Krüger A., 2. Vors.; Feller A., Oberbürgermeister; G. Pöhler, 1. Vors.; Huber S., Schriftführerin; Kagerer M., Koordinatorin; Reil E., Schatzmeisterin (von links).  (Bild: Claudia Burger)

Jahreshauptversammlung des Hospizvereins Schwandorf: Rückblick und Zukunftspläne

Erste Vorsitzende Gisela Pöhler freute sich, viele interessierte Mitglieder zur Jahreshauptversammlung im Besprechungsraum des Bruder-Gerhard-Hospizes begrüßen zu können, insbesondere Oberbürgermeister Andreas Feller. In ihrem Tätigkeitsbericht gab sie einen chronologischen Überblick über die wichtigsten Ereignisse im abgelaufenen Vereinsjahr 2024: Umzug ins Bruder-Gerhard-Hospiz, Tag der offenen Tür, 20-jähriges Vereinsjubiläum, Veränderungen im Koordinatorinnen-Team, ein neues Trauerprojekt „Malen mit Kindern und Jugendlichen” sowie zahlreiche Öffentlichkeitstermine und jährlich anfallende Treffen im Rahmen des Hospizverbandes und der regionalen Vereinsvorstände. Ihr großer Dank ging vor allem an die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen in der Hospiz- und Trauerbegleitung sowie an das hauptamtliche Büro-Team und die Vorstandskolleginnen für Ihren Einsatz und die gute Kooperation. Im Anschluss daran berichtete zweite Vorsitzende Angela Krüger neben ihren Vereinstätigkeiten über das Engagement im stationären Hospiz in ihrer Funktion als Teil des Seelsorge-Teams sowie über die Veranstaltung „Oasenzeit”, welche in diesem Rahmen alle zwei Monate im Raum der Stille angeboten wird. Es folgte der Bericht der Koordinatorinnen, den Monika Kagerer stellvertretend vortrug mit folgenden Inhalten: Positive, wachsende Entwicklung der Hospiz- und Trauerbegleitungen, Aus- und Fortbildung von neuen und bestehenden Begleitern, interne Praxis- und externe Netzwerktreffen sowie Öffentlichkeitstermine. Dazu zählen vor allem auch die gut besuchten Letzte-Hilfe-Kurse, welche über die öffentlichen Bildungsträger mehrmals jährlich angeboten werden. Schatzmeisterin Evi Reil wurde nach ihrem Rechenschaftsbericht eine vorbildlich ordentliche Buchführung bestätigt und der gesamte Vorstand wurde entlastet. Im letzten Teil der Veranstaltung gab es einen Kurzbericht von Monika Kagerer über die besuchte externe Fortbildung „Logotherapie nach Viktor Frankl”, welche wertvolle Inhalte gerade in der Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden bietet. Zum Abschluss wurde der Image-Kurzfilm der Stadt Schwandorf „Oberbürgermeister Andreas Feller ruft auf, sich jetzt im Ehrenamt zu engagieren” gezeigt, bei dem auch unser Hospizverein mitwirken durfte. Oberbürgermeister Feller gab in seinem abschließenden Grußwort noch einige erklärende Infos dazu und wünschte dem Hospizverein eine weiterhin gute Entwicklung und vor allem Kraft und Freude bei dieser wichtigen Arbeit.
Elf verschiedene Ehrenämter waren beim Frühstück im METROPOL verteten, hier Michael Beer, Ludwig Ebenschwanger, Julian Zimmermann, Michael Dietz und Dominik Zapf (Jugendarbeit des THW und der FFW Schwandorf) -von links. <br><br> (Bild: Dragan Ilic)

