Vor kurzem besuchte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer die Schülerinnen und das Lehrerkollegium der Dr.-Johanna-Decker-Schulen.
Gegen 10 Uhr versammelten sich die Schülerinnen mit Schirm, Jacke und Liedzettel ausgestattet im Schulgarten und blickten zu einem der zentralen Fenster im ehemaligen Klosterbau, wo sich Bischof Rudolf dann zeigte, nachdem er vorher im Gerhardingersaal von den Chören der Schule mit einem musikalischen „Willkommen“ begrüßt worden war, einem Lied, das Musiklehrer Franz Hanauska extra für den Ehrengast umgetextet hatte.
Aus dem zweiten Stock des Klosterbaus hatte der Bischof einen Überblick über die ganze Schulgemeinschaft, und er grüßte und segnete die Schülerinnen und Lehrkräfte der DJDS.
Im Anschluss erhielt der Bischof eine Schulhausführung.
Später nahm sich Bischof Rudolf noch Zeit, um mit den Lehrkräften ins Gespräch zu kommen. Im Gerhardingersaal ging er auf die Fragen des Kollegiums ein. Inhaltlich bezogen sich diese sowohl auf grundsätzliche Überlegungen zur Einzigartigkeit von kirchlichen Schulen als auch zur konkreten Situation der Dr.-Johanna-Decker-Schulen.
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer betonte, dass das Christentum eine Bildungsreligion und ein Bildungsauftrag somit im Glauben verankert sei. Die Kirche habe es sich bereits sehr früh – weit vor dem Staat – zur Aufgabe gemacht, für Bildung zu sorgen. Diesen frühen Bildungsgedanken aufrecht zu erhalten, sei eine wichtige Aufgabe der kirchlichen Schulen. Zum Schluss machte der Bischof den Lehrerinnen und Lehrern Mut, sich nicht nur als Wissensvermittler, sondern auch als Identifikationsfigur zu sehen. Gerade in Zeiten des Lehrermangels sei es die beste Werbung für den Lehrerberuf, mit positivem Beispiel voranzugehen und eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich junge Menschen wohl und geschätzt fühlen.