Mit dem Museums-Club hat der Freundeskreis des Oberpfälzer Volkskundemuseums Burglengenfeld in diesem Jahr eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, die auch bei der zweiten Folge alle Teilnehmer dazu anregte, fleißig mitzudiskutieren. Die Museumsleiterinnen Eva-Maria Keil (Stadtmuseum Schwandorf) und Christina Scharinger (Oberpfälzer Volkskundemuseum) gaben laut einer Mitteilung zunächst einen Überblick zum Thema „Was ist ein Museum? Oder was kann ein Museum sein?“. Außerdem spielten sie sich als Impulsgeberinnen geschickt die Bälle zu, so dass die Diskussion einen Bogen von den unterschiedlichen Definitionen und Aufgaben eines Museums über die Bedeutung von Dauer- und Sonderausstellungen bis hin zur Notwendigkeit, möglichst viele Menschen für ein Museum zu begeistern, spannte.
Rundum zufrieden mit dem zweiten Abend des Museums-Clubs waren auch der Vorsitzende des Museumsvereins, Bernhard Krebs, und seine Stellvertreterin Ingrid Nörl. Die entspannte Atmosphäre bot sich als perfekter Raum für zuweilen sehr emotionale, aber immer zwanglose und wertschätzende Dispute. „Bei manchen Begriffen, die man wie selbstverständlich benutzt, merkt man im Gespräch plötzlich, dass das Gegenüber was ganz anderes darunter versteht”, betonte Krebs laut Mitteilung. Und genau das sei Grund und Motor des Museums-Clubs, wo man genau solche unterschiedlichen Sichtweisen und Interpretationen zu verschiedenen Themen von Volkskunde, Kultur und Kunst sichtbarmache, auslote und gegenseitiges Verständnis fördere.