Mit einem besonderen Abend voller spannender Entdeckungen und lehrreicher Naturerlebnisse startete das Schirmitzer Ferienprogramm. Der Obst- und Gartenbauverein (OGV) und der Oberpfälzer Waldverein (OWV) hatten sich mit dem Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald zusammengetan, um Kindern die heimische Natur näherzubringen. Zum Auftakt stand die Veranstaltung „Tiere der Nacht” auf dem Programm und auch eine Spendenübergabe sorgte für Freude.
Gleich zu Beginn überreichte der Obst- und Gartenbauverein einen Teil des Erlöses vom Nachtflohmarkt an Rangerin Michaela Griener. 200 Euro gingen an das Projekt „Mission Artenschutz” des Naturparks. Michaela Griener bedankte sich herzlich und erklärte, dass mit dieser Unterstützung ein kleines, aber wichtiges Projekt verwirklicht werden könne, das ohne diese Hilfe nicht möglich gewesen wäre.
„Es ist uns ein großes Anliegen, auch die nächsten Generationen für die Natur zu begeistern”, sagte die 1. Vorsitzende des OGV, Michaela Hahn, bei der Übergabe. „Mit dieser Spende wollen wir einen Beitrag leisten – nicht nur finanziell, sondern auch ideell. Denn wer die Natur kennt, der schützt sie auch.”
Anschließend brach die Gruppe mit rund 20 Kindern im Alter von sechs bis zehn Jahren entlang des Panoramawegs auf. Gespannt lauschten die Kinder den Erzählungen von Rangerin Griener, die nicht nur über nachtaktive Tiere berichtete, sondern auch Pflanzen wie das geheimnisvolle Hexenkraut oder die Brennnessel erklärte.
Am Insektenhotel erwartete die jungen Naturforscher bereits ein kleines Ranger-Camp, das vom OWV-Vorsitzenden Andreas Oswald aufgebaut worden war. Bei einem gemeinsamen Picknick, organisiert vom OGV, stärkten sich die Kinder zusammen mit Michaela Hahn und dem 2. Vorsitzenden Alexander Rosner.
Besonders kreativ wurde es, als Michaela Griener Tierspurenstempel verteilte. Jedes Kind durfte den Abdruck seines Lieblingstiers mit Modelliergips gestalten und als Andenken mit nach Hause nehmen. Ob Wolf, Reh oder Hase – die Wahl fiel nicht leicht, doch alle waren mit Begeisterung dabei.
Für große Aufregung sorgte später die Suche nach versteckten Tierpräparaten. Dabei wurden sogar echte Tierspuren entdeckt, die die Kinder mit Hilfe der Rangerin bestimmten. Auch wenn sich die Fledermäuse in der Dämmerung nicht zeigen wollten und der Batdetektor stumm blieb, war die Faszination spürbar.
„So ein gemeinsames Projekt zeigt, wie viel man gemeinsam erreichen kann,” freute sich Hahn. Als es dunkel wurde, holten die Eltern ihre kleinen Naturforscher wieder ab, mit vielen Geschichten im Gepäck und vielleicht einem neuen Blick für die Geheimnisse der Natur.