Auch der Herbst-Musikantenstammtisch hatte wieder 14 Interpreten und ein mitsingendes Publikum aus drei Landkreisen angelockt. Sie hieß Alfons Fehlner im musikantenfreundlichen Wirtshaus „Zum Goldenen Posthorn” zum zweiten Treffen in diesem Jahr willkommen. Vermisst wurde allerdings der Couplet-Sänger Sepp Kämpf. Die Hahnbacher Sepp Ertl und Kerstin Kilp eröffneten mit „Drei weiße Birken”, dem Blumenwalzer und „Auf rote Rosen fallen Tränen, sie sagen mehr als 1000 Worte, sie sagen ich hab dich lieb”. Theo Helgert aus Weiherhammer sang zu seiner Steirischen „ Der Marabu” und erfreute mit der Schönen Serenade sowie mit „Die Bless mei Kouh”. Freifrau Sonja von Kressenstein aus Wendelstein gab im Duett mit dem Pressather Helmut Reichl „Wo der Wildbach rauscht”, „Zwei Gitarren am Meer” und „Blumen aus den Bergen” zum Besten.
Sonderbeifall bekam der 17-jährige Simon Hefner (Akkordeon) aus Schlicht für den „Festtag im Dorf”, „Auf der Riederalm” und „Auf der Autobahn”. Besonders gefeiert wurden bei ihrem ersten Auftritt Akkordeonist Ben Luber und Rudi Kohler mit Bariton – letzterer auch mit Solozu „Schöne Urlaubszeit” und „Walzer-Erinnerung”. Die Stimmung erhöhte das Trio „Daj zwoa & ich aus Pressath und Schwarzenbach mit den Geschwistern Sophia und Sandro Weber sowie Marco Hösl mit Potpourris wie „Hallo kleine Maus”, dem Marsch „Hochheidecks Burg” und „So ein Tag”.” „Dai machen a schiane Muse” meinte ein Gast, als Bruno Schraml (Waldeck) und Oswald Kopp(Ramlesreuth) „Der alte Jäger”, „Mei Mouskruach” und den Slowenischen Bauerntanz flott erklingen ließen.
Organisator Fehlner streute heitere Episoden ein. Die Pause überbrückte Siggi Bock mit lustigen wie nachdenklichen Beiträgen über „Is mir alles oins, ob i Geld hob oder koins”. Ferner schwelgte er in Erinnerungen an die unvergesslichen Hutzastubn in Kaltenbrunn in den Nachkriegs-Wintermonaten, wo man in den großen Bauernstubn beim „Hausner” und „Krauß`n” auch das Tanzen lernte. Im Gedenken an Luggi Herold, Teufelsgeiger Bruno Primann, an die Stammgäste Rudi Witzl und Hildegard Regner (Ahl-Susi) wurde das Glas erhoben, ehe es mit „Jeder Tag bringt neue Hoffnung” in zum Teil wechselnden Besetzungen bis gegen Mitternacht weiterging.