermöglicht durch Benefizveranstaltung Die erforderliche Summe von 380 Euro wurde vom Round Table beim italienischen Abend der Volkshochschule in der Spitalkirche erwirtschaftet. Dort war der Round Table 185 für die Rahmengestaltung des Events verantwortlich und verkaufte italienische Getränke an die Gäste. Die Reinerlöse der Veranstaltung wurden vollständig für die Anschaffung der Funkgeräte verwendet. Ein Schritt zur Verbesserung der Einsatzfähigkeit Mit der Übergabe der Funkgeräte wird ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Einsatzfähigkeit und der Sicherheit der Rettungshundestaffel geleistet. Die neuen Funkgeräte ermöglichen eine reibungslose Kommunikation zwischen den Hundeführern und der Einsatzleitung, was in kritischen Situationen von entscheidender Bedeutung ist. Engagement für die Gemeinschaft Der Round Table 185 Schwandorf ist bekannt für sein Engagement in der Gemeinschaft. Durch verschiedene Projekte und Veranstaltungen sammelt der Club regelmäßig Spenden, die gemeinnützigen Zwecken zugutekommen. „Es ist uns ein großes Anliegen, die lokalen Einsatzkräfte zu unterstützen und damit einen Beitrag zur Sicherheit und zum Wohl unserer Mitbürger zu leisten”, erklärte Oliver von Bornstädt, der aktuelle Präsident des Round Table 185, der bei der Übergabe dabei war. Die Unterstützung der Rettungshunde-Facheinheit zeigt einmal mehr, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft ist. Dank der neuen Funkgeräte kann die Rettungshundestaffel nun noch besser auf Notfälle reagieren und Menschen in Not schnell und effizient helfen.
Die neue Vorstandschaft: Erhard Sailer (Beisitzer), Petra Thierauf-Götz (2. Vorsitzende), Sonja Kellner (1. Vorsitzende), Juliane Schießl-Götz (Schatzmeisterin), Christine Walter (Beisitzerin)-von links. (Bild: Claudia Berger)

