Mit einer stimmungsvollen Abschlussfeier verabschiedete die Rupert-Egenberger-Schule elf Jugendliche aus der Berufsschulstufe. Drei Mädchen und acht Jungen erhielten in der festlich geschmückten Turnhalle jetzt ihre Abschlusszeugnisse – begleitet von persönlichen Wünschen, Musik und Applaus.
Schulleiter Michael Schuierer würdigte die Entwicklung der Jugendlichen: „Sie haben einen Großteil Ihres bisherigen Lebens bei uns verbracht, viel gelernt und Durchhaltevermögen bewiesen. Wir werden Sie vermissen.“ Daniel Kirchermeier, Leiter der Heilpädagogischen Tagesstätte, erinnerte sich an den Anfang und lobte die persönliche Entwicklung: „Am ersten Tag war alles neu – Räume, Regeln, Gesichter. Heute sehen wir, wie viel Selbstständigkeit Sie gewonnen haben. Sie bringen eigene Ideen ein, planen Freizeitangebote mit und sagen klar, was Ihnen wichtig ist. Sie haben den Mut gezeigt, Dinge auszuprobieren, Verantwortung zu übernehmen und auch mal zu sagen, was nicht gut läuft. Darauf dürfen Sie stolz sein. Ich wünsche Ihnen viele Momente, in denen Sie spüren: Das habe ich geschafft – ganz alleine.“
Gemeinsam blickten die Schülerinnen und Schüler im Anschluss auf besondere Erlebnisse ihrer Schulzeit zurück und präsentierten ihre bewegendsten Momente. Einige nutzten dafür Sprachkommunikationssysteme, um ihre persönlichen Botschaften mitzuteilen.
Franz Badura, 3. Bürgermeister der Stadt Amberg, war auch gekommen, um den Jugendlichen seine Wünsche mit auf den Weg zu geben: „Auch wenn der Weg nicht immer gerade verläuft. Wichtig ist, dass man dranbleibt und die Freude nicht verliert.“ Mit Blick auf die musikalische Gestaltung der Feier, bei der die Jugendlichen ihre Lieblingsstücke auswählten, sagte er schmunzelnd: „Ich habe heute viel über Musik gelernt.“
Die Wege nach der Schulzeit führen die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Einrichtungen und Betriebe: in die Förderstätte und Werkstätte der Jura-Werkstätten, in die Naab-Werkstätten in Schwandorf, zu den Michelfelder Werkstätten sowie auf den ersten Arbeitsmarkt – dort arbeiten zwei Schüler im Rahmen der Unterstützten Beschäftigung in einer Gärtnerei und im Logistikbereich.
Stufenkoordinatorin Aylin Aydin zeigte sich stolz: „Alle haben einen passenden Anschluss gefunden. Das ist nicht selbstverständlich.“