Gemütlicher Nachmittag im Gasthof „Zur Post” in Bärnau. Organisiert von der Nachbarschaftshilfe Bärnau.  (Bild: Josef Hecht)

Nachbarschaftshilfe Bärnau organisiert Treffen für Alt-Bewohner

Einst waren sie in Bärnau daheim, mit zunehmenden Alter entschieden sich einige von ihnen, ihren Lebensabend in einem Seniorenheim in Plößberg oder Tirschenreuth zu verbringen: Die gebürtigen Bärnauerinnen und Bärnauer haben ihren Heimatort aber natürlich nie vergessen und kommen gern zu Besuch zurück. Um wieder einmal gewohnte Umgebung von einst zu „schnuppern“, wo viele den größten Teil ihres Lebens verbraucht haben, lud die Nachbarschaftshilfe die einstigen Knopfstadtbewohnerinnen und -bewohner zu einem gemütlichen Beisammensein in ihre Heimatstadt ein. Viele Ehemalige kamen gern oder ließen sich abholen zum Kaffeeklatsch. Da auch die noch in Bärnau lebenden Senioren eingeladen waren, kam es unweigerlich zu einem regen Austausch über früher und jetzt. Gern ließ sich Bürgermeister Alfred Stier sehen und auch Pfarrer Konrad Amschl ließ es sich nicht nehmen, die Senioren herzlich im Gasthof „Zur Post“, wo die Nachbarschaftshilfe das Treffen organisiert hat, zu begrüßen. Die Anwesenden genossen den Tag sichtlich, schließlich mussten sie sich um Nichts kümmern und wurden rundherum verwöhnt. Für die Bewirtung sorgten die Mitglieder der Nachbarschaftshilfe, den Transport von Plößberg und Tirschenreuth nach Bärnau und zurück übernahm das BRK. Alle waren begeistert bei der Sache und wünschten sich eine baldmögliche Wiederholung des schönen Kaffeeklatsch-Nachmittags.
Florian Löw an der Orgel, Anja Sporer Gesang und Anna Huber Querflöte beim Einspielen vor dem Gottesdienst.  (Bild: Erik Mára)

34. Jakobifest in Bruck am Hammer bei Plan

Es war ein kleines Fest, aber voller Herzlichkeit. Erstaunlich, selbst nach 34 Jahren kommen immer noch ehemalige in Bruck geborene Bürger mit ihren Nachkommen, um in der alten Heimat das Jakobifest zu feiern. Herr Pfarrer Jiri Majkov, Plan und Bürgermeister Eric Mara mit seinen Gemeinderäten hatten wieder eingeladen, gemeinsam dieses Fest zu feiern. Als deutsche Priester unterstützten nun schon seit einigen Jahren BGR Pfarrer Siegfried Wölfl und Pater Klaus Kniffki vom Missionshaus St. Peter den Festgottesdienst. Pater Klaus hielt auch dieses Jahr die Festpredigt, ging auf das Leben des Hl. Jakobus d. Ä. und seinem Bruder ein und verwies auf das Zusammenwirken im Glauben, der die Vertriebenen durch das große Leid geführt und gehalten hat. Seit Jahren unterstützt Familie Sporer aus Marchaney, wo sich ja unsere wunderschöne Jakobskirche befindet, das Jakobifest in Bruck, indem sie regelmäßig mit Freunden den Gottesdienst besuchen und zusammen mit Tochter Anja und ihren Freunden die Gestaltung des Gottesdienstes übernehmen, und wenn die Zeit noch so knapp ist. Auch dieses Jahr war es gelungen, zusammen mit Florian Löw an der Orgel, Anna Huber an der Querflöte und Anja Sporer Gesang den Gottesdienst mit neuen geistlichen Liedern sehr einfühlsam zu gestalten, sodass sehr viel Lob ausgesprochen wurde. Es war ein kleines Fest, jedoch ein Fest der Herzen. Die Lesung hatte Margarete Buchner übernommen und die Fürbitten lasen Margarete Buchner und Karl Stier. Das Totengedenken am Friedhof hielt Ursula Stöckl. Anschließend ging es dann in den Dorfgasthof zum Gedankenaustausch, wo die deutschen Gäste mit typischem Böhmischem Schweinebraten mit dem böhmischen Kraut oder Schnitzel mit Kartoffelsalat verwöhnt wurden. Zu einem Kirchenfest (also Kirwa) durften natürlich auch die böhmischen Kolatschen nicht fehlen. Die Meinung aller war: „Es war ein sehr schönes Fest, wir werden noch lange daran denken.”


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