Neuwahlen und neue Projekte beim Pallicura Förderverein

Am 21. November 2024 fand die jährliche Mitgliederversammlung des Pallicura Förderverein e.V. im Vereinsbüro in Schwandorf statt. Neben den turnusmäßigen Neuwahlen der Vorstandschaft, die nun mit frischem Elan die Geschicke des Vereins lenken wird, standen wichtige Projekte und Pläne auf der Agenda. Im Rückblick berichtete die 1. Vorsitzende Sonja Kellner über spendenorientierte Leistungen wie die Ethikberatung, Atemtherapie und die durchgeführten Kurse der Akademie. Ein besonderes Highlight war der Vortrag am 14. März 2024 mit dem Titel „Wenn Kinder und Jugendliche trauern”, geleitet von Frau Dr. Sabine Holzschuh (Pastoralreferentin, Sozialpädagogin, Trauerbegleiterin). Die Veranstaltung war sehr gut besucht und hinterließ einen bleibenden Eindruck bei den Teilnehmenden. Der jährliche Gedenkgottesdienst für verstorbene Patienten, die vom Palliativteam begleitet wurden, fand am 17. November 2024 in der Pfarrkirche St. Georg in Klardorf statt. Im Anschluss lud der Verein die teilnehmenden Angehörigen zu Kaffee und Kuchen ein, was in einer warmherzigen Atmosphäre regen Austausch ermöglichte. Die 1. Vorsitzende bedankte sich bei allen Mitgliedern und Unterstützern für ihr Engagement und ihre Mithilfe bei der Umsetzung dieser Angebote. Nach dem Tätigkeitsbericht folgte der Finanzbericht der Schatzmeisterin sowie die Entlastung der Vorstandschaft. Nach den Wahlen stellte der Verein seine neue Vorstandschaft vor, die sich mit frischem Engagement den kommenden Herausforderungen widmen möchte. Gemeinsam möchten die Vorstandsmitglieder die bisherigen Angebote des Vereins weiterführen und neue Ideen verwirklichen. Das Ergebnis der Neuwahlen: • 1. Vorsitzende: Sonja Kellner • 2. Vorsitzende: Petra Thierauf-Götz • Schatzmeisterin: Juliane Schießl-Götz • Beisitzer: Christine Walter und Erhard Sailer • Kassenprüfer: Daniela Gruber und Albert Hackl Ein zentrales Thema der Versammlung war das aktuelle Spendenprojekt des Vereins: die Einrichtung einer qualifizierten Trauerbegleitung, geleitet von der erfahrenen Palliative-Care-Fachkraft und ausgebildeten Trauerbegleiterin Petra. Dieses Angebot richtet sich an Familien, die vom Palliativteam Pallicura begleitet wurden und Unterstützung in ihrer Trauerphase suchen. Ergänzend dazu plant der Verein einen besonderen Koch- und Backkurs für Witwer, die sich in einem aktiven Trauerprozess befinden und offen für neue Wege der Bewältigung sind. Der Kurs soll nicht nur praktische Küchenfertigkeiten vermitteln, sondern auch Raum für Gemeinschaft, Austausch und gegenseitige Unterstützung in einem geschützten Rahmen bieten. Der Verein blickt auch bereits in die Zukunft: Am 20. März 2025 lädt er in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Schwandorf zu einem Vortragsabend mit Dr. Manfred Hausel ein. Der ambulante Ethikberater des Vereins wird über das hochaktuelle Thema der aktiven Sterbehilfe referieren und dabei ethische sowie rechtliche Fragestellungen beleuchten. Zudem freut sich der Verein, auch im kommenden Jahr wieder Teil des Schwandorfer Bürgerfests zu sein. Mit der beliebten Spendenaktion „Bürgerfesthut” unter dem Motto „Ein alter Hut tut gut” wird der Pallicura Förderverein fantasievoll geschmückte Hüte zum Verkauf anbieten. Die Aktion verbindet Kreativität mit einem guten Zweck, da der Erlös vollständig in soziale Projekte in der Region fließen wird. Auch 2025 wird wieder ein Palliative Care Basiskurs angeboten. Die bisherigen Kurse erhielten durchweg positive Rückmeldungen von den Teilnehmenden. Für das kommende Jahr sind noch einige Plätze frei, und interessierte Personen können sich gerne anmelden. Einladung zur Unterstützung Der Pallicura Förderverein e.V. setzt sich seit Jahren für eine umfassende palliative Betreuung ein – ein Anliegen, das ohne Unterstützung von außen nicht möglich ist. „Wir laden alle herzlich ein, uns bei unseren Projekten zu unterstützen, sei es durch Spenden oder durch eine Mitgliedschaft”, so Sonja Kellner (1. Vorsitzende).
Josef Schmid, Konrad Schmid, Johann Schwarz (Obmann), Robert Uhl (Bauamt Stadt Schwandorf, Betreuer der Feldgeschworenen), Christian Schmitz (Vermessungsdirektor und Leiter des Amtes für Digitalisierung, Vermessung und Breitband in Nabburg), Andreas Roidl, Franz Sieß, Franz Schottenhamml (stellvertretender Obmann), Oberbürgermeister Andreas Feller, Andreas Weinmann, Bernhard Grabinger (Bauamt Stadt <br>Schwandorf)-von links.  (Bild: Rosa Filchner)

Feldgeschworener für die Gemarkungen Fronberg und Kronstetten nachgewählt

Grenzen bewahren, Tradition leben Sie wachen über die Grenzen und üben dabei das älteste kommunale Ehrenamt Bayerns aus: Feldgeschworene. Ihre Aufgabe ist es, bei der Abmarkung der Grundstücke – also der Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen – mitzuwirken. Darüber hinaus kümmern sich die Feldgeschworenen um den Erhalt der Grenzzeichen und überwachen ihren Zustand, insbesondere an den Gemeindegrenzen. Franz Sieß – so heißt der künftige Feldgeschworene für die Schwandorfer Gemarkungen Fronberg und Kronstetten. Er wurde jetzt im Gasthaus Filchner in Dachelhofen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen nachgewählt. Die Nachwahl war erforderlich geworden, nachdem der bisherige Amtsinhaber Georg Hottner im Jahr 2023 verstorben war. Franz Sieß tritt sein Amt mit sofortiger Wirkung an und wird die Aufgaben seines Vorgängers fortführen. Wenige Tage später wurde der nachgewählte Feldgeschworene durch Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller feierlich vereidigt. „Das Amt des Feldgeschworenen ist nach wie vor von zentraler Bedeutung”, so Feller. „Denn es stellt sicher, dass Grundstücksgrenzen exakt und rechtssicher bestimmt werden. Ich freue mich, dass wir mit Franz Sieß einen kompetenten Nachfolger gewinnen konnten, der die Tradition der Feldgeschworenen mit Engagement und Fachwissen fortführt.” Glückwünsche kamen auch vom Leiter des Amts für Digitalisierung, Vermessung und Breitband in Nabburg, Vermessungsdirektor Christian Schmitz sowie von Robert Uhl vom Bauamt der Stadt Schwandorf. Im Anschluss an die Vereidigung fand die Jahresversammlung der Schwandorfer Feldgeschworenen statt, bei der sich die Ehrenamtlichen intensiv über vergangene und künftige Herausforderungen bei den Vermessungen austauschten.
Der Förderverein Oberpfälzer Künstlerhaus mit StipendiatInnen bei der diesjährigen Mitgliederversammlung. (Bild: Peter Semmler)

