„The Rooster Crows - Der Gockel kräht!“ – ein Weckruf für alle Fans handgemachter Musik ist wahrlich nicht mehr zwingend nötig, wenn „The Rooster Crows“ die Bühne betritt. Es ist mittlerweile ein musikalischer Dauerbrenner – seit fünfzehn Jahren gibt es dieses Konzert in Schmidmühlen und hat immer mehr Anhänger gefunden. Füllte die Band bis vor wenigen Jahren noch den Festsaal des Hammerschlosses, so füllte es heuer zum dritten Mal den Schlossstadel. Musik – die halt begeistert, nicht nur die gesetztere Generation, auch die Youngsters waren begeistert. Es gibt kein Konzert oder kulturelle Veranstaltung, die so lange wie diese Kultnacht ihre Fans begeistert. Es ist eine feste, ja fast schon eingeschworene Musikgemeinde, die sich einmal im Jahr im Hammerschloss zu einem Konzert trifft. Kultcharakter hat dieses Konzert allemal, da – kaum ist das Konzert zu Ende – schon die ersten Kartenvorbestellungen kundgetan werden, und dies, obwohl noch gar nicht feststeht: Ob, wann und wie das nächste Konzert stattfindet. So war es auch heuer wieder. Seit nunmehr fünfzehn Jahren machen die Sportschützen nicht nur als erfolgreiche Schützen auf sich aufmerksam, sondern einmal im Jahr zeigen sie sich auch von einer anderen Seite und laden zu dieser Musiknacht in das Hammerschloss ein. Initiiert wurde und organisiert wird diese Musiknacht von Erwin Koller, Sportleiter der Sportschützen. The Rooster Crows ist eine Band mit altgedienten Musikern der lokalen Regensburger Musik-Szene. Auf der Bühne dominiert neben Banjo, Dobro, Mandoline, Kontrabass und Akkordeon vor allem der mehrstimmige Gesang, an dem sich alle beteiligen. Die Multiinstrumentalisten haben sich darauf spezialisiert, Juwelen der Musikgeschichte – von den Beatles, Don Henley über Bob Dylan, Lowell George, Foreigner, John Mellencamp bis Bruce Springsteen – auf unvergleichliche Art neu zu inszenieren. Und ihr Fundus ist riesig. Klassiker wie „Ghost Riders in the Sky“ von Johnny Cash, „Pay me my Money down“ oder „I‘m on fire“ von Bruce Springsteen, „Fox on the run“ der Gruppe Sweet oder „where rainbows never“ die der Gruppe The Steeldrivers begeistern eben. Sie sind auch bei diesem Konzert ihrem eingeschlagenen Weg, ihrem Sound, den sie für sich gefunden haben, treu geblieben: Mit ihren verschiedenen Saiteninstrumenten bringen die Musiker eine klangliche Vielfalt auf die Bühne. Auf eine rhythmische Begleitung haben die Musiker bewusst verzichtet. Vorbild für ihren Sound war der Ursprungssound von Johnny Cash mit seiner Band „Tennessee Two“. Der Name der Band ist übrigens dem Bob-Dylan-Song „Don’t Think Twice, It’s Alright“ entlehnt. Zu Recht war auch heuer wieder die Nachfrage groß, die Karten rasch vergriffen, die Nachfrage darüber hinaus noch groß, denn The Rooster Crows versprachen ein hervorragendes Musikprogramm und sie hielten – wieder einmal – ihr Versprechen.
The Rooster Crows bot authentisch dargebotenen, handgemachten Blues. Es war ein echtes Konzert, bei dem sich die Zuhörer auf das Wesentliche – die Musik – konzentrieren konnten, nicht abgelenkt wurden vom Gläsergeklapper oder dem oft lästigen „Background – Gemurmel“. Die Musiker nahmen diese Stille und Aufmerksamkeit der Zuhörer dankbar auf und führten diese durch eine musikalische Zeitreise. Die vier Musiker überzeugten zu jeder Zeit und boten den Zuhörern eine tolle Musiknacht.
Rooster Crows
Hans Deml (voc, guit, mand, bass) und Heiner Winkeler (guit, dobro, voc) spielen schon seit über 25 Jahren zusammen und haben in mehreren Bands (u.a. „Chesty Morgan”, „BULs Brothers”, „Natural Blues”, „Chillin“, „Mrs. Luce“) miteinander auf der Bühne gestanden. Dritter im Bunde ist mit Stefan Schindlbeck (banjo, mand, bass, harp, voc) ein Multi-Instrumentalist und ebenfalls ein Freund der Old-Time-Music, der er auch bei „Uncle Sally“ oder den „Country Dudes“ frönt. Schließlich rundet mit Martin Höllriegl (piano, acc, voc) ebenfalls ein alter Weggefährte den Sound der Band nicht nur ab, sondern drückt ihr seinen Stempel auf.