Unvergessliche audiovisuelle Eindrücke und spannende Einblicke in die faszinierenden Zusammenhänge zwischen Erde und Universum erlebten die 26 Teilnehmer der Abendvisite der Wählergruppe Einheitsblock Freie Wählerschaft Vilseck im Planetarium Ursensollen. Die Besucher tauchten ein in beeindruckende Licht- und Klangwelten und konnten Sterne und Planeten hautnah erleben.
Der frühere Bürgermeister von Ursensollen, Franz Mädler begrüßte die Gäste in seiner Rolle als ehrenamtlicher Mitarbeiter des Vereins der Volkssternwarte. Das Planetarium, so Mädler, wurde im Dezember 2019 eröffnet und erfreut sich seither ungebrochener Beliebtheit. Die Gemeinde investierte 2,2 Millionen Euro, wovon 75 % durch Fördermittel des Freistaats – inklusive 500.000 Euro aus EU-Geldern – gedeckt wurden. Mädler betonte, dass das Projekt parteiübergreifend unterstützt wurde.
Ein Großteil der Kosten entfiel auf die 6,60 Meter große Spezialkuppel aus den USA. Dank leistungsfähiger Technik können Besucher virtuell durch das Weltall reisen. Ursensollen zählt laut Mädler neben Hamburg zu den modernsten 3D-Planetarien Deutschlands. Mit Norbert Reuschl und Stefanie Hüttner engagieren sich zwei Vilsecker Bürger im Vorstand des Betreibervereins „Sternfreunde Amberg-Ursensollen e.V.“
In der zweistündigen Vorführung präsentierte Mädler die Sternbilder des Monats Mai – von Klassikern wie Großer Wagen und Orion über Tierkreiszeichen wie Jungfrau, Krebs, Löwe und Zwillinge bis hin zu weniger bekannten wie Bärenhüter, Kleiner Bär oder Pegasus. Bei uns ankommendes Sternenlicht habe oft Millionen Lichtjahre zurückgelegt, erklärte Mädler. Ein Blick in den Himmel sei daher immer auch ein Blick in die Vergangenheit.
Höhepunkt des Abends war die 3D-Show „Voyager 3D“, eine moderierte Reise durch das All. Die 1977 gestarteten Voyager-Sonden erforschten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun und haben mittlerweile den Rand unseres Sonnensystems erreicht. Spektakuläre Bilder und 3D-Effekte faszinierten die Besucher, die mit 3D-Brillen der Weltraumreise beiwohnen konnten.
Abschließend dankte Thorsten Grädler, 1. Vorsitzender des Einheitsblock Freie Wählerschaft, auch im Namen der mitgereisten Mitglieder des Trachtenvereins „Erika“ Sorghof. Die Geschichte des Planetariums zeige, dass Visionen Wirklichkeit werden können, wenn sie durchdacht sind und zielstrebig umgesetzt werden, betonte Grädler.