Die schmucke Dorfkapelle in der Ortschaft Rückersrieth ist dem heiligen Laurentius geweiht. Den Gottesdienst zum Patrozinium hielt Neupriester Michael Steinhilber in Konzelebration mit Pfarrer Udo Klösel. Gut besucht war die Messe in der Kapelle und auch außerhalb des Gotteshauses saßen die Gläubigen. Dazu hatte die Dorfgemeinschaft Sitzbänke aufgestellt. Neupriester Steinhilber erinnerte an den Heiligen. „Ich bin Feuer und Flamme!“, so sagen wir, wenn wir von einem Menschen oder von einer Idee begeistert sind. Laurentius, war einer der am meisten verehrten römischen Märtyrer. Er war so von Jesus begeistert, dass er für ihn durchs Feuer ging. Auf einem glühenden Rost erlitt er am 10. August 258 das Martyrium, nachdem alle Versuche, ihn von seinem Glauben abzubringen, gescheitert waren. Als Diakon und engster Mitarbeiter von Papst Sixtus II., der drei Tage vor ihm den Märtyrertod starb, hatte er vorher die Schätze der Kirche, deren Herausgabe Kaiser Valerian forderte, an die Armen verteilt. „Sind wir auch bereit, für unseren Glauben durchs Feuer zu gehen?“, hinterfragte der Geistliche. Bitten wir den Herrn um die Kraft, in den Herausforderungen unserer Zeit den Glauben zu bewahren und für unsere Überzeugung einzustehen. Gemeinsam wurde gebetet und gesungen. Auch die Verstorbenen der Ortschaft wurden ins Gebet einschlossen. Die Lesung trug Hildegard Balk vor. Musikalisch bereichert wurde der Gottesdienst durch Hans-Josef Völkl am Keyboard und Sophia Simon auf ihrer Violine. Am Schluss erteilte Neupriester Michael Steinhilber den Primizsegen. Mesner war Gerhard Uschold und die Ministranten Emily Schnupfhagn und Hannes Bodensteiner alle aus Etzgersrieth, da Rückersrieth zur Expositur Etzgersrieth gehört. „Großer Gott wir loben dich“, stimmten zum Schluss alle ein.