Mit der Konfirmation erhielten am Sonntag 13 junge und mündige Christen volle Mitgliedsrechte innerhalb der evangelischen Kirche. Sie dürfen nun Patin und Pate werden.
Die Kreuzkirche wurde zum Ziel von Familien aus dem VierStädtedreieck, die sieben Konfirmanden aus der Kirchengemeinde Grafenwöhr/Pressath, fünf aus der KG Eschenbach/Kirchenthumbach und einen aus Kemnath begleiteten. Sie wollten dabei sein, wenn sich ihre Kinder im Rahmen eines Festgottesdienstes zu ihrem Glauben bekennen. Diplomreligionspädagogin Lydia Engelhardt freute sich, dass sie nach drei Taufen zum Osterfest nun erneut junge Menschen auf deren Lebensweg begleiten darf, bat um Gott darum, dass er uns frei macht und sprach von einem Fest der Versöhnung.
Der Schritt zur Konfirmation begann mit Besinnung und Beichte. Zur Gewissenserforschung diente Psalm 139, der auch Bezug auf die Umwelt nimmt. Nach der Bitte um Vergebung und Freisprechung beschrieb und interpretierte sie in ihrer Predigt die drei Teile des Glaubensbekenntnisses als „wichtigste Inhalte unseres Glaubens“, die dazu dienten, um Kraft zu schöpfen. Auf die Frage, ob sie sich mit Gott auf ihren weiteren Lebensweg machen wollen, bekundeten die Konfirmanden: „Ja mit Gottes Segen.“ Ein Elternkreis sprach die Fürbitten, unter anderem zum Aufhören der Unterdrückung von Völkern und zum Zusammenhalt in der Familie, und dankte „für alles Schöne, das wir gemeinsam erleben durften“. Zur gleichen Zeit galten in der katholischen Kirche die Fürbitten auch diesen Konfirmanden. Zu einem feierlichen Zeremoniell wurde die einzelne Einsegnung der Konfirmanden mit Handauflegen, Segen und der Nennung des jeweiligen ausgewählten Konfirmandenspruchs, der sie weiter durch ihr Leben begleiten wird. Vertrauensmann Hartmut Seidler entbot der Konfirmandenrunde ein herzliches Willkommen in der Kirchengemeinde. An die Eltern wandte sich Engelhardt mit der Bitte: „Steht ihnen bei, lasst sie nicht allein und helft ihnen, in der Gemeinde Platz zu haben.“ Die Feier des heiligen Abendmahls in der überfüllten Kreuzkirche, und damit „die Verbundenheit mit Jesus“, war den Konfirmanden vorbehalten, denen zum ersten Mal Brot und Wein gereicht wurde. Die Liturgie, begleitet vom Organisten Walter Thurn und dem Chor „New Voices“, endete mit der Übergabe der Urkunden und dem Segen Engelhardts.