Besinnung, Gebet und Musik prägten die Hubertusmesse, die in der evangelischen Kirche in Oberredwitz stattfand. Am 3. November gedenkt man des heiligen Hubert, des Schutzpatrons der Jäger. Die Hubertusmesse hat ihren Ursprung im 19. Jahrhundert und ist nach diesem Patron benannt. Viele Legenden ranken sich um seine Person; am bekanntesten ist wohl die Geschichte, dass er in einem Hirschgeweih ein leuchtendes Kreuz gesehen habe, was zu seiner Bekehrung führte und ihn schließlich zum Bischof von Lüttich machte. Die Legende war mit Geweih und beleuchtetem Kreuz im Altarraum dargestellt, als die Jagdhornbläsergruppe der Jägerschaft Fichtelgebirge die Liturgie mit dem Introitus eröffnete und Pfarrer Klaus Wenig die zahlreichen Besucher begrüßte. Unter der Leitung von Hornmeister Stefan Klaubert folgten die Stücke „Kyrie”, „Gloria”, „Sanctus” und „Benediktus”. Den Abschluss der musikalischen Darbietungen bildete das „Ite, missa est”. Die Stücke erklangen mal kräftig, mal feierlich, mal jubelnd. Dazwischen wurden Texte und Gebete aus der Bibel sowie selbst formulierte Passagen gesprochen – alle betonten den verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung. In seiner Predigt verglich Pfarrer Wenig die Bekehrung des Apostels Paulus mit der des heiligen Hubertus. Beide seien von Jesus Christus angesprochen worden, was in ihrem Leben eine positive Wende bewirkte. Der Prediger forderte die Anwesenden auf, sich ebenfalls zum Guten bewegen zu lassen. Der Vorsitzende der Jägerschaft Fichtelgebirge, Harald Köppel, dankte den zahlreichen Teilnehmern; unter ihnen waren auch Staatssekretär Martin Schöffel und Landrat Peter Berek. Einen besonderen Dank richtete er an die Ortsgruppe Marktredwitz für die Vorbereitung des Gottesdienstes. Zudem teilte er mit, dass am 15. Dezember die Waldweihnacht der Jägerschaft geplant sei.