Ehrenamts-Frühstück im METROPOL Schwandorf

Gesellschaft im Zeichen des Miteinanders Am Samstag, 29. März 2025 fand im METROPOL in Schwandorf das dritte „Ehrenamts-Frühstück” statt, eine Veranstaltung, die in Kooperation mit der Mennonitengemeinde organisiert wurde. Die Veranstaltung wurde von Elke Reinhart moderiert, während Cornelia Horsch vom Verein „Integration Schwandorf e.V.” und Gemeinde-Pastor Paul Warkentin die Gäste begrüßten und Dank aussprachen für das enorme Engagement und die Hingabe der Ehrenamtlichen in der Region. Ein Schwerpunkt des Frühstücks war die Vorstellung der vielfältigen Projekte und Organisationen. Im Fokus der Freiwillige Feuerwehr und des THW Schwandorf stand die Jugendarbeit. Michael Beer, einer der bemerkenswerten Beispiele für ehrenamtlichen Einsatz, ist seit seiner Kindheit aktiv und engagiert sich neben seiner Ausbildung in der Pflege beim THW in der Jugendarbeit, beim BRK in Schwandorf, im Trachtenverein und bei der FFW Fronberg. Vom Kleiderladen EMMA waren Helferinnen dabei und erzählten, dass die Läden neben der Kleidung auch als soziale Treffpunkte dienen und an allen drei Standorten sehr gut angenommen werden. EMMA ein gemeinnütziger Verein, der in Neunburg vorm Wald, in Schwandorf und seit 2024 auch in Gera Kleiderläden betreibt. Martina Huber und Ramona Behres--Hall, Betreuerinnen bei der inklusiven Basketballgruppe des TSV 1880 Schwandorf e.V. erklärten, wie viel Freude ihnen die Arbeit bereitet und betonten wie sehr der gemeinnützige Verein auf Spenden angewiesen ist. Integration Schwandorf e.V. stellte das (Herzens) - Projekt „Deutsch für Mütter” vor: Das Projekt bietet über 170 Frauen im Landkreis Schwandorf kostenlosen Deutschunterricht an, während ihre Kinder betreut werden. Vor diesem landkreisweiten Angebot hatten diese Frauen keine Möglichkeit, an Sprachkursen teilzunehmen. Der Kurs steht allen Frauen offen, die Deutsch lernen möchten. Waltraud Lanzl aus Nittenau teilte ihre positiven Erfahrungen und Erfolge bei der Unterstützung von Frauen in den Sprachkursen mit. Die Templer Komturei mit Petko Tschirpanliew - wer kennt ihn nicht - ist aus unserer Region nicht wegzudenken. Aber auch im Ausland unterstützt die Organisation, wo sie gebraucht wird. Petko Tschirpanliew lebt was er sagt: „Wenn Not ist, muss man helfen.”


Weitere Artikel

Felix Fischer, Monika Beranek (Stellv. Schulleitung), Florian Spiegler (von links). (Bild: Monika Wegerer)

