Auf große Resonanz stieß der Obstbaumschnittkurs des Obst- und Gartenbauvereins Erbendorf. Vorsitzende Lucia Heindl begrüßte neben dem Referenten, Gartenpfleger Michael Schlötzer, über 40 interessierte Gartenfreundinnen und -freunde.
Mehrere Obstbäume brachte der Referent im Garten von Bettina und Simon Stock in Sassenhof in Form. Dabei ging Schlötzer auch auf den Schnittzeitpunkt ein, mit dem das Wachstum beeinflusst werden kann. Mit dem jährlichen Erziehungsschnitt in der Jugendphase wird das angelegte Kronengerüst zu einer stabilen, tragfähigen Krone aufgebaut, teilt der Verein in einem Schreiben mit.
Ein Erhaltungsschnitt dient dazu, die Fruchtbarkeit zu erhalten und die Fruchtqualität zu fördern. Zum Verjüngen des Fruchtholzes schneidet man alle herabhängenden, abgetragenen Zweige auf einen jüngeren, vitalen Austrieb zurück.
Eine klassische Obstbaumkrone besteht aus einem durchgehenden Mitteltrieb und drei bis vier seitlichen Hauptästen, den sogenannten Leitästen. Bei der Erziehung dieser Kronenform kommt es vor allem darauf an, die Saftwaage einzuhalten. Das bedeutet, dass alle Leitäste ungefähr auf derselben Höhe enden müssen, damit sie sich gleichmäßig entwickeln. Der Mitteltrieb sollte diese um rund 20 Zentimeter überragen.
Aus dem Teilnehmerfeld kamen auch zahlreiche Fragen an Schlötzer, die er gerne und fachkundig beantwortete. Für alle Teilnehmer gab es nach der Vorführung ein umfangreiches Kaffee- und Kuchenbüfett. Die Vorsitzende bedankte sich bei Gartenpfleger Schlötzer mit einem kleinen Präsent.