Angehende Forstwirte machen sich mit Pflegeinsätzen stark für die Natur

von Beitrag, Externer

Feuchtwiesenbiotope zu pflegen ist fester Bestandteil der Ausbildung bei den angehenden Landwirten und Forstwirten der Berufsschule in Neunburg vorm Wald.<br> (Bild: Thomas Obendorfer/exb)
Feuchtwiesenbiotope zu pflegen ist fester Bestandteil der Ausbildung bei den angehenden Landwirten und Forstwirten der Berufsschule in Neunburg vorm Wald.
(Bild: Thomas Obendorfer/exb)
Feuchtwiesenbiotope zu pflegen ist fester Bestandteil der Ausbildung bei den angehenden Landwirten und Forstwirten der Berufsschule in Neunburg vorm Wald.
(Bild: Thomas Obendorfer/exb)

Herbstzeit ist auch Landschaftspflegezeit. Dies gilt umso mehr an der Außenstelle Neunburg des Beruflichen Schulzentrums Oskar-von-Miller Schwandorf. Die Auszubildenden zum Forstwirt und die Schüler des Berufsgrundschuljahres (BGJ) Fachrichtung Agrar beschäftigten sich sowohl theoretisch im Unterricht als auch praktisch im Gelände mit dem Themenfeld Landschaftspflege.

„Nach der Vermittlung der Grundlagen in der Schule sind die einzelnen Klassen dann in die nähere und weitere Umgebung von Neunburg ausgeschwärmt, um selbst Hand anzulegen“, erklärte Armin Wild, der Leiter der Außenstelle.

Drei Klassen der zwölften Jahrgangsstufe mit Auszubildenden zum Forstwirt aus ganz Bayern bewältigten auf ihren Pflegeflächen mit den Lehrkräften Alexander Heindl, Tino Gmach, Benjamin Dommer und Armin Wild sowie den begleitenden Forstwirtschaftsmeistern ein großes Pensum. So waren die angehenden Forstwirte in den Naturschutzgebieten „Prackendorfer und Kulzer Moos“, „Pfahl“ bei Fuhrn sowie bei Kröblitz am Naturdenkmal „Druidenstein“ und am Goldsteig unterwegs. Auch im schon lange Jahre von der Berufsschule mit betreuten „Taubenwiesbachtal“ beim Eixendorfer See waren die Schüler tätig. Ein besonderes Projekt ist die inklusive Zusammenarbeit der Schule mit den Landschaftsgärtnern der Behindertenwerkstätte der Barmherzigen Brüder Reichenbach im Naturschutzgebiet „Wald- und Heidelandschaft östlich von Bodenwöhr und Bruck“.

Weiterhin pflegten angehende Landwirte der zehnten Klasse mit den Lehrkräften Thomas Obendorfer und Tobias Obermeier eine Feuchtfläche bei Kleinwinklarn, die durch eine fehlende Mahd ihre ökologische Funktion als Pufferfläche und Lebensraum für selten gewordene Tiere und Pflanzen verlieren würde. Mit Balkenmäher, Freischneider und Handrechen war die etwa ein Tagwerk große Fläche mit Unterstützung der betreuenden Landwirtschaftsmeister dann auch schnell bearbeitet.

„Viele dieser Maßnahmen würden ohne das außerordentliche Engagement der Neunburger Berufsschule vermutlich nicht so umgesetzt werden können“, stellte Markus Kurz vom Naturparkverein Oberpfälzer Wald fest und bedankte sich für die geleistete Arbeit.

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