Musik kennt keine Grenzen – das wurde beim gemeinsamen Konzert der Musikschule des Landkreises Tirschenreuth und der ZUŠ Sokolov aus Tschechien in der Aula des Klosters Waldsassen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Junge Musikerinnen und Musiker aus beiden Ländern gestalteten ein vielseitiges Programm und begeisterten das Publikum mit ihrem Können.
Begrüßt wurden die Mitwirkenden und das Publikum von der stellvertretenden Musikschulleiterin Klaudia Korman, die die Bedeutung solcher musikalischen Begegnungen, gerade in der heutigen Zeit betonte.
Den Auftakt am Klavier machte Adrian Bocalli gemeinsam mit seiner Lehrerin Christiane Zeigler. Vierhändig spielten sie „Åses Tod“ aus der Peer-Gynt-Suite von Edvard Grieg. Besonders beeindruckte Adrian Boccali im Anschluss daran mit „La Danza de los Nañigos“ von Ernesto Lecuona. Er bewies große Virtuosität und Musikalität. Das Publikum belohnte die hervorragende Darbietung mit besonders langanhaltendem Applaus.
Für einen wundervollen Gesangsmoment sorgte Paula Fürnrohr, die „Auf Flügeln des Gesanges“ (F. Mendelssohn) sowie „Mein liebster Freund hat mich verlassen“ (W.A. Mozart) darbot, begleitet von Sebastian Schneider am Klavier.
Ein weiteres Highlight war der Klarinettenbeitrag von Annalena Rustler, die gemeinsam mit ihrem Lehrer Martin Mosáth die „Humoreske“ von Antonín Dvořák spielte. Maximilian Zahn beeindruckte am Klavier mit zwei Stücken von Robert Schumann: „Wilder Reiter“ und „Wiegenliedchen“.
Das Gitarrenensemble unter der Leitung von Matthias Rieß bereicherte das Programm mit „La Antica“ von P. van der Staak sowie dem modernen Stück „All of Me“ von J. Stephens, bei dem so einige Füße mitwippten.
Auch die Gäste aus Sokolov zeigten ein breites musikalisches Spektrum und traten mit Querflöte, Posaune und Gesang auf. Mit dabei war auch klassisches Balett und vier Majoretten, die mit akrobatischem Tanz begeisterten.
Am Ende des Abends gab es viel Applaus für die jungen Talente und ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten – insbesondere an die Eltern, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie das Kloster Waldsassen für die Gastfreundschaft.
Ein Konzert, das einmal mehr zeigte: Musik verbindet über Ländergrenzen hinweg.