Zum Festgottesdienst an Maria Himmelfahrt 15. August versammelten sich 500 Gläubige auf die Festwiese neben der Schlosskapelle. Die Ministranten und Fahnenabordnungen zogen vor Pfarrer Thomas Kohlhepp, Pfarrvikar Robert Amandu und HwSt H. Domkapitular Prof. Dr. Josef Kreiml aus Regensburg zum Altarbereich. Dort stand als Blickfang die Steinfelser Madonna aus der Schlosskapelle. Zu ihren Füßen lagen gebundene Kräuter, die Helfer in mühevoller Arbeit gesammelt und gebunden hatten. Die Grafenwöhrer Blasmusikkapelle umrahmte den Einzug und die Messe musikalisch. “Ein Herzliches Willkommen, es ist schön, das ihr so zahlreich gekommen seid und den Festgottesdienst an diesem Hochfest mit uns zu feiern“, so Ortgeistlicher Thomas Kohlhepp bei seiner Begrüßung. Sein Gruß gilt den Vertretern des öffentlichen Lebens, den Besuchern, den Vereinen und Gruppen mit Fahnen oder Bannern, und vor allem den Hauptzelebranten Dr. Josef Kreiml, „denn durch all diese Menschen sieht man, wie der Glaube gelebt wird und dieser Glaube uns zusammengeführt hat. So können wir an der Hand Mariens auf Christus schauen und den Gottesdienst feiern“, so Kohlhepp. Der Hauptzelebrant Dr. Kreiml freut sich laut seiner Aussage, am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel hier in Steinfels zu sein. „Die Madonna im Freien aufgestellt zeigt, dass wir als Gläubige Kirchweih feiern könne, obwohl die Kapelle leider nicht mehr zugängig ist.“ Das Fest Mariä Himmelfahrt stellt uns immer wieder das große Zeichen vor Augen, von dem wir in der ersten Lesung gehört haben: die Frau mit der Sonne bekleidet, d.h. vom Licht Gottes durchdrungen, in Gott wohnend, so Prof. Dr. Kreiml in seiner Predigt- Es weiteren konnten die Gläubigen hören, dass mit dem Hochfest Mariä Himmelfahrt es seit alters her die Kräuterweihe verbunden sei. Sie beruht auf der Legende, dass beim Öffnen von Marias Grab dem leeren Grab ein Duft von Kräutern und Blumen entströmt sei. Das soll sagen, wo ein Mensch für Gott und mit Gott lebt, da blüht auch die Erde auf. Da wird die Erde Wohlgeruch und Lobgesang - so wie sich umgekehrt der Schmutz der Seelen in der Verschmutzung der Erde -in der Zerstörung - widerspiegelt. Wir sehen es. So sind die Kräuter für uns ein Zeichen für das Geheimnis der Mutter Christi, ein Hinweis auf den Zusammenklang von Himmel und Erde. Die Kräuter sagen uns; die Erde wird dort blühen, wo wir mit Gott leben, so der Festprediger. Am Ende des Festgottesdienstes segnete Dr. Kreiml mit Ortpfarrer Kohlhepp die Kräutersträuße. Ein Frühschoppen mit Blasmusik unter Mithilfe vieler fleißiger Hände aus Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, JU, Kolping, sowie Ministranten lud die vielen Besucher zum Verweilen ein.