Der Aufsichtsrat der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach. (Bild: Mariella Kramer)

Lebenshilfe Amberg-Sulzbach: Mitgliederversammlung stellt wichtige Weichen

Die Mitgliederversammlung des gemeinnützigen Vereins Lebenshilfe Amberg-Sulzbach hat wichtige strukturelle Neuerungen beschlossen: Erforderlich ist dafür eine Satzungsneufassung, die den ehrenamtlichen durch einen hauptamtlichen Vorstandsvorsitzenden ersetzen wird. Dessen Tätigkeit wird künftig vom neu geschaffenen Aufsichtsrat überwacht. Vorstandsvorsitzender Eduard Freisinger begründete die Notwendigkeit der Neuausrichtung mit der Entwicklung des Vereins: „1969 haben wir als kleine Elternvereinigung begonnen, um unseren Kindern mit geistiger Behinderung Teilhabe zu ermöglichen.” Heute arbeiten für die Lebenshilfe Amberg-Sulzbach, die Jura-Werkstätten und den Jura-Wohnstätten über 950 Mitarbeitende, die über 1.600 Menschen mit Förderbedarf betreuen. Der Jahreshaushalt beläuft sich auf rund 50 Millionen Euro (Einnahmen/Ausgaben). „Wir bieten mittlerweile verschiedenste Dienste in mehr als 20 Einrichtungen an”, erklärte Freisinger weiter. „Auch angesichts der vielen Sanierungen und Neubauten, die anstehen, brauchen wir eine professionelle strategische Steuerung. Diese umfangreichen Aufgaben sind von einem ehrenamtlich tätigen Vorstandsvorsitzenden nicht mehr leistbar.” Nach der Zustimmung zur Satzungsneufassung durch die Mitgliederversammlung folgte die Wahl des neuen Aufsichtsrats: Martin Schafbauer wurde zum 1. Vorsitzenden, Alexander Seitz zum 2. Vorsitzenden gewählt. Weitere Mitglieder des Aufsichtsrats sind Ulrike Breuer, Hermann Falk, Petra Maier, Ralph Schmitt, Dr. Stefan Täschner und Bernhard Vahle. Sobald die Satzungsneufassung in das Vereinsregister eingetragen ist, wird der Aufsichtsrat einen neuen Vorstand bestellen. Bis zu diesem Zeitpunkt bleiben die bisherigen Vorstandsvorsitzenden Eduard Freisinger und Bernhard Vahle ehrenamtlich tätig. Danach möchte Eduard Freisinger sein Amt niederlegen: „Nach 26 Jahren als ehrenamtlicher Vorsitzender und im Alter von 70 Jahren ist es Zeit, die Verantwortung in andere Hände zu legen.” In der Übergangsphase ruht Bernhard Vahles Aufsichtsratsmandat.
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