Eine farbenfrohe Kooperation voller Kreativität, Engagement und musikalischem Talent entfaltete sich im Emil-Kemmer-Haus, als die Unterstufe des Ortenburg-Gymnasiums mit „Schach 2.0” ihre beschwingte Musicalpremiere präsentierte. Auf dem Schachbrett als Spielfeld entwickelte sich bei dem Gemeinschaftsprojekt von Theatergruppe und Chor ein fantasievoller Plot: Um einen drohenden Krieg zwischen Schwarz und Weiß zu verhindern, soll die arrangierte Heirat zwischen Prinzessin Luna und Prinz Zero den Frieden sichern. Doch die beiden Hauptfiguren haben eigene Vorstellungen vom Leben – und machen dabei eines klar: Politik, Mitbestimmung und familiäre Erwartungen gehen nicht immer Hand in Hand. „Schach 2.0”, das unter der Regie von Tobias Sutrich einstudiert wurde, verband ernste Themen mit heiteren Momenten, verwechselte Rollen und Erwartungen und spiegelte so auch typische Generationenkonflikte wider – mal augenzwinkernd, mal nachdenklich, aber stets unterhaltsam. Begleitet wurde das Ensemble von einer Liveband unter Leitung von Musiklehrer Andreas Lehmann, die mitreißende Songs und musikalische Vielfalt auf die Bühne brachte. Die Premiere gestaltete sich als kurzweiliger, berührender und musikalisch hochwertiger Abend für die ganze Familie. Das gesamte Team des Unterstufenmusicals freute sich über die zahlreichen Gäste, unter denen der Regisseur besonders die Eltern der Spieler und Musiker willkommen hieß. „Sie können stolz sein auf ihre Kinder”, lobte Tobias Sutrich die frisch aufspielenden Akteure des Premierenabends.