„Leben plus” bietet nun auch in Waldsassen regelmäßige Treffen für pflegende Angehörige an. Petra Bauer und Marga Bäumler werden die Treffen leiten. Beide sind examinierte Krankenschwestern und blicken laut einer Mitteilung von „Leben plus” auf eine lange Berufserfahrung zurück. Die Treffen sollen einmal im Monat stattfinden. Erste Zusammenkunft ist am Dienstag, 18. Juni, um 14.30 Uhr. Der Ort wird erst noch festgelegt.
Monika Grötsch, Leiterin von „Leben plus” in Waldsassen, hat laut Mitteilung im vergangenen Jahr ein Treffen für pflegende Angehörige bei ihrer Kollegin Stefanie Baier in Kemnath besucht und war begeistert von diesem Angebot. Jetzt kann sie das auch in Waldsassen anbieten. Mit Bauer und Bäumler, zwei ehemalige Kolleginnen der orthopädischen Reha in Waldsassen, hat sie zwei kompetente Ansprechpartner für diese Treffen gewinnen können. „Dank der Herzlichkeit, die beide ausstrahlen, werden sich die pflegenden Angehörigen von Anfang an wohlfühlen”, ist sich Grötsch sicher. Die Treffen sollten dem Austausch untereinander dienen. Sie sollten aber auch eine Auszeit sein, eine Zeit zum Durchatmen und zum Kraftschöpfen, denn die werde bei der Pflege zu Hause gebraucht. Kostenloses Info-Material zum Thema Demenz ist im Büro von „Leben plus” erhältlich.
Die Treffen für pflegende Angehörige knüpfen an eine acht Module umfassende Veranstaltungsreihe zum Thema „Hilfe beim Helfen bei Diagnose Demenz” an, die im Februar im Kunsthaus in Waldsassen gestartet worden war. Ute Böhm, Referentin der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft, informierte 15 Teilnehmer (rund die Hälfte davon waren Angehörige von Betroffenen) über Themen wie „Demenz verstehen”, „Herausfordernde Situationen und Pflege”, „Den Alltag leben” und „Die letzte Lebensphase”. Böhm erklärte anhand verschiedener Beispiele, wie sich eine Demenz bemerkbar macht und zeigte, dass diese nicht nur die Erkrankten, sondern auch die Angehörigen und den Freundeskreis betrifft. Diplom-Sozialpädagoge Manfred Häfner von der Betreuungsstelle des Landratsamtes in Tirschenreuth ging auf rechtliche Aspekte, wie Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, ein. Evelin Schrems von der Pflegeberatung der AOK Tirschenreuth gab Einblicke in die Pflegeversicherung und Entlastungsangebote.