Am Sonntag, 3. August, gibt es wieder Kirche unter freiem Himmel. Ein Holzkreuz am Strand irgendwo zwischen Palmen, Bar und Sonnenschirmen ist nicht gerade das, was viele Menschen erwarten, wenn sie an Gottesdienst und Anbetung denken. Macht nichts! Unkonventionell und voller Leben – so soll es wieder werden, wenn am Sonntag, 3. August, um 10 Uhr der Open-Air-Gottesdienst am Murner See startet. Jedes Jahr zum Ferienbeginn treffen sich hier Gläubige und Zweifler, Urlauber und Einheimische aus allen Richtungen, um gemeinsam Gott zu feiern oder einfach zuzuhören. Das Konzept kommt an und die Ränge des Theatron sind meistens gut gefüllt: Junge Eltern und der Nachwuchs mit Sandschaufeln bewaffnet, Senioren auf Klappstühlen, Freundesgruppen mit Picknickboxen und Passanten, die die Musik angezogen hat. Ein bunter Haufen... Auch dieses Jahr wird eine Lobpreisband dafür sorgen, dass jeder, der mag, mitsingen kann. Jesus, der Heilige Geist und wie er bei uns in der Oberpfalz auch heute noch wirkt, steht bei den persönlichen Berichten und der Botschaft von John Erfurt im Mittelpunkt. Der Sprecher hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich, rutschte in Drogen und Depression. Jetzt ist er frei davon und lebt zusammen mit seiner Frau und den Kindern in Suhl. Die beiden haben ein brennendes Herz dafür, Gottes Liebe und Kraft für die Menschen sichtbar zu machen. Am Ende des Gottesdienst wird deshalb auch wieder persönliches Gebet für Kranke und andere Anliegen angeboten. Veranstalter des Gottesdienstes ist die Immanuel-Gemeinde Schwandorf, mit Unterstützung der Nachbargemeinden. Wichtig ist ihnen, dass wirklich alle eingeladen sind, egal welche Konfession man hat oder ob man überhaupt glaubt. „Komm vorbei und begegne dem lebendigen Gott!” ist als Motto auf den Einladungen zu lesen. Und nach dem Gottesdienst? Dann werden Picknickboxen und Badesachen ausgepackt und die Gemeinde genießt Wasser, Strand und Beach-Bar. Wenn später dann Holzkreuz und Gottesdienstbesucher auf dem Heimweg sind, fährt hoffentlich ein bisschen mehr Hoffnung mit nach Hause. Und das Wissen, dass da einer ist, der immer da ist – egal ob das Leben gerade chillig oder hässlich ist. Das ist zumindest der Wunsch der Veranstalter: „Wenn nur ein Mensch Jesus neu begegnet, hat sich der ganze Aufwand gelohnt!”