Veröffentlicht am 28.12.2023 15:04

„Aktion Solidarität” blickt auf das Jahr 2023 zurück

von Beitrag, Externer

Den Einbau eines neuen Holzofens für die Zubereitung der Essen für die Schüler unterstützte der Verein mit 3000 Euro. (Bild: Aktion Solidarität/exb)
Den Einbau eines neuen Holzofens für die Zubereitung der Essen für die Schüler unterstützte der Verein mit 3000 Euro. (Bild: Aktion Solidarität/exb)
Den Einbau eines neuen Holzofens für die Zubereitung der Essen für die Schüler unterstützte der Verein mit 3000 Euro. (Bild: Aktion Solidarität/exb)

Der Verein „Aktion Solidarität“ sammelt seit über 40 Jahren Geld- und Sachspenden für Afrika und Südosteuropa. In einem Weihnachtsbrief blickt bedanken sich Pater Danko, der in Muhazi tätig ist, und Dr. Uta Düll, die sich in Gikongo engagiert bei den Spendern aus der Aktion Solidarität. Sie geben einen Überblick über die aktuelle Situation.

Am Einsatzort von Pater Danko an der Schule Don Bosco in Muhazi wurde ein neuer Trakt für die Computerschule und Alphabetisierung gebaut. Derzeit werden dort 259 Schüler unterrichtet. Den Einbau eines neuen Holzofens für die Zubereitung der Essen für die Schüler unterstützte der Verein mit 3000 Euro. Die einheimischen Schwestern „Freundinnen der Armen“ kümmern sich um arme Kinder. Die Spenden aus der Region werden unter anderem für das Schulgeld oder die Ernährung der Kinder verwendet.

Das Krankenhaus in Gikonko in Ruanda, in dem Dr. Uta Düll seit 1995 tätig ist, erreichten die Gäste über eine holprige und ausgespülte Sandstraße. Im Krankenhaus gibt ein großes Lager für Reis und Bohnen, die an Alte, Kranke und Alleinerziehende verteilt werden. Zudem initiierte sie ein Hausbauprojekt für die Batwa (Ureinwohner). Auch diese Projekte werden mit Spenden aus dem Landkreis Tirschenreuth unterstützt.

Wie Pater Danko schreibt ist er sehr dankbar für die Spenden der Aktion Solidarität, „die mich über viele Jahre mit Containersendungen und durch Spenden begleitet haben, damit ich meiner missionarischen Pflicht nachkommen konnte.“ Unterstützt wurden Hunderte Menschen in seiner Mission in Rango/Huye, aber auch Tausende an seiner früheren Wirkungsstätte in der Schule Don Bosco in Muhazi.
Auch Dr. Uta Düll bedankt sich: „Auch wenn die Hilfslieferungen in den großen Container nicht mehr möglich sind, bedingt durch nicht mehr zu tolerierenden administrativen Hürden, so habe ich dennoch für viel zu danken.“ Mit den Geldspenden könne sie finanzielle Engpässe überbrücken und nennt ein Beispiel: „Ein Beinamputierter Junge fand zwar einen Sponsor für eine Beinprothese, doch dann fehlten solide Schuhe.“ Auch wenn es an Lebensmitteln oder Schulmaterial fehle können die Ärztin teils aushelfen. Alle drei Wochen verteilen ihr Team an Essen an 150 arme Menschen. Auch die kleinen Hilfspakete seien sehr wertvoll: Kleider für Neugeborene, warme Decken und immer wieder Grießbrei, „mit dem ich Kinder meist in kürzester Zeit aus der Unterernährung bekomme“.
Im Projekt „The Nest“ in Nairobi werden derzeit 92 Kinder im Heim in Limuru, 20 Babys in der Säuglingsstation und 18 Mädchen und junge Frauen mit ihren Neugeborenen im „Half-Way-Haus“ betreut, berichtet Projektverantwortliche Irene Baumgartner. 65 Angestellte kümmern sich um die Belange rund um das „Nest“-Projekt. „Sie alle – die Kinder, von denen viele das erste Mal im Leben Nestwärme erfahren, und die Angestellten, die sich auf ein sicheres Einkommen verlassen können in unsicheren Zeiten – sind in guter Obhut, weil Ihr Euch um sie sorgt und kümmert!“, heißt es im Weihnachtsbrief.
Zudem berichtet Baumgartner vom Umzug Ende Mai in das neue „Half-Way-Haus“. Insgesamt konnten in diesem Jahr 54 Kinder wieder in ihre Familien eingegliedert werden, 6 Kinder wurden adoptiert. 39 Mütter erhielten eine Starthilfe zur Selbstversorgung. Die Projektverantwortliche dankt den Spendern der Aktion Solidarität für dem Zuschuss zur neuen Kläranlage, den Brunnen und das Sozialarbeiter-Auto sowie für das Schulgeld und jede bezahlte Krankenhausrechnung.

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