Die Grundschüler aus Moosbach und Bělá nad Radbuzou (Tschechien) unterhalten seit 1991 ein Projekt. Regelmäßig treffen sich die Schüler und Lehrer zum gemeinsamen Sprachunterricht und sportlichen Aktivitäten. Das kostet viel Geld und so wurde die Euregio Egrensis im Dezember 2023 um eine Förderung gebeten. Nun war es so weit: Der Geschäftsführer Alexander Dietz überbrachte ins Rathaus Moosbach den Förderbescheid für das 13.680 Euro teure Vorhaben im Jahre 2024. In seiner Begleitung befanden sich der Landrat und Euregio-Präsident von Wunsiedel, Peter Berek, und stellvertretende Landrätin Andrea Lang aus Pleystein.
Bürgermeister Bernhard Rom freute sich über deren Besuch. Mit dabei waren die stellvertretende Schulleiterin Birgit Enders sowie Katja Schieder von der Schulverwaltung sowie der ehemalige Rektor Josef Rauch. Die Schüler erlernen, so steht es im Bewilligungsbescheid, die Sprache quasi in einer Art Schüleraustausch sehr schnell. Ohne gegenseitige Besuche wäre das nicht möglich. Der Förderbescheid ermögliche auch stressfreies Lernen durch spielerischen Unterricht mit Gleichaltrigen. Einsicht des Sprachunterrichts durch direkte Kommunikation. Vermittlung der Kultur des Nachbarlandes durch Ausflüge und gemeinsame Feste. Die Ziele der Partnerschaft seien Abbau von Vorurteilen, grenzüberschreitender Kulturaustausch, sowie Erlernen anderer Sprachen. Der Zuschussgeber schreibt vor, dass das Projekt von erfahrenen Grundschul-Lehrkräften geleitet wird.
38 Kinder lernen die Grenzregion und ihre Kultur besser kennen, knüpfen Freundschaften und bauen Hemmungen und Vorurteile ab. Ziel war die Gründung einer europäischen Schule mit offenem Schulsprengel. Viele Pläne konnten jedoch nicht realisiert werden, weil die Hauptschulen Moosbach und Eslarn aufgelöst wurden, blickte Rauch zurück auf die Anfänge.