In der Reihe „SPD informiert“ fand ein Vortrag des Ortsvereins Waldsassen zum Thema „Rente und Hinzuverdienst – flexibel in den Ruhestand“ statt. Als Referentin konnte dazu die Kreisrätin und ehemalige Bezirkstagsrätin Brigitte Scharf gewonnen werden. Mehr als 30 Interessierte fanden sich dazu im Kunsthaus Waldsassen ein.
Brigitte Scharf, die auch als Rentenberaterin tätig ist, informierte zunächst über die Arten der Rente. Neben der Regelaltersrente gibt es noch die Altersrente für langjährig Versicherte, die Altersrente für schwerbehinderte Menschen sowie die Altersrente für besonders langjährig Versicherte. Die Hinzuverdienstgrenze von 6.300 Euro wurde zum 1. Januar 2003 für vorgezogene Altersrenten aufgehoben – eine Errungenschaft der „Ampel-Regierung“ unter Federführung der Bundes-SPD. Hintergrund ist auch der sich anbahnende Fachkräftemangel, dem so mit bereits ausgebildetem Personal entgegengewirkt werden kann.
Seitdem kann der Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand vollkommen flexibel gestaltet werden. Es ist also möglich, zwei Einkünfte – Rente und Arbeitsentgelt – nebeneinander zu beziehen. Wegen möglicherweise bestehenden steuerlichen Auswirkungen riet die Referentin, einen Steuerberater oder den Lohnsteuerhilfeverein zu kontaktieren. Anhand zahlreicher Beispiele aus ihrer praktischen Beratungstätigkeit und mit viel Humor schaffte sie es, den Zuhörern das komplexe Thema näher zu bringen und einen kurzweiligen Abend zu gestalten. Nach dem Vortrag stand sie zur Beantwortung vieler Einzelfragen zur Verfügung. Abschließend verwies sie auf die Internetseite des Rentenversicherungsträgers (www.deutsche-rentenversicherung.de) für weitere Informationen auch zum Nachlesen.
Vorsitzender Hubert Rosner und Organisationsleiter Helmut Zeitler bedankten sich bei Brigitte Scharf mit einem Päckchen frischer Lebkuchen. Zeitler wies zudem darauf hin, dass der Erlös aus dem Getränkeverkauf zum Jahresende einem gemeinnützigen Zweck gespendet wird.