Bewerbungstraining für Jugendliche durch Wirtschaftsjunioren Schwandorf

Für viele Jugendliche ist das Bewerbungsgespräch die größte Hürde auf dem Weg in die Ausbildung. Neben einem überzeugenden ersten Eindruck zählen auch schulische Leistungen und ein sicheres Auftreten – Fähigkeiten, die gezielt trainiert werden können. An der Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung St. Marien im Haus des Guten Hirten in Schwandorf hatten 10 Schüler*innen des Berufsvorbereitungsjahres nun die Gelegenheit, ein Bewerbungsgespräch unter realitätsnahen Bedingungen zu erleben. Möglich machte dies eine Initiative der Wirtschaftsjunioren Schwandorf e.V., die den Jugendlichen wertvolle Einblicke in die Anforderungen und Abläufe eines echten Vorstellungsgesprächs ermöglichten. Im Vorfeld erstellten die Teilnehmenden individuelle Bewerbungsmappen, die von den Vertreterinnen der Wirtschaftsjunioren sorgfältig geprüft und mit hilfreichen Verbesserungsvorschlägen versehen wurden. Das anschließende Gespräch mit einem fiktiven „Personalchef” war für viele eine neue und spannende Erfahrung. Befragt wurden die Schülerinnen zu ihren schulischen Wegen sowie ihren Wünschen und Zielen für die berufliche Zukunft. Unmittelbar nach dem Gespräch erhielten alle Teilnehmenden ein persönliches, offenes Feedback mit konkreten Tipps, Hinweisen zur Selbstpräsentation und praktischen Empfehlungen für den nächsten echten Bewerbungstermin. Frau Monika Beranek, Stellv. Schulleitung, erfreut sich jedes Jahr über dieses Engagement der Wirtschaftsjunioren Schwandorf e.V. und betonte den hohen pädagogischen Wert der Aktion: „Solche praxisnahen Trainings sind für unsere Schüler*innen von unschätzbarem Wert. Mit dieser Kooperation leisten die Wirtschaftsjunioren einen wichtigen Beitrag zur beruflichen Orientierung junger Menschen und stärken deren Chancen auf dem Ausbildungsmarkt – ganz nach dem Motto: Der erste Eindruck zählt.
Schüler Murad Ahadzade der Konrad-Max-Kunz-Realschule Schwandorf sowie Florian Spiegler, Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Schwandorf e.V. (Bild: Christina Flöter (WJ Lippe))

Murad Ahadzade von der Konrad-Max-Kunz Realschule belegt Spitzenplatz beim bundesweiten Wirtschaftsquiz

Murad Ahadzade von der Konrad-Max-Kunz Realschule Schwandorf, hat beim Bundesfinale des Wirtschaftswettbewerbs „Wirtschaftswissen im Wettbewerb” (W³) in Lippe den hervorragenden 3. Platz belegt. Murad Ahadzade setzte sich gegen zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland durch und erzielte ein herausragendes Ergebnis. Florian Spiegler, Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Schwandorf e.V., zeigte sich erfreut über diesen Erfolg: „Dieses großartige Ergebnis unterstreicht das enorme Talent und die wirtschaftliche Kompetenz der jungen Menschen aus unserer Region.” Das Schülerquiz „Wirtschaftswissen im Wettbewerb” wird von den Wirtschaftsjunioren Deutschland organisiert und findet jährlich statt. Dabei stellen sich rund 22.000 Schülerinnen und Schüler deutschlandweit Multiple-Choice-Fragen rund um Wirtschaft, Politik, Internationales, Finanzen und Ausbildung. Ziel des Wettbewerbs ist es, Jugendliche für wirtschaftliche Zusammenhänge zu sensibilisieren und ihr Interesse an unternehmerischem Denken zu fördern. „Ein solides wirtschaftliches Grundwissen ist sowohl eine wichtige Grundlage für den Weg in die berufliche Selbständigkeit als auch für finanzielle Unabhängigkeit”, betont Florian Spiegler der Wirtschaftsjunioren. „Um Deutschland als Wirtschaftsstandort wettbewerbsfähig zu halten, ist es essenziell, jungen Menschen grundlegende wirtschaftliche Kenntnisse zu vermitteln. Dies trägt auch zur sozialen Chancengleichheit bei.” Murad Ahadzade hat mit seiner herausragenden Leistung eindrucksvoll gezeigt, dass junge Menschen aus der Region ein tiefgehendes Verständnis für wirtschaftliche Themen besitzen. Sein Erfolg kann andere Schülerinnen und Schüler motivieren, sich intensiver mit wirtschaftlichen Zusammenhängen zu befassen und ihr Wissen in diesem Bereich weiterzuentwickeln.
Der designierte Präsident Alexander Heinz, Sabine Erlmeier, Bernhard Gruber, und Bernd Rees (von links). (Bild: Christian Paulus)

