Die erfolgreichen Mannschaften des Raiffeisen - Jugend Cups 2025. (Bild: Josef Popp)

Im Verein ist Sport am schönsten

– so hieß vor vielen Jahren ein Werbeslogan, um für den Vereinssport zu werben. Ohne Zweifel hat dieser Slogan auch heute noch seine Berechtigung, auch wenn es mancherorts bei dem einen oder anderen Verein kriselt. Gemeinsam macht es eben mehr Spaß. Ein echtes Sport– und Gemeinschaftserlebnis war für die Jugendlichen vor allem aus dem südlichen Landkreis die sechste Auflage des „Raiffeisen – Jugend Cups”, zu dem die Sportschützen Schmidmühlen zusammen mit der Raiffeisenbank Unteres Vilstal einluden. Das Vilstal wächst wieder ein kleines Stück zusammen, zumindest was den Schießsport und vor allem die Jugend anbelangt. Miteinander und im sportlichen Vergleich traten sieben Jugendmannschaften aus dem Landkreis, vor allem dem unteren Vilstal zu diesem Jugendturnier an. Die Gesamtleitung hatte Schützenmeister Torsten Flieder, der dieses Turnier zusammen mit Sportleiter Erwin Koller leitete. Rund drei Stunden kämpften heuer die Jugendmannschaften gegeneinander. Ein großes Team an Schießleitern und Helfern der Gastgeber sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Nach wie vor hat der Sport eine große Anhängerschar. Mit Spannung wurde die Siegerehrung erwartet. Gewertet wurden die Mannschaften und die besten Einzelschützen sowie der beste Plattlschütze. Bei der Siegerehrung bedankte sich Schützenmeister Torsten Flieder bei allen teilnehmenden Vereinen, aber vor allem auch bei der Raiffeisenbank Unteres Vilstal für das Mitwirken und die Unterstützung. Ergebnisse (Ringwertung): Einzelwertung Luftgewehr: 1. Antonia Heimler Schmidmühlen 189; 2. Emely Dotzler Wolfsbach 175; 3. Emil Piechotta Oberleinsiedl 168.
The Rooster Crows v.links nach rechts: Martin Höllriegl, Stefan Schindlbeck, Hans Deml, Heiner Winkeler (Bild: Josef Popp)

Kultkonzert lockte Fangemeinde „von überall her”

„The Rooster Crows - Der Gockel kräht!“ – ein Weckruf für alle Fans handgemachter Musik ist wahrlich nicht mehr zwingend nötig, wenn „The Rooster Crows“ die Bühne betritt. Es ist mittlerweile ein musikalischer Dauerbrenner – seit fünfzehn Jahren gibt es dieses Konzert in Schmidmühlen und hat immer mehr Anhänger gefunden. Füllte die Band bis vor wenigen Jahren noch den Festsaal des Hammerschlosses, so füllte es heuer zum dritten Mal den Schlossstadel. Musik – die halt begeistert, nicht nur die gesetztere Generation, auch die Youngsters waren begeistert. Es gibt kein Konzert oder kulturelle Veranstaltung, die so lange wie diese Kultnacht ihre Fans begeistert. Es ist eine feste, ja fast schon eingeschworene Musikgemeinde, die sich einmal im Jahr im Hammerschloss zu einem Konzert trifft. Kultcharakter hat dieses Konzert allemal, da – kaum ist das Konzert zu Ende – schon die ersten Kartenvorbestellungen kundgetan werden, und dies, obwohl noch gar nicht feststeht: Ob, wann und wie das nächste Konzert stattfindet. So war es auch heuer wieder. Seit nunmehr fünfzehn Jahren machen die Sportschützen nicht nur als erfolgreiche Schützen auf sich aufmerksam, sondern einmal im Jahr zeigen sie sich auch von einer anderen Seite und laden zu dieser Musiknacht in das Hammerschloss ein. Initiiert wurde und organisiert wird diese Musiknacht von Erwin Koller, Sportleiter der Sportschützen. The Rooster Crows ist eine Band mit altgedienten Musikern der lokalen Regensburger Musik-Szene. Auf der Bühne dominiert neben Banjo, Dobro, Mandoline, Kontrabass und Akkordeon vor allem der mehrstimmige Gesang, an dem sich alle beteiligen. Die Multiinstrumentalisten haben sich darauf spezialisiert, Juwelen der Musikgeschichte – von den Beatles, Don Henley über Bob Dylan, Lowell George, Foreigner, John Mellencamp bis Bruce Springsteen – auf unvergleichliche Art neu zu inszenieren. Und ihr Fundus ist riesig. Klassiker wie „Ghost Riders in the Sky“ von Johnny Cash, „Pay me my Money down“ oder „I‘m on fire“ von Bruce Springsteen, „Fox on the run“ der Gruppe Sweet oder „where rainbows never“ die der Gruppe The Steeldrivers begeistern eben. Sie sind auch bei diesem Konzert ihrem eingeschlagenen Weg, ihrem Sound, den sie für sich gefunden haben, treu geblieben: Mit ihren verschiedenen Saiteninstrumenten bringen die Musiker eine klangliche Vielfalt auf die Bühne. Auf eine rhythmische Begleitung haben die Musiker bewusst verzichtet. Vorbild für ihren Sound war der Ursprungssound von Johnny Cash mit seiner Band „Tennessee Two“. Der Name der Band ist übrigens dem Bob-Dylan-Song „Don’t Think Twice, It’s Alright“ entlehnt. Zu Recht war auch heuer wieder die Nachfrage groß, die Karten rasch vergriffen, die Nachfrage darüber hinaus noch groß, denn The Rooster Crows versprachen ein hervorragendes Musikprogramm und sie hielten – wieder einmal – ihr Versprechen.
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