Mit der Jahreshauptversammlung begann bei den Sportschützen Schmidmühlen eine neue Ära. Nach 33 Jahren als Erster Schützenmeister kandidierte Josef Popp nicht mehr für dieses Amt. Auf seinen Vorschlag hin wählte die Mitgliederversammlung einstimmig Torsten Flieder zum neuen Schützenmeister.

In seinem letzten Rechenschaftsbericht blickte Popp auf ein erneut ereignisreiches Jahr zurück. Die Mitgliederzahl sank nach seinen Angaben leicht auf aktuell 113 Vereinsangehörige. Das vergangene Jahr war Popp zufolge gespickt mit Veranstaltungen teils sportlicher, teils gesellschaftlicher Art. Im Jahr 1993 war das Schützenheim Alter Bahnhof fertiggestellt und am Tag vor Dreikönig der Schießbetrieb aufgenommen worden. 30 Jahre später gedachte man an den Gräbern einiger verdienter Mitglieder aus diese Zeit. Ein Höhepunkt war das Gartenfest, hinzu kamen Trainingsabende, Grillfeste oder das Feierabend-Seidl.

Sportleiter Erwin Koller ließ die sportlichen Veranstaltungen nochmals Revue passieren. Das Engagement der Schützen habe sich gelohnt, bilanzierte er. Aktuell beteiligt sich der Verein Koller zufolge mit zwei Mannschaften am Rundenwettkampf und mit einem Team am Gaujugendcup. Jugendleiterin Michaela Raschke zeigte sich sehr zufrieden mit der Schützenjugend, erwähnte Jugendkegelabend, Osterbasteln und Osterschießen sowie den traditionellen Jugendabend mit selbstgedrehten Videoclips. Erfreulich fiel auch der Bericht der Kassenwartin Regina Koller aus
Josef Popp (Erster Schützenmeister von 1985 bis 1994 und von 2000 bis 2024) nutzte diese Jahreshauptversammlung, um auch auf „ein Drittel Jahrhundert“ Verantwortung für den Verein zurückzublicken. Die wohl wichtigste Entscheidung für den Verein fiel nach seinen Worten im Jahr 1988, als man sich beim Markt Schmidmühlen erfolgreich um den alten damals baufälligen Bahnhof als Schützenheim bemühte. Viel sei in den vergangenen Jahrzehnten geschafft worden. Wer dabei die wichtigsten Personen im Verein waren, wusste Josef Popp auch zu beantworten: „Es waren die Frauen, die mit viel Engagement und Arbeit beim Marktfest und den Gartenfesten uneigennützig mithalfen und so das nötige Geld mitverdienten, das der Verein für seine Entwicklung benötigte.“
Dritter Bürgermeister Mathias Huger gratulierte dem Verein zu einem erfolgreichen Jahr. Er dankte aber vor allem dem scheidenden Vorsitzenden für seinen „langen Atem“. Huger nannte in seinem Rückblick vor allem den Schützenheimbau, das Gauschießen 1993, das Patenschaftsschießen mit der Bundeswehr, das Benefizschießen für den Kindergarten und die Umrüstung der Schießanlage auf modernste Technik. Vom Schützenverein seien wichtige Impulse auch für das gemeindliche Leben ausgegangen, sagte Huger.

Das Ergebnis der Neuwahlen: Erster Schützenmeister Torsten Flieder, Zweiter Schützenmeister Josef Popp, Kassenwartin Regina Koller, Schriftführerin Stephanie Fischer, Erster Sportleiter Erwin Koller, Zweiter Sportleiter Werner Raschke, Erste Jugendleiterin Michaela Raschke, Zweiter Jugendleiter Lorenz Flieder, Beisitzer Reinhard Höfler, Albert Stadlmann, Thomas Raschke, Simon Reheis und Stefan Raschke, Kassenrevisoren Mathias Huger und Angelika Hüttner. Der neue Vorsitzende Torsten Flieder dankte seinem Vorgänger für die geleistete Arbeit. Er könne einen gut geführten und bestens aufgestellten Verein übernehmen.