Alexander Heinz wird neuer Präsident der Schwandorfer Lions

Bei der Frühjahrsmitgliederversammlung des Lions Club Schwandorf ist am Montagabend Alexander Heinz für das Amt des Präsidenten nominiert worden. Bei der Abendveranstaltung im Der Birkenhof Spa & Genuss Resort hat der bisherige Präsident Bernhard Gruber die Wahl der neuen Vorstandschaft vorbereitet, welche ab dem 01. Juli dann die Bisherige ablöst. Gruber gab zunächst einen Überblick über die bislang organisierten Aktivitäten während seiner Amtsperiode. Dazu gehörten unter anderem ein Ausflug zur Ladies Night in Ulm, ein Empfang für eine Freundesdelegation aus Aue, der Austausch zu jeweils aktuellen Themen mit der Bundestagsabgeordneten Martina Englhardt-Kopf, dem Schwandorfer Stadtpfarrer Christian Kalis, der Kreisbäuerin Sabine Schindler und dem langjährigen Sternekoch Hubert Obendorfer. Des Weiteren organisierte man Führungen etwa im Regensburger Kepler-Museum oder im Schwandorfer Stadtmuseum sowie Gastvorträge von Elke Reinhard von „Integration Schwandorf e. V.” und dem Schwandorfer Stimmkreisabgeordneten im Bayerischen Landtag, Alexander Flierl, über Aktuelles aus dem Umweltausschuss. Ein Schafkopfturnier in der Landgraf Ulrich Halle in Pfreimd, die Aktion „Advents-Los” sowie der „Krapfenschmaus” mit einer Rekordzahl von 12.552 verkauften Krapfen rundeten das Programm ab. Neben dem designierten Präsidenten Alexander Heinz fungieren ab Juli 2025 Dr. Norbert Frank als Vizepräsident, Pastpräsident Bernhard Gruber, Clubsekretärin Sabine Erlmeier und als Schatzmeister Bernd Rees. Die Rechnungsprüfung übernimmt Andreas Weindler. Club Master wird Gerhard Wellnhofer. Die Aufgaben bei internationalen Beziehungen und der Jumelage liegen dann bei Bernhard Gruber. Activity-Beauftragte wird Sabine Bauer. Für PR und Öffentlichkeitsarbeit zeichnet Christian Paulus verantwortlich. Ansprechpartner für Informatik und Mitgliederfragen wird Andreas Weindler, und den Punkt Lions Quest übernimmt Sabine Bauer. Bildunterschrift:
Mitgliederversammlung beim BRK Kreisverband. (Bild: Joachim Seeliger)