Internationaler Künstleraustausch bleibt auch 2024 erfolgreich

Stipendiaten berichten über Aufenthalte in Partnerhäusern weltweit Seit über 30 Jahren organisiert der Förderverein Oberpfälzer Künstlerhaus einen internationalen Künstleraustausch, der sich großer Beliebtheit erfreut. Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Literatur und Musik, die einen Bezug zu Bayern, insbesondere zur Oberpfalz, haben, verbringen drei bis sechs Wochen in Partnerhäusern u.a. in Virginia und Kalifornien (USA), Norwegen, Tschechien und Mecklenburg-Vorpommern. Im Gegenzug sind jährlich rund 20 Kunstschaffende im Internationalen Künstlerhaus in Schwandorf-Fronberg zu Gast, das unter der Trägerschaft des Fördervereins steht. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung am 13. November 2024 konnte die 1. Vorsitzende, Ulrike Roidl, neben zahlreichen Mitgliedern auch aktuelle und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten begrüßen. Melanie Bereis, Maria Berauer, Josef Köstlbacher und Hans Lankes berichteten von ihren Aufenthalten in den Partnerhäusern und gewährten spannende Einblicke in ihr dortiges künstlerisches Schaffen. Zu den Ehrengästen zählte auch Andrea Werner aus Berlin, die derzeit im Rahmen der Partnerschaft mit Schloss Königshain in Görlitz im Künstlerhaus zu Gast ist. In ihrem Rechenschaftsbericht hob Ulrike Roidl die vielfältigen Aktivitäten des Vereins hervor. Besonders betonte sie die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Künstlerhauses, das Sommerfest im Juli sowie die beliebten Kulturfahrten nach Regensburg und Maiersreuth. Sie wies auch auf die große Herausforderung hin, die Instandhaltung der denkmalgeschützten Immobilie zu sichern. Um diese Thematik greifbarer zu machen, fand die Mitgliederversammlung direkt im Künstlerhaus statt. Ihr Dank galt allen Mitgliedern, insbesondere den Premiummitgliedern, für ihre tatkräftige Unterstützung. Grußworte und besondere Jahresgabe Die stellvertretende Landrätin Birgit Höcherl und Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller würdigten in ihren Grußworten die immense Bedeutung von Kunst und Kultur für die Gesellschaft und dankten dem Förderverein für dessen Engagement. Ein besonderes Highlight war die exklusive Jahresgabe, die als Dankeschön an alle Mitglieder überreicht wurde. Für das Jahr 2024 stammt diese vom Regensburger Künstler Johannes Steubl, der vor einigen Jahren als Praktikant in der Kebbel Villa – dem Sitz des Oberpfälzer Künstlerhauses – erste künstlerische Erfahrungen sammelte. Sein Comicblatt, das die Kebbel Villa in den Mittelpunkt stellt, begeisterte die Anwesenden. Ausblick auf 2025 Zum Abschluss gab Ulrike Roidl einen Ausblick auf das kommende Vereinsjahr. Neben dem beliebten Sommerfest plant der Förderverein einen bayerischen Brunch, der eine Ausstellungseröffnung begleiten soll, sowie eine weitere Kulturfahrt nach Regensburg. Ein besonderer Höhepunkt wird der Vereinsausflug 2025 sein, der anlässlich des 100. Geburtstags von Fritz König nach Landshut führen soll. Bei einem kleinen Imbiss und Getränken nutzten die Mitglieder abschließend die Gelegenheit, sich auszutauschen und neue Ideen für das Vereinsleben zu entwickeln.
v.l.n.r. stehend: Bürgermeister Gerald Reiter (Stadlern), 2. Bürgermeisterin Rita Salomon (Niedermurach), Bürgermeister Reinhard Kreuzer (Schönsee), Bürgermeister Manfred Dirscherl (Weiding), Magdalena Bittner (VG Schönsee), Josef Zwack, Ludwig Walbrun (beide Bürgerbusfahrer), Bürgermeister Rudolf Teplitzky (Oberviechtach), Alfred Walbrun, Johann Deyerl (beide Bürgerbusfahrer), Landrat Thomas Ebeling, Alois Krammer (Bürgerbusfahrer), Bürgermeister Walter Schauer (Thanstein), Dominik Hauser (Landratsamt Schwandorf), 3. Bürgermeister Richard Brunner (Dieterskirchen), 2. Bürgermeister Richard Brunner (Dieterskirchen) v.l.n.r. sitzend: Margit Walbrun, Erwin Hunger, Andreas Wirnshofer, Werner Klostermann (alle Bürgerbusfahrer) (Bild: Laura Kohl)

