Christopher Thieser und Gabi Zaus, die beiden Sprecher des Ortsverbands Kemnather Land, freuten sich, dass sie neben Mitgliedern und Interessierten, auch die Kreisvorsitzende Monika Schneider, sowie die grünen Mandatsträger im Stadt- und Kreisrat zu ihrer Jahreshauptversammlung begrüßen durften.
Zunächst blickte das Sprecherduo auf die Liste an Veranstaltungen und Aktionen zurück, die der Ortsverband seit der Neuwahl der Vorstandschaft im Februar 2023 durchgeführt hatte. Neben den monatlich stattfindenden Stammtischen und Gesprächen - einmal im Beisein der Landtagsabgeordneten Laura Weber - war den Anwesenden besonders der Besuch der Infostelle Flussperlmuschel, das „Grüne Grillen” des Ortsverbands, die Teilnahme am „Stadtradeln” und die Besuche der Promis auf dem Wiesenfest in Erinnerung geblieben. Dass die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, Katharina Schulze, im Sommer 2023 ein derartiges Pfeifkonzert ertragen musste und die Veranstaltung nur unter Polizeischutz und mit Hilfe des Sicherheitspersonals durchgeführt werden konnte, ist in den Augen der Ortssprecher ein Weckruf gewesen. Es gilt wachsam zu bleiben und die demokratischen Strukturen auf allen Ebenen der Gesellschaft zu schützen.
Obwohl die Jahreshauptversammlung in einer der politisch schlimmsten Wochen des Jahres stattfand, einer Woche, in der Trump gewählt wurde und die Ampel zerbrach, will sich der Ortsverband weiterhin zuversichtlich für die Umsetzung nachhaltiger Politik engagieren und antidemokratischen Tendenzen weiterhin aktiv entgegen treten. Grüne Politik müsse sichtbar gemacht werden. Deshalb hat der Ortsverband Kemnather Land nun auch ein eigenes Profil auf Instagram. Für 2025 sind ein Besuch im Kreislehrgarten und in der Nachbargemeinde Speichersdorf geplant. Diese setzt sich schon seit Jahren beispielhaft für den Ausbau der regenerativen Energien ein. Was die anstehenden Wahlen anbelangt, gab es eine angeregte Diskussion hinsichtlich der Frage, ob das Plakatieren noch eine zeitgemäße Form der Wahlwerbung sei. In vielen Kommunen gäbe es große Stellwände, an denen alle Parteien ihre Plakate nebeneinander anbrächten. So könnte Wildwuchs und unnötige Zeit-und Geldverschwendung vermieden werden. Die Sprecher schlossen die Veranstaltung mit einem Ausblick auf den kommenden Dezember. Da will sich der Ortsverband nicht wie üblich zum Stammtisch treffen, sondern den Wintergarten der Stadt Kemnath besuchen.