Neuwahlen beim BRK Kreisverband

Am Samstag, den 22.03.2025 fand in der Oberpfalzhalle in Schwandorf die Mitgliederversammlung des BRK Kreisverbandes Schwandorf mit Neuwahlen der Kreisvorstandschaft statt. Die Mitgliederversammlung ist gemäß der Satzung des Bayerischen Roten Kreuzes das höchste Gremium auf der Verbandsebene Kreisverband und tritt in der Regel alle vier Jahre zusammen um nach entsprechenden Jahres- und Finanzberichten die Wahl der weiteren Verbandsgremien Kreisvorstand und Haushaltsausschuss, sowie auch der Delegierten zur Bezirks und Landesversammlung des BRK durchzuführen. Teilnahme und auch wahlberechtigt sind alle 16.643 aktiven und fördernden Mitglieder des BRK Kreisverbandes, somit in etwa 11% der Einwohner des Landkreises Schwandorf. (Mitgliederzahl zum Stichtag 31.12.2024). Der BRK Kreisvorsitzende, Landrat Thomas Ebeling eröffnete die Mitgliederversammlung um 15 Uhr und konnte zahlreiche Mitglieder in der Oberpfalzhalle begrüßen. Als Vertreter der Stadt Schwandorf bedankte sich Oberbürgermeister Andreas Feller für die Arbeit der BRK Mitglieder. Das BRK sei für die Stadt Schwandorf ein verlässlicher Partner in vielen Bereichen wie beispielsweise auch in der Kinderbetreuung. Nach einem kurzen Rückblick und Dank des Kreisvorsitzenden für die Arbeit der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter/-innen des Kreisverbandes trug Kreigeschäftsführer Otto – Josef Langenhan einen umfangreichen Bericht (Auszug in Anlage) über den Geschäftsverlauf der letzten vier Jahre vor. Neben der Fertigstellung und Eröffnung des Ersatzneubaus des Senioren Wohn- und Pflegeheimes in Burglengenfeld, einem Leuchtturmprojekt mit Modellcharakter als größte Investition des Kreisverbandes seit seinem Bestehen konnte Langenhan auch für den Zeitraum 2021 bis 2024 über eine positive Entwicklung des Kreisverbandes berichten. Insbesondere im Bereich der Kindertagesstätten, jedoch auch im Bereich Rettungsdienst konnte man erhebliches Wachstum verzeichnen. Auch im Bereich Pflege sei es gelungen die Pflegeheime des Kreisverbandes nahezu durchgehend mit Vollbelegung zu betreiben - einer herausragenden Leistung der Pflegekräfte, so Langenhan. Die Mitarbeiterzahl des Kreisverbandes überschreite inzwischen die Marke von 900 Mitarbeitern, gemeinsam mit rund 6500 aktiven Mitgliedern in den Rotkreuzgemeinschaften konnte trotz großer Herausforderungen wie der Corona Pandemie, der Konfliktsituation in der Ukraine mit entsprechenden Flüchtlingsbewegungen, aber auch den enorm steigenden Energie- /Sachkosten gemeinschaftlich viel Positives erreicht werden. Mit rund 50 Millionen Umsatz rangiere der BRK Kreisverband Schwandorf mittlerweile konstant in den „Top 10” der 72 BRK Kreisverbände. Zwar gingen die Höhe der positiven Jahresergebnisse nicht proportional einher mit den hohen Umsatzzahlen, dies wäre bei einem Wohlfahrtsverband aber auch eher unangebracht. Vielmehr zeugen auch die die Zahlen deshalb von der Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit des Roten Kreuzes für die Bevölkerung im Landkreis Schwandorf, so Langenhan. Wachstum und eine solide wirtschaftliche Entwicklung bei hoher Aktivität im Landkreis Schwandorf prägten entsprechend auch den sich den Jahresberichten anschließenden, detaillierten und mit entsprechenden Diagrammen veranschaulichten Finanzbericht des Kreisschatzmeisters, Sparkassendirektor Werner Heß. Die