Jahresabschlussfeier für ehrenamtliche Bürgerbusfahrer

Landkreis lädt ehrenamtliche Bürgerbusfeier ein – Jahresabschlussfeier hat Tradition Landrat Thomas Ebeling lud die ehrenamtlichen Bürgerbusfahrer aus Schönsee und Dieterskirchen auch dieses Jahr wieder zu einer gemeinsamen Abschlussfeier nach Weiding in den Landgasthof „Zum Frauenstein” ein, um den Fahrerinnen und Fahrern seinen Dank auszusprechen. Seit fast vier Jahrzehnten stellen die Bürgerbusse in Schönsee und Dieterskirchen nun bereits eine wichtige Säule des öffentlichen Nahverkehrs dar. Für einige Bürgerinnen und Bürger ist der Bürgerbus ein essenzielles Mobilitätsangebot für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Das Betriebskostendefizit von voraussichtlich rund 9.000 € bis 10.000 € für das Jahr 2024 trägt der Landkreis Schwandorf und erhält dafür auch anteilig Unterstützung vom Freistaat Bayern. Ohne das ehrenamtliche Engagement der Bürgerbusfahrer wäre das Defizit deutlich höher. Landrat Thomas Ebeling stellte in seiner Ansprache im Rahmen der Abschlussfeier die Wichtigkeit der Fahrer erneut heraus. Ohne die Fahrer gäbe es dieses Angebot nicht. Er dankte den Fahrern für Ihren Einsatz und gratulierte insbesondere den Jubilaren. Herr Andreas Wirnshofer ist nunmehr seit 15 Jahren als ehrenamtlicher Fahrer im Einsatz. Frau Margit Walbrun fährt gar bereits seit 25 Jahren die Kinder in den Kindergarten und in die Schule. Zudem wurden langjährige Bürgerbusfahrer verabschiedet. Herr Werner Klostermann lenkte den Bürgerbus bereits seit Beginn im Jahr 1985. Herr Michael Vetter war rund 10 Jahre in diesem Ehrenamt tätig. Der Landrat versicherte zudem den Rückhalt für dieses Angebot durch den Kreistag. Im Anschluss richtete Bürgermeister Gerald Reiter aus Stadlern Grußworte an die anwesenden Gäste. Er wies darauf hin, dass es keine Selbstverständlichkeit sei, für dieses Ehrenamt seine Freizeit zu opfern und dankte dem Landkreis für die Unterstützung, den Sachbearbeitern in den Verwaltungen und vor allem auch den Fahrerinnen und Fahrern. Dieterkirchens zweiter Bürgermeister Richard Brunner betonte, dass dieses so wichtige Projekt über so lange Zeit insbesondere durch die ehrenamtlichen Fahrer aufrechterhalten werden konnte. Der Bürgerbus biete Mobilität im ländlichen Raum bis ins hohe Alter und verbinde die Menschen. Ergänzt wurden die Grußworte noch durch einen kurzen Sachbericht durch Dominik Hauser vom Landkreis Schwandorf. Insgesamt werden im Jahr 2024 voraussichtlich rund 1.800 Fahrgäste befördert werden. Damit bewegt man sich ungefähr auf dem Vorjahresniveau. Im Anschluss erhielten die ehrenamtlichen Fahrer noch ein kleines Geschenk von Seiten der Gemeinden und dem Landkreis, ehe man sich den guten Speisen widmete und den Abend gemütlich ausklingen ließ. Da der Fahrermangel sich auch beim Bürgerbus bemerkbar macht, freuen sich Landkreis und Kommunen über interessierte Bürgerinnen und Bürger, welche dieses Projekt unterstützen wollen. Die anfallenden Kosten für notwendige Untersuchungen übernimmt der Landkreis Schwandorf. Melden kann sich jeder Erwachsene bei den Verwaltungsgemeinschaften Neunburg vorm Wald, Schönsee oder direkt beim Landkreis Schwandorf.
Teilnehmer am Ehrenamtsfrühstück im Schwandorfer Metropol.  (Bild: Elke Reinhardt)

