Zu einem Kamingespräch der Mittelstandsunion Amberg-Sulzbach mit Kommunalpolitikern trafen sich die Teilnehmer in der neuen „Brasserie“ in Sulzbach-Rosenberg. Vorsitzender Manfred Lubrich freute sich über die Teilnahme von Bürgermeister Stefan Frank und Bürgermeister Dieter Dehling, Illschwang. In lockerer Atmosphäre schilderte er zunächst seinen beruflichen Werdegang von der Realschule über die Tätigkeit in einem mittelständischen Unternehmen im Maschinenbau zum Teil in führender Position. Sein größtes Anliegen bzw. Bestreben sei der Besuch von Sulzbach-Rosenberger Firmen, um sich der Sorgen und Nöte anzunehmen.
Die Probleme seien hier wie auch deutschlandweit folgende: Energiepreise von zur Zeit 10 Prozent der Produktionskosten, Artenschutz bei Erweiterungen wegen Verhinderung, Denkmalschutz mit oft übertriebenen Forderungen zum Erhalt der Bausubstanz und der Facharbeitermangel. Bürgermeister Stefan Frank berichtete, dass ortsansässige Automobil-Zulieferer zur Zeit nicht kreditwürdig seien. Auch stelle die Kreisumlage an sich ein Problem dar. „Das Personal im Amt klagt über Häufung der Arbeit, da auch hier nicht genügendArbeitskräfte vorhanden sind.“
Frank beteuerte, er wolle mehr für den kommunalen Wärmebedarf tun, dazu bräuchte er aber auch private Investoren. Dabei seien viele nach einer Umfrage abgesprungen. Schwierigkeiten bereite auch die ausufernde Bürokratie. Und zu guter Letzt meinte er, dass eine weitere Sorge die stagnierende Gewerbesteuer sei. Im Verein mit den Mittelständlern diskutierte man noch lange Lösungsansätze und -möglichkeiten.