gute Ertragslage des Kreisverbandes sowie die hohe Eigenkapitalquote bestätige die kontinuierlich positiven Entwicklung des Kreisverbandes. Auch die fortlaufenden Prüfungen der Jahresabschlüsse durch die Revision des BRK habe keine Beanstandungen ergeben und attestierten das Bild der Vermögens- und Finanzlage. Auch der Vorsitzende des Haushaltsauschusses Reinhard Hösl konnte in seinem Bericht ein positives Resümee über die vergangene Wahlperiode abgeben und bedankte sich bei Vorstand und Geschäftsführung für die gute Zusammenarbeit. Den vorgelegten Haushaltsplänen konnte nach entsprechender Beratung im Haushaltsausschuss stets die Zustimmung erteilt werden, die Vorstandschaft nach Vorlage der Jahresabschlüsse und der Revisionsberichte ebenso entlastet werden, so Hösl. Nach Abschluss der Berichte über die zurückliegende Wahlperiode übergab der Vorsitzende das Wort an den Vorsitzenden des Wahlvorbereitungsausschusses Herrn Wilhelm Klein. Nach Abgabe eines Berichtes über die Wahlvorbereitung wurde durch die Mitgliederversammlung der Beschluss gefasst, den Wahlvorbereitungsausschuss auch mit den nachfolgenden Wahlen zu beauftragen. Nach entsprechendem Urnengang und einer kurzen Auszählungsphase konnte Wilhelm Klein als Wahlleiter die Wahlergebnisse bekanntgeben. Mit großer Mehrheit der Mitgliederversammlung wurden die jeweils vorgeschlagenen, zur Wahl stehenden Personen in Ihre Ämter gewählt. Dementsprechend steht Herr Landrat Thomas Ebeling auch in den nächsten vier Jahren als Vorsitzender an der Spitze des Kreisverbandes. Ebenfalls im Amt bestätigt wurden MdL. a.D. Franz Schindler als 1. stellvertretender Kreisvorsitzender, Sparkassendirektor Werner Hess als Schatzmeister, Dr. Christian Muck als stv. Schatzmeister. Der langjährig als Justiziar des Kreisverbandes tätige Herr Altoberbürgermeister Helmut Hey wurde in das Amt des Konventionsbeauftragten gewählt. Neu in die Kreisvorstandschaft gewählt wurden die 1.Bürgermeisterin des Marktes Bruck Frau Heike Faltermeier als 2. stv. Kreisvorsitzende. Frau Rechtsanwältin Sandra Gierl wurde in das Amt der Justiziarin gewählt. In das Amt der Chefärztin gewählt wurde Frau Nicole Birner, das Amt der stv. Chefärztin bekleidet künftig Frau Dr. Lisa Huttner. Der wiedergewählte Kreisvorsitzende Thomas Ebeling bedankte sich für das ausgesprochene Vertrauen und betonte nochmals die Leistung aller am Erfolg des BRK Kreisverbandes mitwirkenden. Übersicht der Vertreter des BRK Kreisverbandes Schwandorf Kreisvorstand Gewählte Vertreter: Vorsitzender: Ebeling, Thomas, Landrat 1. stv. Vorsitzender: Schindler, Franz, MdL a.D. 2 stv. Vorsitzende: Faltermeier, Heike, 1.Bürgermeisterin Chefärztin: Birner, Nicole stv. Chefärztin: Dr. Huttner, Lisa Schatzmeister: Heß, Werner, Sparkassendirektor stv. Schatzmeister: Dr. Muck, Christian, Bankvorstand Justiziarin: Sandra Gierl, Rechtsanwältin Konventionsbeauftragter Hey, Helmut, Rechtsanwalt, Altoberbürgermeister Aufgrund Funktion mit beratender Stimme: Kreisgeschäftsführer Otto – Josef Langenhan stv. Kreisgeschäftsführer - Joachim Seeliger (Anmerkung: Über die Aufnahme weiterer, hinzuberufener Persönlichkeiten in den Kreisvorstand entscheidet der Kreisvorstand in seiner konstituierenden Sitzung)
Oberbürgermeister Andreas Feller (4. von rechts) hieß die Schülerinnen und Schüler aus Italien im Schwandorfer Rathaus willkommen. (Bild: Andreas Hofmeister)

