Die lustige Seniorenschar am Brombachsee. Sechster von links: Pfarrer Andreas Hanauer (Bild: Alexandra Bauer)

Tagesausflug der Pfarrei-Senioren: Von Schiffsschaukeln bis Kutschenklappern

Am frühen Morgen des Mittwochs brachen tapfere Senioren der Pfarrei Schirmitz mit bester Laune zum alljährlichen Tagesausflug auf – diesmal führte der Weg in das fränkische Seenland und zum barocken Juwel Schloss Ellingen. Als Erstes stand der Gang durch den Kürbishof und die örtliche Ölmühle auf dem Programm. In der Ur-Duft-Kombination von frisch gemahlenen Kürbiskernen erfuhren wir, wie unser Speiseöl hergestellt wird: von der kalten Pressung bis zum Abfüllen in schicke Flaschen. Natürlich durfte am Ende jeder eine Kostprobe aus dem Hofladen mit nach Hause nehmen. Der nächste Stopp war der idyllische Großer Brombachsee, der sich mit seinen glitzernden Wellen wie ein silberner Spiegel in der Sonne präsentierte. Der Brombachsee, 10 km lang und umrahmt von sanften Hügeln, ist bekannt als beliebtes Ausflugsziel für Wassersportler, Spaziergänger und all jene, die einfach nur mit den Füßen im Wasser planschen möchten. Pünktlich um 12 Uhr hieß es „Schiff ahoi!” – und schon tuckerte es los. Während des eineinhalbstündigen Rundfahrtschlemmens gab es ein zünftiges Mittagessen an Bord. Weiter ging es nach Ellingen, wo Schloss Ellingen in seinem prachtvollen Sandstein- und Stuckkleid glänzt. Die ehemalige Residenz des Deutschordens zeigt großzügige Arkadenhöfe, prunkvolle Festsäle und weitläufige Gartenanlagen im französischen Stil – ein echter Augenschmaus. Einige Unentwegte nutzten dort das Angebot zu einer nostalgischen Kutschfahrt. Unter dem Hufschlag fühlten sich unsere Senioren wie adlige Landesherren – nur ohne strenge Hofetikette. Am späten Nachmittag begaben sich die Seniorinnen und Senioren wieder Richtung Heimatkirche. So klang ein rundum gelungener Tag aus, welcher vom Team rund um den Vorsitzenden Alfred Wulfänger (der heute leider erkrankt war) vorbereitet und begleitet wurde. Mit neuen Geschichten im Gepäck und – was noch wichtiger ist – planen unsere Seniorinnen und Senioren schon den nächsten Termin: Ein Grillfest am 9. Juli.
Das Kochbuch Team des OGV Schirmitz präsentiert stolz das Schirmitzer Kochbuch, Bürgermeister Ernst Lenk und Künstlerin Gerda Moser erhielten eines der ersten Exemplare  (Bild: Norbert Moser)

So schmeckt Schirmitzer Obst - OGV präsentiert das Schirmitzer Kochbuch

Der Obst- und Gartenbauverein Schirmitz präsentiert pünktlich zur Obstsaison das Koch - und Backbuch „So schmeckt Schirmitzer Obst – süß und deftig aus heimischen Obst“ Viele Menschen haben Obst im eigenen Garten und wissen leider nichts mehr damit anzufangen. Das wollte der OGV ändern und rief die Bevölkerung von Schirmitz auf, ihre Lieblingsrezepte beim OGV einzureichen. Es musste mindestens eine Zutat heimisches Obst enthalten. Egal ob süß, deftig oder flüssig. Bis Dezember gingen viele Rezepte ein. Was das Kochbuchteam besonders freute, es fanden auch richtig alte Rezepte, teils handgeschrieben den Weg ins Buch. Viele Rezepte wurden ausprobiert, nachgekocht, gebacken und die Ergebnisse abfotografiert. Eines sei vorab verraten. Das Lieblingsgericht der Schirmitzer Bevölkerung ist eindeutig der Apfelkuchen. Darum ist es nicht verwunderlich, dass es gleich 7 verschiedene Apfelkuchenrezepte ins Kochbuch geschafft haben. Das Buch ist eine Sammlung von Schirmitzer für Schirmitzer und Interessierte. Durch Widmungen für Vereine oder auch für Angehörige, bekam dieses Buch nochmal eine persönliche Note und zeigt das Gemeinschaftsgefühl des Dorfes. Das Sahnehäubchen aber, ist der liebevoll gestaltete Einband des Buches, welches von niemand anderen als der Schirmitzer Künstlerin Gerda Moser gestaltet wurde. Bürgermeister Ernst Lenk, ließ es sich nicht nehmen, eines der ersten Exemplare persönlich entgegen zu nehmen und dem Obst und Gartenbauverein für sein Engagement zu danken. Ein Dank der Vorsitzenden Michaela Hahn ging an das gesamte „Team Kochbuch“, bestehend aus dem 2. Vorsitzenden Alexander Rosner, Martina Maier, Anja Eichler, Caroline Wittmann, Sandra Schulze, welche gemeinsam viele Stunden mit der Gestaltung und nachbacken der Rezepte verbracht haben. Aber auch an alle Bürgerinnen und Bürger, welche Ihre Rezepte zur Verfügung gestellt haben und an alle Korrekturleser. Dem Team war wichtig, das Buch ohne Werbung zu gestalten und trotzdem für jeden bezahlbar zu halten. Ziel ist nicht der finanzielle Gewinn, sondern möglichst vielen Menschen dieses Buch nahezubringen und zu ermutigen, die Schätze im Garten zu nutzen und neu zu entdecken. Das Buch ist ab sofort im Atelier von Gerda Moser erhältlich sowie bei der Vorsitzenden Michaela Hahn nach Rücksprache und voraussichtlich am Dorffest in Schirmitz.


