Nicht nur am Internationalen Frauentag setzen sich die Gewerkschaften für die Rechte der Frauen ein, sondern auch an jedem anderen Tag, bekräftigte die DGB-Frauenvorsitzende der Oberpfalz Petra Schilling bei der Rundfahrt am 8. März. In diesem Jahr wurden zunächst in der Amberger Innenstadt Frauen mit einen Präsent überrascht und danach die Beschäftigten und Bewohner abgestattet. Dabei bedankten sich im Namen des DGB-Ortskartells Auerbach Frieda Merkel und Sabine Friede für das Engagement der Beschäftigen, dem sich der DGB-Kreisvorsitzende Wolfgang Berndt und der DGB-Regionssekretär Peter Hofmann anschlossen.
In den letzten Jahren konnte die Lücken bei den Löhnen und Gehältern zwischen Männern und Frauen in manchen Brachen verringert werden, schilderte Petra Schilling. Doch Untersuchungen zeigten, dass insgesamt gesehen, die Löhne in Berufen, die überwiegend von Frauen ausgeübt werden, nach wie vor niedriger sind, wie in anderen Bereichen. Deshalb sei es nötig, sich noch mehr wie bisher für gleichwertige Arbeits- und Lebensverhältnisse einzusetzen. Ins gleiche Horn stieß Peter Hofmann. Damit Frauen am Berufsleben genauso teilnehmen können wie Männer, seien familiengerechte Arbeitsbedingungen nötig. Kindererziehung, Pflege von Angehörigen und Hausarbeit müssen gleichwertig verteilt werden. Gleiche Löhne wirken sich auch positiv auf die spätere Rente aus. Denn wer weniger verdiene, bekomme auch eine niedrigere Rente.
Neben niedrigerem Einkommen sind Frauen aber auch besonders von den immensen Ausgaben für Krieg und Hochrüstung betroffen. So fehle das Geld in allen sozialen Bereichen, auf das Frauen und Familien in vielen Fällen angewiesen sind. Wer von sozialer Gerechtigkeit und dem Einsatz für Frauenrechte spreche, sollte deshalb nicht zu Aufrüstung und Kriegsvorbereitung schweigen, forderte Wolfgang Berndt.