Pleystein gedachte am Sonntag im Rahmen des Volkstrauertags den Opfern von Krieg und Gewalt. Mit einem feierlichen und zugleich nachdenklich stimmenden Programm erinnerte die Stadt an die Bedeutung von Frieden und Versöhnung.
Den feierlichen Auftakt bildete ein Kirchenzug, angeführt von der Stadtkapelle Pleystein, dem Stadtrat mit Bürgermeister Rainer Rewitzer, einer Abordnung der Patenkompanie 104 sowie den Vereinen samt Fahnenträgern. In der Stadtpfarrkirche St. Sigismund wurde ein feierlicher Gottesdienst zelebriert. Pfarrer Adam Karolczak erinnerte in seiner Predigt an die zerstörerischen Folgen von Krieg und rief zu einem bewussten Einsatz für den Frieden auf.
Anschließend zog die Gemeinschaft im Trauermarsch zum Kriegerdenkmal, um die Opfer von Krieg und Gewalt mit Worten des Gedenkens zu ehren. Pfarrer Adam Karolczak sprach eindringlich über die christliche Verantwortung, sich für Frieden und Nächstenliebe einzusetzen.
Erster Bürgermeister Rainer Rewitzer erinnerte in seiner Ansprache daran, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und appellierte an die Gemeinschaft, sich auch in der Gegenwart gegen Ungerechtigkeit und Hass zu stellen. Hauptmann Christoph Mieth ergänzte dies mit Gedanken über die Rolle der Bundeswehr als Garant für Frieden und Sicherheit.
Besonders bewegend war der Beitrag des jungen Bürgers Stefan Weig. Seine Worte, die auf eindrucksvolle Weise die Bedeutung von Hoffnung und Versöhnung betonten, hinterließen bei den Anwesenden einen bleibenden Eindruck.
Der Männergesangverein mit dem Lied „Über den Sternen“ und die Stadtkapelle Pleystein sorgten dabei für eine stimmungsvolle und bewegende musikalische Begleitung.
Im Anschluss an die Ansprachen legten Bürgermeister Rewitzer und Hauptmann Mieth eine Blumenschale am Kriegerdenkmal nieder.
Den feierlichen Abschluss bildeten drei donnernde Böllerschüsse, abgefeuert von Kanonier Florian Forster, sowie das Lied „Ich hatt’ einen Kameraden” und die deutsche Nationalhymne, die von der Stadtkapelle vorgetragen wurden.
Der Volkstrauertag in Pleystein zeigte eindrucksvoll, wie wichtig das Gedenken an die Vergangenheit für eine friedliche Zukunft ist. Mit den Worten von Bürgermeister Rewitzer: „Wir tragen die Verantwortung, den Frieden zu bewahren und ihn als Erbe an die kommenden Generationen weiterzugeben”, endete die Gedenkfeier.