Nahezu 70 Interessierte folgten der Einladung zur Informationsveranstaltung mit dem Thema „Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung“, die im Kunsthaus in Waldsassen stattfand. Eingeladen hatte Monika Grötsch (Quartiersmanagerin, LEBENplus Waldsassen) zusammen mit dem VdK Ortsverband Waldsassen. Referent Manfred Häfner (Ansprechpartner Betreuungsstelle im Landratsamt in Tirschenreuth) erklärte anschaulich und verständlich die Bedeutung dieser wichtigen Vorsorgedokumente. Er betonte, dass Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung zentrale Instrumente seien, um im Fall von Krankheit, Unfall oder hohem Alter selbstbestimmt zu bleiben. Wer frühzeitig klare Regelungen trifft, entlastet Angehörige und stellt sicher, dass persönliche Wünsche auch dann beachtet werden, wenn man selbst nicht mehr entscheidungsfähig ist. Wichtig ist, dass derjenige, der als Bevollmächtigter bestimmt wird die Wünsche des Antragsstellers kennt. Die Vorsorgevollmacht kann formlos erstellt werden, Formulare gibt es jedoch in der Betreuungsstelle am Landratsamt in Tirschenreuth und im Büro von LEBENplus, Johannisplatz 3 in Waldsassen. Besonders wichtig ist, dass das Original der jeweiligen Verfügung gut auffindbar aufbewahrt wird – idealerweise bei sich zu Hause. Zudem wies Häfner darauf hin, dass diese Dokumente jederzeit geändert oder widerrufen werden können, sofern man geschäftsfähig ist. Der Informationsabend machte deutlich: Es ist nie zu früh – denn Vorsorge betrifft Menschen jeden Alters. Man sollte sich bereits bei Erreichen der Volljährigkeit mit diesem Thema auseinandersetzen. Die Teilnehmenden zeigten großes Interesse und nutzten die Gelegenheit für Fragen und persönliche Rückmeldungen. Viele nahmen Informationsmaterial mit nach Hause – mit dem festen Vorsatz, sich zeitnah mit ihrer eigenen Vorsorge zu beschäftigen. Anmerkung von LEBENplus: Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.