„Ich verspreche, mein Bestes zu tun“ - Pfadfinder-Idee begeistert auch Erwachsene

von SGG, Autor

GSG Rosenberg und BdP Stamm Graf Gebhard luden Pfadfinderbegeisterte auf die Bernrichter Hütte ein. (Bild: Rudi Eckl/exb)
GSG Rosenberg und BdP Stamm Graf Gebhard luden Pfadfinderbegeisterte auf die Bernrichter Hütte ein. (Bild: Rudi Eckl/exb)
GSG Rosenberg und BdP Stamm Graf Gebhard luden Pfadfinderbegeisterte auf die Bernrichter Hütte ein. (Bild: Rudi Eckl/exb)

Auf der Bernrichter Hütte trafen sich 34 Menschen zur Pfadfinder-Versprechensfeier. Das ist auf der Pfadfinderhütte bei Edelsfeld nicht ungewöhnlich. Doch bemerkenswert war die Altersspanne. Denn abgesehen von vier Kindern war der Großteil Ü40 bis Ü60. Dazu eingeladen hatten die Gemeinschaft Sankt Georg Rosenberg (GSG) und der Stamm Graf Gebhard des Bundes der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP).

Oft kommen Menschen erst als Erwachsene mit der Jugendbewegung in Berührung. Sie wachsen in eine Gruppe hinein, weil ihre eigenen Kinder bei den Pfadis einsteigen oder Freunde sie zum Mitmachen bei abwechslungsreichen Pfadi-Aktionen einladen. So lernen sie die ganze Dimension der Pfadfinder-Idee als Lebensmotto kennen. Viele sagen dann: „Wenn ich da schon früher dabei gewesen wäre, hätte ich auch gerne das Pfadfinderversprechen abgelegt.“ Das ist nun in Bernricht für Erwachsene möglich geworden. Denn es heißt, „Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder“. Und das bedeutet, dass die Pfadfinder-Idee ein Leben lang gelebt wird, nicht nur von Kindern und Jugendlichen.

Alle die, die Pfadfinder-Idee gut finden oder ihr Pfadfinderversprechen ablegen oder erneuern wollten, kamen auf der Hütte zusammen. Bei einsetzender Dämmerung folgten die Teilnehmenden in Zweier- und Dreier-Gruppen einer Lichterspur. An jeder Laterne fanden sie eines der Pfadfindergesetze als Gesprächsanregung. Unter anderen: „Ich begegne allen Menschen mit Respekt“, „Ich mache nichts halb und gebe auch in Schwierigkeiten nicht auf“, „Ich entwickle eine eigene Meinung und stehe für diese ein“, „Ich sage, was ich denke, und tue, was ich sage“, „Ich lebe einfach und umweltbewusst.“

Muntere Diskussionen entsponnen sich in den Gruppen auf dem Weg zu einer kleinen Lichtung. Im Kreis um die Fackeln verstummten die Gespräche. Nach der feierlichen Einstimmung und dem Regenbogenlied lauschten alle dem Abschiedsbrief von Robert Baden-Powell, dem Gründer der Pfadfinderbewegung. Er gab den Pfadfindern Erkenntnisse und Empfehlungen aus seinem Leben mit auf den Weg, wie: „Seid zufrieden mit dem, was Euch gegeben ist, und macht davon den bestmöglichen Gebrauch. Trachtet danach, jeder Sache eine gute Seite abzugewinnen. […] Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als Ihr sie vorgefunden habt.“

Danach legten alle, die die Pfadfinderregeln in ihrem Leben beherzigen wollen, ihr Versprechen ab und bekamen das Pfadfindertuch überreicht. Als das Lied im Kerzenkreis verhallt war, wanderte die Schar im Schein der Laternen und des Vollmondes zurück zur Bernrichter Hütte, wo sie den Abend gemütlich ausklingen ließ.

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