Das erste „Ehrenamts-Frühstück” des Vereins Integration Schwandorf

Am 9. und 16. November 2024 verwandelte sich das METROPOL in Schwandorf in einen Ort der Wertschätzung und Anerkennung. Das erste „Ehrenamts-Frühstück” brachte zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus der Region zusammen und hob die immense Bedeutung ihres Engagements hervor. Die Veranstaltung, die von „Integration Schwandorf e.V.” organisiert wurde, bot den Teilnehmern nicht nur ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, sondern auch eine Plattform, um ihre Arbeit zu präsentieren und sich auszutauschen. Die Vielfalt der vertretenen Organisationen – von der Tafel über den Kleiderladen EMMA bis hin zu Hospizbegleitern und dem Besuchsdienst im Elisabethenheim – zeigt die Bandbreite der ehrenamtlichen Tätigkeiten, die unsere Gesellschaft stützen. Besonders beeindruckend war die kulinarische Bereicherung durch Ehrenamtliche aus Neunburg vorm Wald, die mit arabischen, türkischen und kurdischen Spezialitäten das Buffet verfeinerten und damit ein weiteres Zeichen für gelebte Integration setzten. Elke Reinhart von „Integration Schwandorf e.V.” betonte in ihrer Ansprache, wie wichtig es sei, das Ehrenamt zu stärken und sichtbar zu machen: „Diese Ehrenämter sind das Rückgrat unseres gesellschaftlichen Miteinanders. Sie bringen Menschen zusammen und schaffen eine Gemeinschaft, die füreinander einsteht.” Es freut sie besonders, dass im Laufe der Zeit immer mehr verschiedene Nationalitäten in allen Bereichen ehrenamtlich aktiv sind. So gelingt Integration. Die Schirmherrschaft der Auftaktveranstaltung übernahm niemand Geringeres als Emilia Müller, Sozialministerin a.D., die den Anwesenden ihre Anerkennung aussprach. Am zweiten Tag dankte Marianne Deml, Staatssekretärin a.D., allen Ehrenamtlichen. Mit großem Interesse verfolgten die Teilnehmer die Vorstellungen der unterschiedlichen Gruppen und nutzten die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und voneinander zu erfahren. Besonders hervorzuheben ist die geplante Ausstellung der Fotografien von Dragan Ilic, die demnächst im METROPOL zu sehen sein wird. Diese Portraits verleihen den Gesichtern hinter den Ehrenämtern eine Bühne und erinnern uns daran, dass es freiwillige Helferinnen und Helfer mit Herz sind, die diese wertvolle Arbeit leisten. Der Verein „Integration Schwandorf e.V.” und seine Unterstützer – darunter regionale Unternehmen, die fünf Serviceclubs Rotary, Round Table und Lions, die HORSCH Stiftung und zahlreiche Ehrenamtliche – zeigen eindrucksvoll, was erreicht werden kann, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht. Dieses Ehrenamts-Frühstück war nicht nur ein kulinarischer Genuss, sondern auch ein bereichernder Austausch, der allen Beteiligten neue Motivation und Bestätigung für ihr Engagement gab. In Zeiten, in denen Individualismus oft im Vordergrund steht, ist es ermutigend und inspirierend zu sehen, wie viele Menschen bereit sind, ihre Zeit und Energie für das Wohl anderer einzusetzen. Ehrenamt ist mehr als nur eine Tätigkeit; es ist ein Ausdruck von Solidarität und Menschlichkeit, der unsere Gesellschaft zusammenhält. „Integration Schwandorf e.V.” möchte auch in Zukunft dazu beitragen, das Ehrenamt zu stärken.
Bei den Neuwahlen wurde Hans Pronath für die nächsten drei Jahre als Vorsitzender bestätigt. Sein Stellvertrete ist Karl Rauch. Zur Schriftführerin wurde Maria Richthammer gewählt, Kassier ist Franz Most und als Präses fungiert weiterhin P. Alban Siegling. Weitere Vorstandsmitglieder sind Alois Dirmeier, Michael Herzog, Kurt Koppmann, Gaby und Gerhard Reiml, Gabi Zellner und Birgit Höcherl.  (Bild: Georg Hirmer)

