Totengedenken des Kreisverbands Eschenbach am Kriegerdenkmal Speinshart „Die sich des Vergangenen nicht erinnern, sind dazu verurteilt, es noch einmal zu erleben!“ Mit diesem Zitat von George Santayana eröffnete der Kreisvorsitzende des Kreisverbands der Krieger- und Soldatenkameradschaften Eschenbach, Peter Lehr, seine Ansprache zum Totengedenken am Kriegerdenkmal in Speinshart. Nach dem durch die Klosterbläser Speinshart musikalisch begleiteten Anmarsch, den der Vorsitzende der KSK Speinshart Helmut Schmidt leitete, nahmen die 8 angereisten Vereine mit insgesamt rund 50 Teilnehmern Aufstellung an der Kriegergedächtnisstätte des Klosterdorfes. In seinen Worten an die angetretenen Kameraden rückte der Kreisvorsitzende anhand von zwei Erlebnisberichten aus dem 1. und 2. Weltkrieg den Begriff Erinnerung in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Die emotional nahe gehenden Erlebnisse zweier Soldaten sollten deutlich machen, dass alle Namen an den Kriegerdenkmälern immer mit Erinnerungen an die jeweils gefallenen Menschen verknüpft sind. Die Gedenkveranstaltung endete mit einer Kranzniederlegung und drei Musikstücken. Fortgesetzt wurde das alljährliche Treffen des Kreisverbands im „Haus der Dorfkultur Nr. 23 im Klosterdorf, wo der gastgebende Ortsverein mit einer perfekten Organisation aufwartete. Mit einer Gedenkminute für verstorbene Mitglieder des Kreisverbands begann die rund 1 ½ stündige Versammlung. Als Gäste konnte Lehr den zweiten Bürgermeister der Gemeinde Speinshart, Roland Hörl sowie den stv. Bezirksvorsitzenden des Bezirks Oberpfalz, Andre Pöppich, begrüßen. Helmut Schmidt wünschte im Anschluss der Veranstaltung einen erfolgreichen Verlauf. Nach Berichten des Kreisschießwarts Herbert Betzl sowie des Kreisreservistenbetreuers Josef Horvath erläuterte Kassier Josef Rupprecht die Entwicklung der Finanzen im abgelaufenen Vereinsjahr, die nur ein kleines Defizit erkennen ließen, das den zahlreichen Maßnahmen zur Förderung der Kameradschaft im Kreisverband geschuldet sei. Die Kassenprüfer Josef Lehner und Josef Kroher bescheinigten dem Finanzfachmann eine einwandfreie Kassenführung und baten um Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig erfolgte. Ein besonderes Schmankerl im weiteren Ablauf der Sitzung war für die Kreisvorstandschaft die Ehrung des erstmals aus ihren Reihen kommenden Landesschützenkönigs (weiterer Bericht folgt). Im Bericht des Kreisvorsitzenden zum 561 Mitglieder zählenden Kreisverband wurden die Besuche der Jahreshauptversammlungen der jeweiligen Kameradschaften, die Teilnahme an Jubiläumsveranstaltungen sowie der Besuch der Feier „150 Jahre BSB“ im Schloss Schleißheim in den Mittelpunkt gerückt. Der abschließende Dank Lehrs galt der äußerst positiven Zusammenarbeit im Vorstandsgremium, mit den Ortsvereinen, dem Bezirksverband, aber auch und vor allem mit dem Landesverband. Als mögliches Ziel für den Vereinsausflug 2025 avisierte das Gremium das Munamuseum in Marktbergel, als Ort für die nächste Kreisversammlung einigte man sich auf Vorbach. In seinem Grußwort für die Klosterdorfgemeinde ging 2. Bürgermeister Roland Hörl auf die historische Entwicklung des Veranstaltungsortes ein, den die Gemeinde in enger Kooperation mit der Ländlichen Entwicklung in ein äußerst sehenswertes Schmuckstück verwandelt hatte. Der stv. Bezirksvorsitzende Andre Pöppich überbrachte die Grüße des Bezirksvorsitzenden und lobte die Kameradschaft im Kreisverband, die in den vereinsinternen Veranstaltungen gefördert und durch die gemeinsamen Erlebnisse auf Kreisebene verstärkt werde. Mit den Schlussworten „In Treue fest“ und der sich anschließenden Brotzeit mit Würsteln und Kraut sowie Brot ging die harmonisch verlaufende Kreisversammlung 2024 zu Ende.