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Lob, Lieder und Kaffeeduft: Der Seniorennachmittag zum Mutter- und Vatertag  (Bild: Sabine Bäumler)

Wenn im Pfarrsaal die Herzen schwingen – dann ist Muttertagsfeier in Schirmitz!

Wer am vergangenen Dienstag den Pfarrsaal betrat, dem schlug gleich eine warme Mischung aus Kaffeearoma, Blütendekor und festlicher Vorfreude entgegen – denn die Pfarrei-Senioren Schirmitz luden zum traditionellen Seniorennachmittag zum Mutter- und Vatertag. Und was sollen wir sagen? Die Stühle reichten kaum – die gute Stimmung zum Glück schon! Alfred Wulfänger, der unermüdliche Vorsitzende mit Herz und Humor, begrüßte die Gäste so herzlich, dass sich selbst die Topfpflanzen auf dem Tisch ein bisschen gerader aufrichteten. „Liebe Mütter, liebe Väter – und alle, die beides irgendwie gleichzeitig waren“, begann er augenzwinkernd, „wir freuen uns, dass ihr heute nicht kochen müsst, sondern euch einfach mal feiern lassen dürft!“ In seiner Ansprache wurde es dann aber auch tiefgründig – mit einem Blick auf das, was Elternsein wirklich bedeutet: Geduld, Liebe, Taschentücher, Wäsche, Gebet – und nochmal Geduld. Und ja, zwischen all dem Chaos spiegelt sich eben auch ein Stück göttlicher Liebe, wie sie schöner kaum sein kann. Ein besonderes Augenmerk galt – ganz im Stil katholischer Treue – natürlich der Mutter aller Mütter: Maria. Ohne sie, so wurde klar, wären wir alle ein bisschen orientierungsloser unterwegs. In einem feierlichen Gebet bat Pfarrer Andreas Hanauer darum, dass sie nicht nur uns, sondern auch den neuen Papst Leo XIV. unter ihren himmlischen Mantel nehme. „Wenn einer einen guten Schutz braucht, dann wohl der Papst heutzutage“, murmelte jemand – und einige nickten wissend. Nach dem Segen wurde es musikalisch: Musiklehrer Wolfgang Ziegler, seines Zeichens Akkordeonvirtuose mit dem Charme eines italienischen Straßenkünstlers, spielte auf. Bei Liedern wie „Du, du liegst mir im Herzen” oder „Kein schöner Land”, wurde aus dem Kaffeeklatsch fast ein kleiner Frühschoppen – und es wurde gesungen und herzlich gelacht. Die Kuchenstücke waren großzügig. Es wurde erzählt, erinnert, geschmunzelt – und wer glaubte, Seniorenfeiern seien langweilig, der hätte hier eines Besseren belehrt werden müssen. Ein ganz besonderer Dank gilt den vielen helfenden Händen im Hintergrund: jenen, die schon Stunden vor dem ersten Kaffeetropfen Tische rückten, Servietten falteten, Blumengestecke zauberten und aus dem Pfarrsaal einen kleinen Festsaal machten. Und natürlich den Kaffeefeen und Tortenkünstlerinnen, die mit einem freundlichen Lächeln durch den Raum wirbelten, als wären sie vom Heiligen Geist höchstpersönlich mit Sahnespritzen gesegnet worden. Ohne euch wäre dieser Nachmittag nur halb so herzlich und längst nicht so lecker gewesen! So ging ein rundum gelungener Nachmittag zu Ende – mit vollen Herzen, leichten Füßen und vielleicht dem einen oder anderen Lied, das noch den Heimweg begleitete. Fazit: Kirche kann mehr als Messe – sie kann auch Gemeinschaft, Lachen und Lebensfreude. Und das ist mindestens genauso himmlisch.
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