Neuwahlen beim Kolping-Bezirksverband

Die Jahresversammlung der Kolpingsfamilien im Bezirksverband Schwandorf war geprägt von Neuwahlen und einen Impulsvortrag zu den pastoralen Planungen der Diözese Regensburg. In seinem Tätigkeitsbericht zeigte Bezirksvorsitzender Hans Pronath die Entwicklung des Verbandes, bestehend aus den Kolpingsfamilien Neunburg v. W., Oberviechtach, Schwandorf, Nabburg, Schwarzenfeld, Pfreimd und Schönsee, mit seinen knapp 2000 Mitgliedern auf. Er führte Aktionen wie den Kreuzweg auf dem Miesberg, eine Maiandacht auf dem Eixlberg, die Seniorentage in Lambach und das 75-jährige Gründungsjubiläum in Oberviechtach auf. Bei den Neuwahlen wurde Hans Pronath für die nächsten drei Jahre als Vorsitzender bestätigt. Sein Stellvertreter ist Karl Rauch. Zur Schriftführerin wurde Maria Richthammer gewählt, Kassier ist Franz Most und als Präses fungiert weiterhin P. Alban Siegling. Weitere Vorstandsmitglieder sind Alois Dirmeier, Michael Herzog, Kurt Koppmann, Gaby und Gerhard Reiml, Gabi Zellner und Birgit Höcherl. In einem Impulsvortrag stellte Pastoralreferent Manfred Fürnrohr zentrale Themen der pastoralen Planung der Diözese Regensburg vor. Der Geschäftsführer der Diözesanen Räte ging dabei besonders auf die Auswirkungen auf die Pfarreien und die katholischen Verbände ein. Er ermutigte dabei die Engagierten im Kolpingwerk nicht zu resignieren und sich weiterhin als aktive Christen in die Kirche einzubringen. Fürnrohr gab zudem Hinweise und praktische Tipps, wie sich die Kolpingsfamilien auf die neuen Gegebenheiten einstellen können. In seinem Schlusswort würdigte der gastgebende Pfarrer Johannes Lorenz die vielfältige Arbeit der Kolpingsfamilien, die aus den Pfarreien nicht mehr wegzudenken sind und machte Mut vor den Herausforderungen der Zeit.
Am frühen Morgen wurden 530 Kartons mit Krapfen in Nabburg angeliefert. Lions-Mitglieder brachten sie zu Firmen und öffentlichen Einrichtungen. (Bild: Claudia Völkl)

