28 Nachwuchskräfte der Jugendfeuerwehren Neustadt/WN und Störnstein erlebten beim zweiten Berufsfeuerwehrtag 24 Stunden den echten Feuerwehrdienstalltag und Einsatzübungen unter Realbedingungen. „Wir können Einsätze fahren, bei denen wir normal nicht dabei sein dürfen, das ist eine komplett neue Erfahrung“, beschrieb die 15-jährige Elyssa Heydorn von der Jugendfeuerwehr Neustadt/WN den Aktionstag, „außerdem stärkt eine solche Aktion unheimlich die Zusammenarbeit im Team und dafür sind wir sehr dankbar“.
11 Neustädter und 17 Störnsteiner Nachwuchskräfte im Alter zwischen 12 und 18 Jahren erlebten am vergangenen Wochenende für 24 Stunden hautnah den Dienstalltag von Berufsfeuerwehrleuten. Organisiert wurde dieser Tag wieder von den Jugendwartinnen Michaela Ertl (Neustadt) und Tanja Schwamberger (Störnstein). „Wir trainieren so den Ernstfall, wann die Jugendlichen zu einem Einsatz gerufen werden, wissen sie nicht“, erklärte Ertl, „ein echter Einsatz läuft eben anders ab, als in der Theorie und deswegen üben wir so realitätsnah wie möglich mit ihnen, so können sie das Gefühl während und nach einem Einsatz schon mal erleben und verarbeiten lernen, sodass sie als Erwachsene bestens auf den Einsatzdienst vorbereitet sind“.
Von Freitag auf Samstag übernachteten die Jugendlichen im Feuerwehrhaus in Neustadt. Neben Teambuilding-Maßnahmen, Übungseinheiten und Gerätekunde warteten Einsatzübungen: das Beseitigen einer Ölspur, die Rettung einer Katze vom Baum in 15 Meter Höhe, die Rettung von drei Personen, die beim Spazieren gehen verunglückt waren sowie ein Brandeinsatz auf dem Gelände der Firma Brewitzer in Neustadt/WN. Außerdem mussten sie eine unter einem Container eingeklemmte Person auf dem Gelände der Gärtnerei Steinhilber befreien. Besonders gut sei der Besuch des Rettungshubschraubers Christoph 80 der Deutschen Luftrettung in Latsch angekommen, so Schwamberger.
„Die Tierrettung war mein absolutes Highlight, weil ich Gruppenführer auf der Drehleiter war“, schwärmte die 15-jährige Anna-Lena Würth von der Jugendfeuerwehr Störnstein, „das war etwas ganz Neues für mich, Anweisungen zu geben“. Auch das sei die Intension des Berufsfeuerwehrtags. „Die Jugendlichen sollen Führungsaufgaben übernehmen, um zu verstehen, warum wir Aktiven im Ernstfall welche Entscheidungen treffen“, so Ertl.
Nächstes Jahr soll es den Berufsfeuerwehrtag laut den Jugendwartinnen wieder geben, „wir haben nur positives Feedback bekommen“.