Ein herzliches „Benvenuti” in Schwandorf

Oberbürgermeister Andreas Feller empfängt Schüler aus der italienischen Freundesstadt Gualdo Tadino im Rathaus. Seit dem vergangenen Jahr besteht zwischen Schwandorf und Gualdo Tadino in der mittelitalienischen Region Umbrien eine offizielle Städtefreundschaft. Schon 2017 wurde ein Schüleraustausch des Schwandorfer „Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums” mit dem „Istituto de Istruzione Superiore Raffaele Casimiri” ins Leben gerufen. So reisten am vergangenen Montag 11 italienische Schülerinnen und Schüler mit dem Flugzeug nach Bayern. Begleitet wurden sie von ihren Lehrerinnen Sandra Caso und Eleonora Scasselati. Nach dem ersten Kennenlernen in den deutschen Gastfamilien wurden die jungen Frauen und Männer nun von Oberbürgermeister Andreas Feller im Schwandorfer Rathaus empfangen. Dort begrüßte er die italienischen Gäste auf das Herzlichste und stellte ihnen die Stadt und ihre Verwaltung vor. Gleichzeitig betonte er, wie wichtig internationaler Austausch – gerade in der heutigen Zeit – ist und wünschte den Schülerinnen und Schülern eine interessante Zeit in Schwandorf mit vielen guten Gesprächen und besonderen Momenten. Bevor die italienischen Gäste zu einer Stadtführung aufbrachen, überreichte ihnen der Oberbürgermeister noch kleine Willkommensgeschenke. Neben Schulbesuchen stehen für die Austauschschülerinnen und -schüler auch zahlreiche Ausflüge auf dem Programm – beispielsweise nach Regensburg, zur Walhalla und nach München. Betreut werden die Gäste von den Lehrkräften des Carl Friedrich-Gauß-Gymnasiums, Beate Kariopp und Sebastian Namyslo.
Sonja Kellner und 1. Vorsitzende; Dr. Manfred Hausel. (Bild: Melanie Weber)

Letzter Ausweg oder unbeachtete Alternativen? Vortrag zu Sterbehilfe bewegt Schwandorfer Publikum

Rund 45 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer nahmen am 20. März an einem bewegenden Vortrag von Dr. Manfred Hausel teil. Unter dem Titel „Sterbehilfe und assistierter Suizid – zwischen Recht, Ethik und medizinischer Praxis” sprach der Ethikberater von Pallicura, der das Palliative-Care-Team der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) im Landkreis Schwandorf unterstützt, über eines der sensibelsten Themen unserer Zeit. Der Vortrag war eine Kooperationsveranstaltung des Pallicura Fördervereins und der vhs Schwandorf. Im Zentrum standen Fragen wie: Was bedeutet „assistierter Suizid” im rechtlichen Sinne? Welche medizinischen und ethischen Konflikte ergeben sich daraus – für Ärztinnen und Ärzte, Betroffene, Angehörige und Pflegende? Und was kann die Palliativ- und Hospizversorgung leisten, wenn der Wunsch zu sterben laut wird? Dr. Hausel spannte einen weiten Bogen – von Formen der Sterbehilfe wie passiver, indirekter und aktiver Sterbehilfe bis hin zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und der Rolle von Sterbehilfevereinen. Besonders eindrücklich war die Fallbeschreibung einer an ALS erkrankten Patientin: vollständig gelähmt, künstlich beatmet, geistig klar – und mit dem Wunsch, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Solche Grenzsituationen machen die Vielschichtigkeit des Themas deutlich. Ein zentrales Anliegen des Abends war es, den Unterschied zwischen dem Wunsch zu sterben und dem Wunsch, nicht mehr so leben zu müssen, herauszuarbeiten. „Viele sagen nicht: Ich will sterben, sondern: Ich will nicht mehr leben, wie es gerade ist – weil Schmerzen, Atemnot oder Angst unerträglich geworden sind”, betonte Dr. Hausel. Oft könnten palliative Maßnahmen die Lebensqualität deutlich verbessern – doch fehlende Aufklärung führe dazu, dass der assistierte Suizid als einziger Ausweg erscheine. Die anschließende Diskussion war offen und bewegend. Viele der Anwesenden – vor allem pflegende Angehörige – berichteten von ihren enormen Belastungen. Einige teilten sehr persönliche Erfahrungen mit Suizid in der Familie. In einzelnen Fällen wurden drastische Wege gewählt, weil professionelle Hilfe nicht erreichbar war. Hier wurde deutlich, wie groß der Bedarf nach Begleitung, Entlastung und klaren rechtlichen Regelungen ist. Auch rechtliche Fragen wurden thematisiert: etwa, wie Betroffene Zugang zu Medikamenten zur Selbsttötung erhalten. Dr. Hausel erklärte, dass zwar grundsätzlich Ärztinnen und Ärzte solche Mittel verordnen dürften – viele dies aber aus ethischen Gründen ablehnen. In der Praxis übernehmen diese Rolle daher meist Sterbehilfevereine. Trotz der Schwere des Themas war die Atmosphäre geprägt von Respekt, Empathie und dem gemeinsamen Wunsch nach mehr Offenheit im Umgang mit dem Lebensende. Der Abend zeigte eindrücklich, wie notwendig solche Räume für Austausch und Information sind – gerade für Menschen, die mit Krankheit, Leid und Abschied konfrontiert sind.
Es wurden Lehrlinge aus 4 Innungen freigesprochen. Die Besten wurden besonders ausgezeichnet. Das Bild zeigt sie mit den Ausbildern, den Vertretern der Innungen, der Kreishandwerkerschaft und den Ehrengästen. <br> (Bild: Rudolf Hirsch)

Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Schwandorf

Die Kreishandwerkerschaft geht bei der Freisprechung ihrer Lehrlinge neue Wege. Zum ersten Mal sprach der Dachverband der Innungen die Feinwerkmechaniker im Maschinenbau, die Metallbauer, Maler und Lackierer, Friseure und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik in einer gemeinsamen Veranstaltung von ihrer Lehrzeit frei. Kreishandwerksmeister Florian Danzl hieß zur Freisprechungsfeier am Donnerstag im Foyer des Berufsschulzentrums neben den 43 Lehrlingen und deren Ausbildern auch eine Vielzahl von Ehrengästen willkommen und betonte: „Das Handwerk hat für unsere Gesellschaft eine herausragende Bedeutung”. Dies bekräftigten in ihren Grußworten auch Berufsschulleiter Martin Abt, stellvertretender Landrat Richard Tischler, Oberbürgermeister Andreas Feller und der Geschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Alexander Stahl. Bei den Feinmechanikern im Maschinenbau haben alle zwölf Absolventen die Prüfung bestanden. Bester war Michael Wiendl mit der Note 1,5. Er machte seine Ausbildung bei der Firma Wiemeta Zerspanungstechnik GmbH in Neunburg v.W. Anerkennungsurkunden erhielten die „Zweier-Absolventen” Paul Bäumler (Vohenstrauß), Christiane Reiner (Neunburg v.W.), Tanompong Ruangsuk (Neunburg v.W.), Moritz Schmid (Vohenstrauß) und Florian Winter (Neunburg v.W.). Bei den Metallbauern (neun erfolgreiche Absolventen) wurde Thomas Hornauer (Schindler Fenster + Fassaden GmbH, Roding) als bester Prüfling geehrt. Von den 20 Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik genügten fünf den Anforderungen nicht und müssen die Prüfung wiederholen. Bester war Kilian Kopp (1,4), der seine Lehre bei der Arnold Pöppl GmbH in Nittenau machte. Er bekam einen Bildungsgutschein von 300 Euro der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Eine Anerkennungsurkunde gab es für Leon Griener, Maurice Heinrichs, Magdalena Meißner (alle Haustechnik Bierler, Schwarzach bei Nabburg) und Aleksandr Schwarz (Gebrüder Zinnbauer GmbH Schwandorf). Eine Tendenz ist seit Jahren bei den Malern und Lackierern zu beobachten. Auch diesmal fielen von zwölf Prüflingen fünf durch. Herausragend war allerdings die Leistung von Johannes Bauer (94 von 100 Punkten), der bei der Form und Farben Ehmann GmbH in Fürth gelernt hat. Das Friseurhandwerk bleibt weiblich. Sieben Friseurinnen bekamen ihre Zeugnisse, Julia Lang (Friseursalon Leni in Schwandorf, 2,0) als Beste zusätzlich ein Geschenk. Christina Werner moderierte die Veranstaltung und begleitete mit Christopher Kulig die Veranstaltung musikalisch. Nach der Feier waren die Gäste zu einem Imbiss eingeladen.
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