Ein Rekordergebnis beim „Krapfenschmaus” der Lions

Es werden immer mehr: Die Aktion „Krapfenschmaus” der Lions Clubs Oberpfälzer Wald und Schwandorf kommt bei Firmen und öffentlichen Einrichtungen an. 105 Adressaten ließen sich zum Faschingsbeginn beliefern: Mit 12 720 Krapfen.”So macht Ehrenamt Spaß”, freut sich Manuel Lischka (Lions Oberpfälzer Wald), der von Anfang an die Kontakte herstellte. Bei ihm liefen zum vierten Mal die Fäden für die Aktion „Krapfenschmaus” zusammen. Sie hat sich herumgesprochen. Nach 77 im Vorjahr waren es diesmal 105 Kunden, die sich zum Faschingsbeginn mit dem „Krapfenschmaus” der Lions Clubs Oberpfälzer Wald und Schwandorf beliefern ließen, um ihren Mitarbeitern eine Freude zu bereiten und dabei auch noch Gutes zu tun. Statt 9960 im Vorjahr konnten dank der guten Akquise der Mitglieder 12 720 Krapfen in 530 Kartons bestellt werden. Als dann gegen 6.30 Uhr die frischen Krapfen von einer regionalen Großbäckerei auf dem Kompark-Firmengelände von Karl Fleischer in Nabburg angeliefert wurden, waren sie in stabilen 24er Kartons schnell nach einem ausgeklügeltem Zeit- und Tourenplan in die Autos von Lions-Mitgliedern verladen, welche die Verteilung übernahmen. Das Haupt-Einzugsgebiet reichte vom Städtedreieck und Schwandorf im Süden, bis nach Wernberg-Köblitz im Norden, in den Raum Neunburg vorm Wald und Schönsee/Stadlern im Osten. „Wir wurden überall herzlich begrüßt, viele haben schon gesagt, dass sie auch nächstes Jahr wieder dabei sind,” freuen sich die beiden Präsidenten Thorsten Matheja vom Lions Club Oberpfälzer Wald und Bernhard Gruber von den Schwandorfer Lions über die bisherige Rekordzahl an Bestellungen. Der Erlös wird wieder in ein soziales Projekt im Landkreis Schwandorf fließen. Von den Spenden profitierten bisher unter anderem die regionalen Initiativen der Tafel, das Integrationsnetzwerk SAD sowie der Bau des Hospizes in Schwandorf und die Hospizarbeit.
Große Freude über die Ehrenamtskarten im Sitzungssaal des Schwandorfer Rathauses. (Reihe vorne sitzend (v. l. n. r.): Johannes Michael Winter, Ewelina Lautenschlager, Bianka Vollath / Reihe hinten stehend (v. l. n. r.): David Winter, Stefan Heck, Oberbürgermeister Andreas Feller, Andreas Allacher, Nicolas Graf, Gerald Bink, Sabine Brunner / Es fehlt: Erwin Hartmann. (Bild: Andreas Hofmeister)

Engagement, das unsere Gemeinschaft stärkt!

Sie setzen sich selbstlos für andere ein und zählen zu den „stillen Helden” unserer Gesellschaft: Ehrenamtliche. Als sichtbares Zeichen der Anerkennung dieses besonderen Engagements gibt es in Bayern die sogenannte Ehrenamtskarte. Ihre Inhaberinnen und Inhaber erhalten als kleines „Dankeschön” landkreis- und bayernweit zahlreiche Vergünstigungen und Rabatte. Seit 2011 hat die Stadt Schwandorf insgesamt 375 Ehrenamtskarten an verdiente Bürgerinnen und Bürger ausgegeben. Die Ehrenamtskarte gibt es in zwei Varianten: Die blaue Ehrenamtskarte kann 3 Jahre lang genutzt werden, die goldene Ehrenamtskarte hat eine unbefristete Gültigkeitsdauer. Zu den Voraussetzungen gehören unter anderem ein Mindestalter von 16 Jahren sowie eine ehrenamtliche Tätigkeit von durchschnittlich 5 Stunden pro Woche. In einer kleinen Feierstunde im Sitzungssaal des Schwandorfer Rathauses überreichte Oberbürgermeister Andreas Feller jetzt 8 weitere Ehrenamtskarten in Gold bzw. Blau. Über eine goldene Ehrenamtskarte freuten sich der langjährige Schiedsrichter und Pressereferent des BFV-Bezirks Oberpfalz, Andreas Allacher sowie Kirchenorganist und Chorleiter Gerald Bink. Auch Stefan Heck, Mitglied des GOV Haselbach und Gruppenleiter im Teeny-Treff St. Jakob, erhielt eine Ehrenamtskarte in Gold. Nicolas Graf von der Freiwilligen Feuerwehr Bubach, Erwin Hartmann vom Technischen Hilfswerk Schwandorf sowie David Winter von der Freiwilligen Feuerwehr Wackersdorf und Johannes Michael Winter von der Freiwilligen Feuerwehr Haselbach nahmen eine blaue Ehrenamtskarte von Oberbürgermeister Feller entgegen. Ebenso erhielt Ewelina Lautenschlager als Besitzerin der Jugendleitercard eine digitale Ehrenamtskarte in Blau. „Ihr Engagement stärkt unsere Gemeinschaft in höchstem Maße”, dankte Oberbürgermeister Andreas Feller den Ehrenamtlichen.
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