Die gemeinsame Adventsfeier des Katholischen Seniorenkreises mit dem Seniorenkreis „Klub70“ der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista am Samstag im Pfarrheim St. Josef hat bei allen Besuchern einen tiefen und nachhaltigen Sin Eindruck hinterlassen. Das ökumenische Miteinander ist wieder einmal Beispiel echten Zusammenleben. Beide Ortsgeistliche, Pfarrer Max Früchtl und Pfarrer Wilfried Römischer begrüßen solche Zusammenkünfte ausdrücklich.

Das hat es seit Bestehen der beiden Flosser Seniorenkreise noch nicht gegeben: Eine gemeinsame Adventsfeier. Die Umstände haben es mit sich gebracht, nachdem der Seniorenkreis „Klub 70“ der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista wegen des Erweiterungsbaues am Kindergarten derzeit obdachlos ist.

Noch vor dem gesellschaftlichen und unterhaltsamen Teil hatte Leiterin Marlene Noetzel vom Katholischen Seniorenkreis der Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer beim Monatstreffen am Donnerstag im Pfarrheim St. Josef Gedanken des Monats November vorgetragen. Dabei spielte sie auf CD die Lieder „Von guten Mächten„ und „Möge die Straße uns zusammenführen“ ab. In ihren Gedanken zitierte sie Schriftsteller Erich Kästner und zündete Kerzen für die in den letzten zwölf Monaten verstorbenen Mitglieder, darunter Gründungspfarrer Josef Most, an.

Das vielfältige und mit großer Sorgfalt ausgewählte Jahresprogramm des Katholischen Seniorenkreises unter Leitung von Marlene Noetzel, beinhaltet nicht nur gesellschaftliche, kulturelle und heimatliche Themen, es trägt auch zu aktuellen und für die Senioren interessanten Informationen bei. Beim Monatstreffen am Donnerstag im Pfarrheim St. Josef waren Annemarie Walbrunn und Elisabeth Kreis von der Ergotherapie Pentner aus Floß gekommen und gestalteten mit ihrer fröhlichen Art, aber auch mit hohem fachlichem Können „Einen Nachmittag für die Gesundheit”. Freude hatte Marlene Noetzel über den starken Besuch. Pfarrer Max Früchtl und Bürgermeister a.D. Fred Lehner waren unter den Gästen. Glück- und Segenswünsche gab es für die Geburtstagskinder im August und September. Im ersten der beiden Vortragsteile war „Gymnastik” angesagt. Die Referentinnen warteten mit praktischen Übungen und Bewegungen auf, die von den Senioren ohne Ausnahme angenommen wurden. Zum Erstaunen der Physiotherapeutinnen wurden die gezeigten Bewegungen perfekt übernommen. Selbst Pfarrer Früchtl entzog sich nicht der Bitte, kräftig mitzumachen, denn man will ja fit bleiben. Nach dem Kaffeetrinken wurde den Senioren Gesundheit aus der Apotheke Gottes nähergebracht und erzählt. Dabei wurde eine Reihe mitgebrachter, heilsamer Kräuter gezeigt. Die Referentinnen verstanden es, durch ihre sehr verständlich vorgetragenen Ratschläge und Erzählungen, die Senioren zu begeistern. Dass die Zeit nicht stehen bleibt, auch das wurde den aufmerksamen Zuhörern vermittelt. So wird die Beschaffung und Anwendung modernster Geräte weiter gute Dienste für den Erhalt der Gesundheit leisten. Laser- und Ultraschallgeräte leisten wertvolle Dienste.

Eine außergewöhnliche Zeit und eine außergewöhnliche Veranstaltung gab es für die Mitglieder des Katholischen Seniorenkreises, der sich am Donnerstag in den Vormittagsstunden im Pfarrheim St. Josef erstmals zu einem fröhlichen Fest, der Vorkirchweihfeier, traf. Leiterin Marlene Noetzel hatte mit ihrem Team wieder alles bestens vorbereitet, wobei die musikalische Unterhaltung mit dem Alleinunterhalter Gerhard Reber (Akkordeon und Gesang) im Mittelpunkt stand. Einen richtigen Vorgeschmack für die Flosser Kirwa, sie findet vom 23. bis 26. August statt, gab es, als das üppige Buffet, ein kulinarischer Hochgenuss, eröffnet wurde. Feinste Kirwakücheln und Kirwakuchen durften nicht fehlen. Beste Unterhaltung, zünftige Musik, die zum Mitsingen und Schunkeln anregte, dazu heitere und lustige Erzählungen und Erinnerungen wie in früherer Zeit Flosser Kirwa in den Gasthäusern und Tanzsälen Kirchweih gefeiert wurde, machten dieses Treffen so kurzweilig. Brigitte Beer und Marlene Noetzel waren ihren Elementen bei tollen Witzen, wobei das Gedicht von Santtu Weniger über die „Flosser Kroua“ nicht fehlen durfte. Die Mittagsstunde und Verabschiedung kamen viel zu früh, so schön war es an diesem unterhaltsamen Vormittag.