Der Heimat- und Kulturverein Vilseck hat am Sonntag zu einer großen Truppenübungsplatzfahrt eingeladen. Andreas Kreuzer aus Vilseck hat im Auftrag von „Public Affairs“ den Tagesablauf organisiert. Mit 233 km² ist es der größte Truppenübungsplatz der US-Army außerhalb der Vereinigten Staaten. Der vollbesetzte Bus setzte sich von Vilseck aus in Richtung Grafenwöhr in Bewegung und begann mit einer Fahrt durch die „Rose Barracks“, auch bekannt als Südlager. Bei einem Halt am Friedhof in Haag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den 1992 restaurierten Gottesacker bewundern. Alljährlich findet auch hier nach Allerheiligen die Gräbersegnung statt. Weiter ging es zur ehemaligen Pfarrkirche „Peter und Paul“, besser bekannt als „Hopfenohe Kirche“. Die Ruine ist seit jeher das Symbol für aufgelassene Ortschaften des einst stark besiedelten Gebietes. Einen herrlichen Ausblick genossen die Teilnehmer am Bleidorn-Turm. Hier gab es eine kleine Pause, bei der es auch Kaffee und Kuchen vom Heimat- und Kulturverein Vilseck gab. Auf einem Backstein am Bleidorn-Turm ist eine Erinnerung an den „King of Rock’n Roll“ zu sehn. „ELVIS GI“ ist an der Beobachtungsstelle des Truppenübungsplatzes zu lesen. Ob es wirklich von Elvis Presley stammt, der 1958 und 1960 zu Manöverübungen hier war, ist nicht bewiesen. Das letzte noch vollständig erhaltene Kulturdenkmal auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr ist eine schlichte Kapelle, die Wolfschützenkapelle. Dieses historische Kleinod wird bis heute am Dreifaltigkeitssonntag von Pilgern besucht. Zum Abschluss der Tagesausfahrt ging es dann noch zum Ursprung. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren begeistert von der sehr guten Organisation.