Alle Kinder mit den tollen Vogelfutterstationen (Bild: Karin Hiltel)

Lecker Vogelfutter-Kooperation OGV Königstein und Eschenfelden

18 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren sind dem Aufruf gefolgt auf dem Sportgeländes des SC Eschenfelden Vogelfutterstationen zu bauen. Erstmalig bieten die beiden Obst- und Gartenbauvereine Eschenfelden und Königstein im Rahmen des Sommerferienprogramms der Gemeinden Hirschbach und Königstein einen aktiven, gemeinsamen Nachmittag an. Am 7. August wurde mit großem Einsatz und Freude geschraubt, gehämmert und gemalt, sogar Scharniere konnten schon die Kleinsten selber montieren. Anschließend füllte jedes Kind seine Flasche mit Vogelfutter und befestigte diese mit fest verankerten Schnüren an der Holzstation. Mit Wachsmalkreiden wurde „Lecker, lecker Vogelfutter” vermerkt oder mit bunten Bildern und Motiven die eigene Vogelfutterstation verschönert. Wenn das den Vögeln im Herbst nicht schmeckt! Zuhause kann die Station dann im eigenen Garten oder Balkon aufgestellt werden. Nach getaner Arbeit stärkten sich die Kinder bei Muffins und Laugengebäck bevor das großzügige Sportgelände für Fußball oder Spiele mit dem Schwungtuch in Beschlag genommen wurde. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an verschiedene Eltern für das Vorbereiten des Materials und an verschiedene Firmen (Ledwinsky Königstein, Gasthof Zur Post Kürmreuth, Marga Warta) für die Bretterspenden, leere Flaschen oder das Vogelfutter. Ebenfalls ein Danke an den SC Eschenfelden. Alle Beteiligten waren sich nach diesem gelungenen Nachmittag... auch das nahende Gewitter lies sich Zeit, einig, die gemeinsame Aktion für Kinder im Sinne der Gartenbauvereine zu wiederholen.
Die Teilnehmer bei der Tagesfahrt nach Augsburg. (Bild: Doris Lehnerer)

Von der Fuggerei zur Puppenkiste - VdK OV Königstein zu Gast in Augsburg

Nach Augsburg, in die Stadt der Fugger und der Puppenkiste, führte ein interessanter und abwechslungsreicher Tagesausflug des VdK Ortsverbands Königstein am vergangenen Wochenende. Vormittags Stand der Besuch der ältesten bestehenden Sozialsiedlung der Welt, die Fuggerei auf dem Programm. Die Gästeführer Kurt-Wolfgang Gratza und Susanne Händler nahmen die Gruppe in Empfang und begleitete diese durch die Reihenhaussiedlung. Sie berichteten über die Entstehung und Geschichte der Fuggerei, als auch über das Leben, Wohnen und Versorgen in der Fuggerei nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute. Die Fuggerei bestehend aus 67 Häusern und 142 Wohnungen sowie einer eigenen Kirche, wurde im Jahr 1521 Jakob Fugger, auch im Namen seiner Brüder gestiftet. Seinerseits war die Infrastruktur mit ihrer geradlinigen Anordnung von Häusern, Wegen und Plätzen zukunftsweisend und visionär. Auch heute spürt man beim Spaziergang durch die Fuggerei diese angenehme und idyllische Atmosphäre. Aktuell leben rund 150 bedürftige Augsburger Bürger für eine Jahreskaltmiete von 0,88 € in der Siedlung. Die Nachfrage nach den Wohnungen ist deshalb verständlicherweise groß und ungebrochen. Die Bewohner müssen als Gegenleitung täglich drei Gebete, ein Vaterunser, ein Glaubensbekenntnis und ein Ave Maria, für die Stifterfamilie sprechen. Die vier kleinen Museen: Das Museum des Alltags, Das Museum der Bewohner, das Museum der Geschichte und des Wohnens und das Museum im Bunker, sowie die rekonstruierte historische Wohnung laden zum selbstständigen Erkunden der Anlage ein. Nach dem beeindruckenden Auftakt der Tagesfahrt war eine stärkende Pause willkommen. Beim Mittagessen im Ratskeller konnten es sich die Teilnehmer schmecken lassen und zugleich entspannen. Anschließend ging es mit einem Spaziergang durch die Altstadt weiter zum erfolgreichsten Puppentheatermuseum Europas, der Augsburger Puppenkiste. Die Augsburger Puppenkiste wurde 1948 von Schauspieler und Oberspielleiter Walter Oehmichen und seiner Frau Rose gegründet. Beheimatet ist die Puppenkiste seit ihrer Gründung im Augsburger Heilig-Geist-Spital. In der gut einstündigen Führung erfuhren die Ausflügler wie eine Marionette entsteht und das die Holzelemente aus Lindenholz geschnitzt werden. Zehn Baumwollfäden - Schusterzwirn - hat eine „normale” Figur. Je mehr die Puppe jedoch können soll, umso mehr Fäden und Hölzchen braucht ihr Spielkreuz. Auch durfte sich die Besuchergruppe einmal als Marionettenspieler versuchen und die Giraffe umherlaufen lassen. Für viele war die Begegnung mit alle den Figuren, wie dem Kater Mikesch, das Urmel, Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer oder Kalle Wirsch eine schöne Erinnerung an ihre Kindheit oder die ihrer Kinder und Enkel. Das Puppentheater erfreut sich noch heute einer große Bekanntheit und Beliebtheit, obwohl dieses leider nicht mehr im Deutschen Fernsehen zu sehen ist. Im Anschluss an die Kiste gönnte sich der eine oder andere noch ein Stück Kuchen oder ein Eis, um dann gemeinsam die Heimreise anzutreten.


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