Ein interaktiver Kühlschrank mit einem eingebauten Touchscreen mitten im Klassenzimmer! Die Jugendlichen beschäftigen sich mit der Zuordnung von Lebensmitteln zu den verschiedenen Kühlzonen des Kühlschranks, was eine erste spannende Herausforderung darstellt. Die Schülerinnen und Schüler lernen, dass die korrekte Lagerung nicht nur die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängert, sondern auch hilft, Verschwendung zu vermeiden.
Vom 16. bis zum 19. Dezember 2024 fand am Otto-Hahn-Gymnasium in Marktredwitz eine fächerübergreifende, interaktive Ausstellung zum Thema Nachhaltigkeit statt. Sie richtet sich an die Klassen 7, 8 und 9 und bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit Themen aus den Bereichen Geografie, Biologie, Sport und Wirtschaft. In einer jeweils 150-minütigen Veranstaltung konnten die Schülerinnen und Schüler mehr über ihre eigene Gesundheit und einen verantwortungsbewussten Umgang mit den ökologischen, ökonomischen und sozialen Ressourcen unserer Welt lernen. Die Ausstellung „Nachhaltigkeitsarena“ wird von der AOK im Rahmen der Gesundheitsförderung an Schulen bereitgestellt und bietet ein hochwertiges und praxisorientiertes Experimentierfeld .
Die interaktive Ausstellung hat zum Ziel, den Jugendlichen wichtige Erkenntnisse über eine nachhaltige Lebensweise zu vermitteln, indem sie in sechs verschiedene Stationen eintauchen. Dabei wurden Gesundheitskompetenz und Umweltbewusstsein miteinander verknüpft.
In der ersten Station steht beispielsweise das Thema Lebensmittelverschwendung im Mittelpunkt, in der nächsten wird der Zusammenhang zwischen Ernährung und Klimawandel erläutert. Die Jugendlichen können den CO2-Verbrauch bei der Produktion von Lebensmitteln vergleichen und lernen, wie sie durch eine bewusste Ernährung ihren persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Themen wie saisonale und regionale Produkte werden dabei ebenso behandelt wie der Einfluss von tierischen Produkten auf das Klima. Eine weitere Station beschäftigt sich intensiv mit den Folgen des Umgangs mit Plastik und Mikroplastik. Den Schülerinnen und Schülern wird gezeigt, wie Plastikprodukte nicht nur die Umwelt verschmutzen, sondern auch in die Nahrungskette gelangen können. Ein kleines Labor, ausgestattet mit Glastrichtern und Filtern, ermöglicht es den Jugendlichen, sichtbare Plastikteilchen aus Körperpeelings zu filtern und deren Auswirkungen zu begreifen. Der Einfluss von Bewegung auf Gesundheit und Umwelt und nachhaltige Einkaufsmöglichkeiten sollen u.a. bewussteres Konsumverhaltens fördern.
Am Ende der Ausstellung fand eine Reflexion in Form eines Feedback-Gesprächs statt. Die Schülerinnen und Schüler wurden aufgefordert, sich zu den einzelnen Stationen zu äußern und zu überlegen, was sie gelernt haben und was sie in ihrem eigenen Leben verändern können. Die Fragen „In welchem Modul hast du etwas erfahren, das dich überrascht hat?“ und „In welchem Modul gibt es Dinge, die du schon wusstest oder sogar schon umsetzt?“ regten zum Nachdenken an und ermöglichten einen intensiven Austausch. Viele Schüler äußerten sich positiv über die Ausstellung: „Ich bin oft zu faul, Müll zu trennen. Aber es ist schon wichtig, und ich das auch öfter machen!“, sagte eine Schülerin der Klasse 7d. Ein anderer Schüler ergänzte: „Die Ausstellung ist cool, ich habe Vieles ausprobieren können. Besonders der Schrittzähler war super!“ Insgesamt zeigte sich, dass die Ausstellung nicht nur spannende Inhalte vermittelte, sondern auch dazu beitrug, das Bewusstsein für die eigene Verantwortung in Bezug auf Umwelt und Gesundheit zu schärfen.