Das neue Leitungsteam des Seniorenkreises (von links): Gemeindereferent Anton Rauch, Monika Deubzer, Mariella Lippert, Elisabeth Schlingmann, Hildegard Legat und Martin Mehringer. Es fehlt Dorothea Stanzel-Bauer. (Bild: Georg Müllner)

Senioren der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit schließen Jahr mit der Adventsfeier ab

Ein neues Team kümmert sich künftig in der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit in Amberg um den Seniorenkreis und gestaltete das letzte Treffen im Jahr 2024 mit einer besinnlichen Adventsfeier. Gemeindereferent Anton Rauch und Hans Bauer sorgten mit ihren Gitarren für die musikalische Umrahmung. Die Advents- und Weihnachtszeit kehrt „alle Jahre wieder” und so stimmten die Senioren mit Liedern und Texten, vom den Frauen und Männern des Leitungsteams vorgetragen, auf die besinnliche Zeit ein. Kaplan Malvin Schwedler überbrachte die Weihnachts- und Neujahrwünsche der Seelsorger. Die Adventszeit gilt als Zeit der Vorfreude auf Weihnachten und dazu gehört auch Punsch, Stollen und Plätzchen, mit denen die Senioren bewirtet wurden. Da konnte man sich Zeit nehmen, sich hinsetzen, miteinander reden und den eigentlichen Sinn des Advents erkennen. Die obligatorischen Brett- und Kartenspiele durften zum Ausklang nicht fehlen. Der Seniorenkreis trifft sich im neuen Jahr wieder regelmäßig ab 13. Januar jeden Montag von 14.30 bis 17 Uhr im Pfarrheim. Das Leitungsteam hat bereits einige Themen für die Treffen festgelegt. So gibt es am 13. Januar ein paar Geschichten, am 20. Januar heißt das Motto „Meine Kindheit“, am 27. Januar geht es um das Thema „Ich – Wir lernen und kennen“ und am 3. Februar bewegen sich die Senioren bei musikalischer Gymnastik. Eine Faschingsfahrt nach Riedelhof findet am 24. Februar zusammen mit den Senioren der Pfarrei Hl. Familie statt. Die Terminplanung wird beim ersten Treffen in neuen Jahr vorgestellt und das Leitungsteam lädt alle Seniorinnen und Senioren zu den wöchentlichen Treffen bei Kaffee und Kuchen ein. Man kann regelmäßig oder nur gelegentlich vorbeikommen.
Dank für die bisher Verantwortlichen vom Pfarrteam (von links): Kaplan Malvin Schwedler, Anneliese Lehmeier, Agnes Rückerl, Gemeindereferent Anton Rauch und Stadtpfarrer Josef Irlbacher  (Bild: Georg Müllner)

Fortbestand des Seniorenkreises gesichert

Der Seniorenkreis der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit Amberg besteht seit 1972 und damit bereits über 50 Jahre. In den letzten acht Jahren hatie Agnes Rückerl verantwortlich den Kreis mit ihren rund 40 Seniorinnen und Senioren geleitet, unterstützt von Anneliese Lehmeier. Aus gesundheitlichen Gründen tritt sie kürzer hat und die Leitung beendet. Die Pfarrgemeinde war deshalb auf der Suche nach ehrenamtlichen aus der Pfarrgemeinde, die künftig diesen für Senioren beliebten Kreis weiterführen. Gemeindereferent Anton Rauch konnte beim Treffen im Pfarrsaal jetzt mitteilen, dass sich Frauen und Männer bereit erklärt haben verschiedene Aufgaben zu übernehmen. Das Team trifft sich in den nächsten Tagen und erstellt eine Planung für die auch künftig stattfindenden Treffen. Pfarrer Josef Irlbacher begrüßte beim letzten Treffen die Senioren und freute sich, dass die Gemeinschaft weiter gepflegt wird und sich Ehrenamtliche bereit erklärt haben, weiterhin ein vielfältiges Programm anzubieten. Bei Kaffee oder Tee und Kuchen stimmte er mit Gedanken zum Advent auf die Weihnachtszeit ein. Die Anwesenden wünschten, dass weiterhin jeden Monat von 14.30 bis 17 Uhr ein Treffen stattfindet. Die Nachmittage werden genutzt zur körperlichen und geistigen Fitness, zu Brett- und Kartenspiele, Gespräche und auch Fahrten in die nähere Umgebung. Die religiösen und weltlichen Feste im Jahreskreis werden gefeiert. Die Senioren pflegen die Gemeinschaft und beteiligen sich auch aktiv am pfarrlichen Leben. Der nächste Seniorenkreis ist am 16. Dezember um 14.30 Uhr im Pfarrsaal und dort stellt das neue Führungsteam einige Schwerpunkte der wöchentlichen Treffen vor. Das neue Team wird bewährtes beibehalten, versucht aber auch neue Ideen einzubringen. Pfarrer Josef Irlbacher bat alle, auch die neuen Angebote anzunehmen und mitzuwirken. Beim Seniorenkreis sind alle Senioren eingeladen, regelmäßig oder gelegentlich teilzunehmen.
Georg Franz Fröhler (links) wird von Vorsitzenden Manfred Baldauf begrüßt  (Bild: Hildegard Zimmer-Sperl )

Trauer hat keinen festen Zeitplan

„Wie Trauer das Familiensystem verändert“ war Thema eines Vortrages von Georg Franz Fröhler, Vorsitzender des Hospizverein Amberg-Sulzbach, bei der KAB Hl. Dreifaltigkeit. Vorsitzender Manfred Baldauf hatte bei der Begrüßung hingewiesen, dass man dazu bewusst den November gewählt hatte, weil dieser im christlichen Leben als Monat für Tod und Trauer gilt. Eingangs stellte Fröhler den Verein vor, wie er arbeitet und wo er aktiv ist. Seit 1995 unterstützt und begleitet er Menschen auf ihrem letzten Weg. 47 ausgebildete Hospizbegleiter, darunter drei für Kinder und acht Trauerbegleiter arbeiten ehrenamtlich in der Stadt und dem Landkreis. Die Schwerpunkte beruhen auf drei Säulen: Palliative Care-Beratung, ambulanter Hospizdienst und Trauerbegleitung. Der Tod eines Menschen erschüttert sein Familiensystem. Es stirbt nicht nur ein einzelner Mensch, sondern ein Teil einer Familie. Die Angehörigen integrieren nicht nur individuell den Verlust. Sie müssen auch eine neue Balance im Umgang miteinander finden. Die Trauer macht deutlich, wie sensibel manches Familiensystem ist, deshalb erläuterte Fröhler, was man unter Familie versteht - eine natürliche Gruppe, Generationenübergreifend und mit unauflöslicher Beziehung. Trauerzeit ist eine extreme Zeit, denn sie stellt unser ganzes Leben auf den Kopf und bringt uns dazu, uns mit unseren Emotionen und Gedanken auseinanderzusetzen. Den Tod eines geliebten Menschen zu akzeptieren, bedeutet nicht nur ohne ihn weiterzuleben, sondern auch die Möglichkeit, einen Neubeginn zu starten. Trauer braucht Zeit, damit Betroffene wieder neue Lebensperspektive entwickeln können, deshalb hat Trauer keinen festen Zeitplan. Manche Beziehungen werden in dieser Zeit tiefer, andere auf die Probe gestellt und man muss geduldig bleiben mit sich selbst und anderen. Es ist ein tiefer Prozess, der nicht einem selbst, sondern auch die Beziehungen und dein komplettes Umfeld beeinflusst.
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